Die Unordnung der Weltwirtschaft | Mit Prof. Adam Tooze
Die globale Wirtschaft wirkt chaotisch: Krisen, Schulden, Kapitalflucht. Viele fordern eine neue Ordnung. Aber was heißt das konkret – und wer blockiert sie?Wirtschaftshistoriker und Surplus-Herausgeber Adam Tooze erklärt, warum die alten Rezepte der Nachkriegszeit heute nicht mehr greifen. Bretton Woods war von Anfang an ein überforderter Ordnungsversuch – getragen von Machtinteressen, nicht von Gerechtigkeit. Und auch heute zeigt sich: Deutschland hält sich formal an Regeln, aber destabilisiert das System durch Überschüsse, Exportfixierung und Blockadehaltung.👉 Zu allen Beiträgen von Adam Tooze:https://www.surplusmagazin.de/autoren/adam-tooze/00:00:00 – Einstieg: Warum reden wir heute über globale Ordnung?01:36:00 – Ordnung, Macht und progressive Politik – ein Widerspruch?03:00:00 – Die Bretton-Woods-Konferenz: Idee vs. Realität05:00:00 – Warum Bretton Woods ein Märchen war07:00:00 – Marshallplan, Abwertungen, Notlösungen: Europas Flickwerk08:15:00 – Deutschland als „regelkonform, aber systemwidrig“10:30:00 – Warum deutsche Überschüsse das System destabilisieren12:00:00 – Vom Euro bis heute: Das gleiche Muster13:50:00 – Was eine neue Ordnung braucht – und wer sie nicht entwerfen sollte15:30:00 – Der globale Süden wird entscheiden – nicht Washington oder Berlin17:30:00 – USA raus? China rein? Wer in Zukunft bestimmt19:30:00 – Bretton Woods war Make it Great Again für die WeltwirtschaftSurplus ist das Wirtschaftsmagazin, das sich um die Interessen der großen Mehrheit und nicht der Reichsten dreht. Dafür bringen wir weltweit führende ökonomische Denkerinnen und Denker zusammen. Täglich veröffentlichen wir Texte, wöchentlich Video- und Podcastformate und zweimonatlich ein digitales sowie gedrucktes Magazin.Zum Surplus-Abo: https://www.surplusmagazin.de/#/portal/signup#weltordnung #usa #wirtschaft
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Wie die Nazis eine Ökonomie der Zerstörung erschufen | Mit Prof. Adam Tooze
Was war die ökonomische Logik hinter dem NS-Regime – und wie konnte sie in einen Weltkrieg und die industrielle Vernichtung von Millionen Menschen münden?Wirtschaftshistoriker und Surplus-Herausgeber Adam Tooze erklärt die zentralen Thesen seines Buchs „Ökonomie der Zerstörung“. Ein Gespräch über Aufrüstung, Zwangsarbeit, den ökonomischen Hintergrund des Holocaust – und darüber, wie das nationalsozialistische Projekt in einem selbstverschuldeten Desaster endete.Tooze zeigt, dass Hitlers Regime nicht irrational oder chaotisch war – sondern wirtschaftlich geplant, imperialistisch gedacht und in letzter Konsequenz mörderisch umgesetzt. Eine Analyse, die bis heute erschüttert – und erklärt, warum Wirtschaftsgeschichte auch immer politische Geschichte ist.👉 Zu allen Beiträgen von Adam Tooze:https://www.surplusmagazin.de/autoren/adam-tooze/00:00:00 – Warum das Buch heute noch gelesen wird00:01:02 – Gab es eine ökonomische Logik des NS?00:02:50 – Wirtschaft, Ideologie und Kolonialismus00:05:18 – Deutschland als Schwellenland mit Großmachtfantasie00:06:40 – Aufrüstung, Überhitzung und wirtschaftliche Zwangslage00:08:58 – Wie ökonomische Argumente zum Holocaust führten00:11:20 – Der Krieg holt das Regime ein00:12:43 – Zwangsarbeit und das „Rüstungswunder“00:14:55 – V2-Raketen, KZs und die NS-Endzeitstrategie00:17:00 – Tooze über Erzählung, Kapitalismus und Geschichte00:20:30 – Fazit: Warum Wirtschaft erklärt werden mussSurplus ist das Wirtschaftsmagazin, das sich um die Interessen der großen Mehrheit und nicht der Reichsten dreht. Dafür bringen wir weltweit führende ökonomische Denkerinnen und Denker zusammen. Täglich veröffentlichen wir Texte, wöchentlich Video- und Podcastformate und zweimonatlich ein digitales sowie gedrucktes Magazin.Zum Surplus-Abo: https://www.surplusmagazin.de/#/portal/signup#adamtooze #wirtschaft #geschichte
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Die Selbstdemontage der deutschen Autoindustrie | Mit Prof. Adam Tooze
Die deutsche Autoindustrie wankt: Absatzprobleme in China, ein verschlafener Umstieg auf Elektroautos, und trotz Milliarden-Gewinnen fehlt die Vision.Wirtschaftshistoriker und Surplus-Herausgeber Adam Tooze erklärt, warum es sich nicht um eine klassische Krise handelt, sondern um ein strategisches Führungsversagen. Ein Gespräch über die Rolle Chinas, fette Dividenden, verpasste Chancen bei der Elektromobilität und die Frage, ob sich Europas Industrie noch retten lässt.👉 Zu allen Beiträgen von Adam Tooze:https://www.surplusmagazin.de/autoren/adam-tooze00:00:00 – Warum wir über Autos sprechen müssen00:01:03 – Deutschlands Deindustrialisierung: Realität oder Panik?00:03:00 – China als Hauptmarkt: Segen und Risiko00:05:30 – Gewinne ohne Richtung: Das Problem der Autoindustrie00:08:00 – Wer macht eigentlich Auto-Politik in Europa?00:10:12 – Förderungen für Luxus statt Fortschritt?00:12:45 – Was tun mit den Produktionsstandorten?00:14:50 – Protektionismus: Notwendiges Übel?00:00:16:40 – Warum die Politik keine Dividenden subventionieren sollte00:18:39 – Volksleasing statt BMW-Subvention? Ein Ausweg?00:20:30 – Hoffnung Europa? Was passieren müsste00:22:17 – Fazit: Was wir jetzt politisch brauchenSurplus ist das Wirtschaftsmagazin, das sich um die Interessen der großen Mehrheit und nicht der Reichsten dreht. Dafür bringen wir weltweit führende ökonomische Denkerinnen und Denker zusammen. Täglich veröffentlichen wir Texte, wöchentlich Video- und Podcastformate und zweimonatlich ein digitales sowie gedrucktes Magazin.Zum Surplus-Abo: https://www.surplusmagazin.de/#/portal/signup#merz #deindustrialisierung #auto
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