#35 archdipolma 25: Nachdenken über den Bestand
In dieser Folge geben wir einen ersten Einblick in die archdiploma 2025 „Nachdenken über den Bestand“, welche Abschlussarbeiten der Fakultät für Architektur und Raumplanung der TU Wien und damit die Themen, die eine neue Generation von Architetk:innen und Planer:innen bewegen, zeigt.In dieser Folge sprechen zu Beginn die Kurator:innen Heike Oevermann und Harald R. Stühlinger über das Konzept und die Bedeutung des Formats. Anschließend erzählen drei Absolvent:innen – Ruth Höpler, Tatjana Riedel und Johannes Paintner – von ihrem Weg durch das Diplom, über Motivation und Methoden, über Herausforderungen im Prozess und darüber, wie sich ihre Themen heute in der Praxis weiterentwickeln. Eine Folge des ZUKUNFT STADT Podcasts in Kooperation mit der archdiploma 25.Die Archdiploma findet vom 20. bis 22. Noveber 2025 im Funkhaus in der Argentinierstraße Wien statt.Ruth Höpler studierte Raumplanung an der TU Wien undschloss das Masterstudium 2023 ab. Seit 2020 ist sie am future.lab der Fakultät für Architektur und Raumplanung an der TU Wien tätig. Zunächst befasste sie sich mit gemeinschaftlichen Wohnprojekten und Nutzungsmischung, womit sie sich auch in ihrer Masterarbeit auseinandersetzte. Aktuell arbeitet sie bei unterschiedlichen Projekten im Kontext sozialer Innovations- und Transformationsprozessen in der Stadt- bzw. Raumplanung mit.Heike Oevermann ist promovierte und habilitierte Universitätsprofessorin für Denkmalpflege und Bauen im Bestand an der TU Wien. Ihr Werdegang ist gekennzeichnet durch vielfache Lehr- und Forschungsstationen in Europa, unter anderem an der Humboldt-Universität zu Berlin, der Università Roma Tre und als Gastdozentin an der Oslo School for Architecture and Design. Mit einem Hintergrund in Architektur und Heritage Studies liegt ihr Forschungsschwerpunkt auf der Transformation, insbesondere von industriellem und städtischem Erbe und Denkmälern sowie Wohnsiedlungen.Johannes Paintner studierte Architektur an der TU Wien undder OTH Regensburg. In seiner Diplomarbeit beschäftigt er sich mit zivilgesellschaftlichem Aktivismus und den Akteur:innen, welche für die Umsetzung der Bauwende eintreten und im speziellen den Erhalt von abrissgefährdeten Gebäuden fordern. Tatjana Riedel studierte Architektur an der TU Wien, wo sie ihr Bachelor- und Masterstudium absolvierte und währenddessen als Studienassistentin tätig war. In ihrer Diplomarbeit beleuchtete sie kritisch den Umgang mit Ressourcen in der Bauindustrie und wie sich der Zusammenhang zur Baukultur durch Kunst einem breiteren Publikum vermitteln lässt.Harald R. Stühlinger studierte Architektur und Kunstgeschichte in Wien und Venedig und promovierte an der ETH Zürich zum Wettbewerb zur Wiener Ringstrasse. Derzeit hat er laufende Forschungsprojekte im Bereich der Baukultur und der digitalen Vermittlung von Architektur- und Städtebaugeschichte. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Geschichte der Architektur, des Städtebaus und der Fotografie vom 19. bis zum 21. Jahrhundert. Darüber hinaus wirkt er als freier Kurator und realisierte Ausstellungen in der Schirnhalle Frankfurt, ander ETH Zürich, an der Fachhochschule Nordwestschweiz, im Bayt al Sennari (Kairo) sowie im Wiener Rathaus. Im Jahr 2023 erhielt das Kollektiv «Parity Group», dessen Gründungsmitglied Harald R. Stühlinger ist, den renommierten Schweizer Meret Oppenheim-Preis für deren Engagement im Bereich der Geschlechtergleichstellung im Architekturbetrieb.Credits Folge #35Konzept und Moderation: Madlyn MiessgangAufnahme, Audio und Schnitt: Madlyn Miessgang, Nico SchleicherFotocredits: archdiploma 25ZUKUNFT STADT Podcast Produktion: Larissa Benk, Lisa-Marie Kramer, Lena Hohenkamp, Madlyn Miessgang und Nico Schleicher Intro Musik: Jakob KotalDer Podcast ZUKUNFT STADT ist ein Projekt der Fakultät für Architektur und Raumplanung der TU Wien. Produziert wird dieser in einer Kooperation des future.lab mit dem Forschungsbereich Örtliche Raumplanung der TU Wien.