Die Eltern nerven, die Freunde wundern sich, die Oma versteht es nicht – Soziologie studieren? Schön und gut, doch was damit anfangen? In der vierten Folge von „In bester Gesellschaft“ gehen Stefan, Tom und Nick auf das heikle Thema der Berufswahl ein. Mit der Frage „Und was macht man dann damit?“ werden Studierende der Soziologie nicht nur von ihrem sozialen Umfeld geplagt.Die Entscheidungen im Studienverlauf können maßgebliche Folgen für den späteren Karriereweg haben, sodass sich Soziologiestudierende immer wieder mit der Frage der Zeit nach dem Studium konfrontiert sehen. Die Antwort ähnelt meist einer peinlichen Ausweichauskunft oder man greift auf das beliebte Taxifahrer*in-Klischee zurück, welches jedoch erstens den tatsächlichen Inhabern dieser Berufsrolle nicht gerecht wird und zweitens meistens nur die eigene Unsicherheit und Verdrängungshaltung beweist.Doch was wäre die Welt nur ohne Statistik? Tatsächlich ist die Arbeitslosenquote unter Soziolog*innen minimal und die Berufsfelder sind vielfältig. Ein Weg in die Lohnarbeit findet sich eigentlich immer, nur ist dieser eher ein aufregender und teils steiniger Pfad als ein geradliniger Fluss. Welche konkreten Möglichkeiten bieten sich also mit einem Abschluss in Soziologie? Wie lange sollte man studieren und welche Tricks kann man schon während des Studiums beherzigen? Ist eine wissenschaftliche Karriere ratsam und dürfen sich Soziolog*innen, die schon lange in einer Organisation anders tätig sind, überhaupt noch so nennen?Das und vieles mehr erwartet euch in der Folge. Für eine noch intensivere Auseinandersetzung sei dieses Buch empfohlen:Kerstin Jürgens (2021): Mit Soziologie in den Beruf. Eine HandreichungIntro von Mathias Mersch
--------
1:05:15
--------
1:05:15
#3 Lesen und Schreiben in der Soziologie
In der dritten Folge von „In bester Gesellschaft“ philosophieren Tom, Stefan und Nick über das Lesen und Schreiben von soziologischen Texten. Hier scheint sich die sonst so zerstrittene Soziologiezunft mal einig zu sein: Lesen ist Arbeit und Schreiben grenzt an Quälerei – zumindest für die meisten.Für Neulinge bereitet eine soziologische Lektüre oft wenig Freude. Woran liegt das und mit welchen Techniken lässt sich dem begegnen? Lehrende beklagen zudem seit längerem eine mangelnde Lesedisziplin von Studierenden. Stefan sieht den Fehler dagegen in der Studienstruktur, welche die ausführliche Lektüre eher verhindert. Genauso scheint der Studiengang das detaillierte und überlegte Schreiben von Texten eher zu bestrafen und setzt stattdessen fatalerweise auf Masse. Doch abseits dieser Kritik scheint die Schreiberfahrung ein allgemein geteiltes Leid zu sein. Die gute Nachricht: Man ist damit nicht alleine!Das und vieles mehr besprechen wir im Podcast. Zusätzlich möchten wir hier einige Lese- und Schreibtipps geben.Einstiegsbücher, die für das Soziologiestudium begeistern können:Erving Goffman (1956): Wir alle spielen TheaterPeter Berger (1963): Einladung zur SoziologieMargot Berghaus (2003): Luhmann leicht gemacht (Für alle die wissen wollen, was es mit diesem Luhmann auf sich hat)Außerdem ein Guide für das Schreiben im Soziologiestudium:https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/soziologie/fakultaet/arbeitsbereiche/ab3/wissenschaftlich-arbeiten/Intro von Mathias Mersch
--------
1:11:51
--------
1:11:51
#2 Vorlesungen und Seminare in der Soziologie
In der zweiten Folge von „In bester Gesellschaft“ erzählen Stefan, Nick und Tom über die beiden grundlegenden Arten und Weisen, wie die soziologische Lehre an der Universität grundsätzlich erfolgt: Entweder in Form von Vorlesungen oder von Seminaren.Wir diskutieren über unsere unterschiedlichen Erfahrungen und überlegen, an welchen konkreten Ursachen die Vorlesungs- und Seminargestaltung oft scheitern kann. Was können Lehrende und Studierende tun, um den gemeinsamen Lernerfolg zu steigern? Was ist überhaupt die ideale Funktion der jeweiligen Veranstaltung? Wie sieht dagegen der Universitätsalltag aus? Was ist der Grund für die häufig beklagte Abwesenheit und fehlende Diskussionsmotivation? Sind Vorlesungen überhaupt noch zeitgemäß? Wie soll man sich als studierende Person zu öden Veranstaltungen verhalten? Intro von Mathias Mersch
--------
1:39:14
--------
1:39:14
#1 Was ist eigentlich Soziologie?
In der ersten Folge von „In bester Gesellschaft" besprechen Stefan, Tom und Nick, worauf man sich einlässt, wenn man sich dazu entscheidet, Soziologie zu studieren: Die großen und kleinen Phänomene der sozialen Welt, ihren Weg ins Studium und warum das Soziologie-Studium Spaß macht und es dennoch an vielen Stellen hakt. Was ist eigentlich Theorienpluralismus und warum sorgt er von vornherein für eine Überforderung bei allen, die den Studiengang beginnen? Was soll ich tun, um einen ersten Überblick bezüglich der vielfältigen Studienstandorte zu bekommen? Das alles und vieles mehr erwartet euch hinter dem Play-Button – viel Spaß beim Hören!Intro von Mathias Mersch
Über In bester Gesellschaft: Warum (nicht) Soziologie studieren?
Gesellschaft verstehen und (nicht) verrückt werden – das ist die Kunst des Soziologiestudiums. Doch wie gelingt dieser Balanceakt? Wie unterscheidet sich die Soziologie von anderen Geisteswissenschaften? Was erleichtert den Einstieg und woher kommen die typischen Selbstzweifel?
In diesem Podcast teilen wir (Nick, Tom und Prof. Stefan Kühl) persönliche Erfahrungen aus Studierenden- und Professorenperspektiven. Wir bieten Orientierung für Interessierte, Erstsemester und Zweifler, indem wir Einblicke in den Studienalltag bieten und die Herausforderungen des Fachs soziologisiert reflektieren.