Maschinenperfusion bei Lebertransplantation: Was bringt HOPE wirklich?
In dieser Folge sprechen wir über die kürzlich veröffentlichte multizentrische, randomisierte Phase-III-Studie zur hypothermen oxygenierten Maschinenperfusion (HOPE) bei Lebertransplantationen. Die Studie untersuchte, ob HOPE nach klassischer Kaltlagerung die Komplikationsrate im ersten Jahr nach Transplantation senken kann. Zwar zeigte sich kein signifikanter Unterschied bei der Gesamtkomplikationsrate, doch spannende Ergebnisse aus einer Post-hoc-Analyse deuten darauf hin, dass HOPE das Risiko für schwere leberbezogene Komplikationen und das Leberversagen deutlich reduzieren könnte. Wir diskutieren, wie diese Methode im klinischen Alltag eingesetzt werden kann, was sie von anderen Perfusionstechnologien unterscheidet – und warum es sich lohnt, weitere Studien dazu durchzuführen.Moderation: Frau Dr. Frederike StelterGast: Prof. Dr. Roland CronerSchlegel A, Mueller M, Muller X, Eden J, Panconesi R, von Felten S, Steigmiller K, Sousa Da Silva RX, de Rougemont O, Mabrut JY, Lesurtel M, Cerisuelo MC, Heaton ND, Allard MA, Adam R, Monbaliu D, Jochmans I, Haring MPD, Porte RJ, Parente A, Muiesan P, Kron P, Attia M, Kollmann D, Berlakovich G, Rogiers X, Petterson K, Kranich AL, Amberg S, Müllhaupt B, Clavien PA, Dutkowski P. A multicenter randomized-controlled trial of hypothermic oxygenated perfusion (HOPE) for human liver grafts before transplantation. J Hepatol. 2023 Apr;78(4):783-793. doi: 10.1016/j.jhep.2022.12.030. Epub 2023 Jan 19. PMID: 36681160.