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  • Dürfen Vertragsärzte Kassenpatienten Privattermine anbieten, Frau Vogtmeier?
    Die Terminvergabe in Vertragsarztpraxen ist immer wieder Streitpunkt zwischen Krankenkassen und Ärztinnen und Ärzten. Da geht es um Vorwürfe der Bevorzugung von Privatpatienten vor Kassenpatienten, da geht es um Honorare, die angeblich nur für die Terminvergabe verlangt werden – oder darum, dass Kassenpatienten, um Wartezeiten zu verkürzen, Termine in einer Privatsprechstunde angeboten werden. Was Ärzten erlaubt und was klar verboten ist – und wo vielleicht Grauzonen liegen: Darüber klärt Rechtsanwältin Katharina Vogtmeier im neuen „ÄrzteTag“-Podcast zum Thema Recht in der Praxis auf. Beispiel Termin gegen Honorarzahlung: Hier zieht die Fachanwältin für Medizinrecht aus der Kanzlei D+B Rechtsanwälte in Berlin eine klare Grenze. Da die Terminvergabe selbst weder in der GOÄ noch im EBM als Leistung verzeichnet sei, dürften dies weder Kassenärzte noch Privatärzte tun. Im Gespräch erläutert sie, warum das nicht nur nach den Abrechnungsregeln nicht lege artis wäre, sondern auch nach Berufsrecht und sogar nach Vertragsarztrecht – mit allen möglichen Konsequenzen für Vertragsärzte. Nicht ganz so einfach ist laut Vogtmeier die Antwort auf die Frage, ob Vertragsärzte Termine für Kassenpatienten ablehnen dürfen, wenn gleichzeitig noch Termine für Privatpatienten und Selbstzahler vergeben werden. „Im Prinzip spitzt sich das auf die Frage zu, wann bin ich als Vertragsarzt an einem Punkt, wo ich legitimerweise sagen kann, ich darf Termine für Kassenpatienten ablehnen.“ Das Erreichen der Budgetgrenze beispielsweise sei kein solcher Punkt. Ein anderer Punkt sind die Kapazitätsgrenzen einer Vertragsärztin oder eines Vertragsarztes. Die bisherige Rechtsprechung sei zwar eher ärzte-unfreundlich, aber die Rechtslage habe sich inzwischen auch geändert an einigen Punkten. Im Gespräch führt Vogtmeier im einzelnen aus, unter welchen Bedingungen es möglich sein könnte, nur noch Privatpatienten Termine anzubieten, Kassenpatienten aber abzulehnen – und welche Rolle die Mindestsprechzeiten für Vertragsärzte oder auch die verpflichtend angebotenen „offenen Sprechstunden“ dabei spielen.
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    31:00
  • Ist „Longevity-Medizin“ eigentlich nur etwas für Privatpatienten, Professor Kleine-Gunk?
    Ist Altern wirklich „die Mutter aller Krankheiten“? Oder ist es ein natürlicher Prozess, der dann aber typische Krankheiten mit sich bringt? Für den Gynäkologie Professor Bernd Kleine-Gunk aus Nürnberg gilt auf jeden Fall ersteres. „Krebs, Osteoporose, Demenz und viele weitere Krankheiten sind doch altersassoziiert“, sagt der Präsident der German Society of Anti-Aging Medicine (GSAAM) im „ÄrzteTag“-Podcast. Und: Der Wunsch vieler Menschen, gesund alt zu werden, sei doch nachvollziehbar. Im Gespräch wehrt sich der Mediziner, der die Anti-Aging-Medizin bereits seit 25 Jahren betreibt, auch gegen Vorwürfe, diese Medizinrichtung sei vor allem Industrie-getrieben und vor allem etwas für reiche Patienten. Das, was wirklich etabliert sei in der Longevity-Medizin, „kostet alles kein Geld“, so Kleine-Gunk: Rauchstopp, mehr Bewegung, die richtige Ernährung. Im Podcast erläutert er weiter, was darüber hinaus geht: Epigenetische Tests, die Forschungen, was Menschen altern lässt – und wie dies messbar gemacht werden kann, und im nächsten Schritt dann auch therapierbar. Diskutiert wird im Podcast auch, welche Evidenz die Longevity-Medizin bereits zu bieten habe, warum RCT-Studien, wenn es um Langlebigkeit geht, ihre Grenzen haben und welche Studien die Richtung besonders voranbringen könnten. Kleine-Gunk gibt zudem einen Überblick, wie niedergelassene Ärztinnen und Ärzte vorgehen können, die sich mit Longevity ein zusätzliches Standbein aufbauen wollen. Nicht zuletzt spricht er über Nahziele von Longevity – gesund 100 Jahre alt werden – sowie über langfristige Perspektiven und darüber, in welchem Alter Menschen in Zukunft vielleicht in Rente gehen werden.
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    27:11
  • Wie organisieren Sie die HPV-Impfung, Dr. Hösemann?
    Bei den HPV-Impfquoten hinkt Deutschland vielen anderen Ländern hinterher. Am SIKO-Mitglied Cornelia Hösemann liegt das sicherlich nicht. Im „ÄrzteTag“-Podcast erläutert die Frauenärztin aus Sachsen, wie sie ihre Patientinnen anspricht und wen sie am liebsten gleich mitimpft.
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    38:59
  • Wie politisch muss eine wissenschaftliche Fachgesellschaft wie die DEGAM heute sein, Frau Hummers?
    Die am Mittwochabend (1. Oktober) gewählte neue DEGAM-Präsidentin Professorin Eva Hummers will als erstes das Thema, wie Hausärztinnen und Hausärzte sich ein Primärarztsytem vorstellen, angehen. Das sei den Hausärzten „vor die Füße gerollt“ worden, so die Direktorin am Institut für Allgemeinmedizin in Göttingen im Podcast „ÄrzteTag vor Ort“ vom 59. Kongress für Allgemeinmedizin und Familienmedizin in Hannover. Wie ihr Vorgänger Professor Martin Scherer hebt Hummers die Rolle der eigentlich wissenschaftlichen Fachgesellschaft in der politischen Diskussion hervor. Die DEGAM werde in der Politik als Stimme der Allgemeinmedizin wahrgenommen und auch gefragt – und das solle auch so bleiben. Im Gespräch geht Hummers auch auf weitere Schwerpunkte der zukünftigen DEGAM-Arbeit ein, zum Beispiel Evidenz herstellen zur Arbeit in Hausarztpraxen mit KI, zur Entwicklung der Teamarbeit in Praxen, zum Einsatz neuer Gesundheitsberufe. Auch die Leitlinienarbeit und die Auseinandersetzungen darüber mit anderen Fachgesellschaften stehen für Hummers im Fokus. Im Podcast erläutert sie, was Hausärzte in den Praxen aus Diskussionen über Leitlinien mitnehmen können und wie wichtig es ist, eigene Evidenz aus der hausärztlichen Ebene heraus zu schaffen.
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    12:13
  • Depression: Wie können Hausärzte ihren Patienten bei der Problemlösung helfen, Dr. Hölzel?
    Um die Zahl der Menschen mit depressiven Störungen in Deutschland fachgerecht zu betreuen, sind auch Hausärztinnen und Hausärzte gefragt. Nicht nur, weil die Diagnosen in den vergangenen Jahren gestiegen sind und Hausärzte als Versorgungskräfte gebraucht werden, sondern auch, weil sie besondere Qualitäten mitbringen, die vorteilhaft für eine Betreuung seien, erklärt Dr. Lars Hölzel, Psychotherapeut und Leitender Psychologe für die Konzeption der psychotherapeutischen Behandlungsangebote an der Oberberg Parkklinik Wiesbaden Schlangenbad im „ÄrzteTag“-Podcast. Oft besteht zwischen Arzt und Patient bereits ein Vertrauensverhältnis, wodurch es manchen Betroffenen leichter fällt, sich mit ihren Problemen anzuvertrauen. Zudem kennen sie die Krankheitsgeschichte der Patientin bzw. des Patienten in der Regel sehr gut und sind über Komorbiditäten und die Medikamenteneinnahme informiert. Doch wie lässt sich innerhalb der kurzen Sprechstundenzeit eine zielführende Therapie durchführen? Im Gespräch mit der Ärzte Zeitung bespricht Hölzel detailliert, wie sich mittels einer Abwandlung des Problemlösetrainings (PLT) eine Gesprächstherapie in der Hausarztpraxis durchführen lässt. Um zu zeigen, wie umsetzbar das PLT tatsächlich ist, spielen wir eine Session nach und erklären das Vorgehen Schritt für Schritt.
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    40:36

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Über ÄrzteTag

ÄrzteTag - der Podcast der "Ärzte Zeitung". Wir blicken kommentierend und persönlich auf den Tag, wichtige Ereignisse und Meilensteine. Wir laden Gäste ein, mit denen wir über aktuelle Ereignisse aus Medizin, Gesundheitspolitik, Versorgungsforschung und dem ärztlichen Berufsalltag reden.
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