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Eine Woche, ein Thema, das Südbaden bewegt – das ist "BZ am Ohr". In diesem Podcast sprechen BZ-Redakteure und Redakteurinnen mit Menschen aus der Region – imme...
Mit dem Gehirn die sportliche Leistung steigern – was bringt Neuroathletik-Training?
Bewegung entsteht im Gehirn – das will sich der Ansatz des neurozentrierten Trainings oder des Neuroathletik-Trainings zunutze machen. Dabei handelt es sich um noch recht neuartige Trainingsmethoden, die sich um das Zusammenspiel von Sinnesorganen, Gehirn, Nervensystem und Bewegungsapparat drehen. Grundsätzlich geht es darum, die sportliche Leistung mit Hilfe des Gehirns zu steigern, Bewegungen zu optimieren und Schmerzen zu lindern. Dabei wird mit Hilfe von Reizen versucht, das Gehirn so zu stimulieren, dass zum Beispiel bestimmte Muskeln anders aktiviert werden.
Aber was genau ist Neuro-Training eigentlich? Und wie funktioniert das? Diese und weitere Fragen beantwortet Natalie Mrachacz-Kersting in der neuen Folge von „BZ am Ohr“. Mrachacz-Kersting ist Professorin für Neurowissenschaften in Sport und Bewegung am Institut für Sport und Sportwissenschaft an der Uni Freiburg. Im Podcast spricht sie über die Rolle der Neuro-Athletik im Spitzensport, darüber wie mit Neuro-Training das periphere Sehen oder Reflexe verbessert werden können und über die Anwendungsmöglichkeiten außerhalb des Profisports. Denn die Neurowissenschaftlerin sagt, Neuro-Training, das ist auch etwas für jedermann.
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44:38
Zerstückelte Leiche von Rickenbach: Warum wurde Mahdi B. getötet?
Es ist der Abend des 23. Dezember 2023, ein Tag vor Heiligabend. Der 38-jährige Mahdi B. lebt allein in einer abgelegenen Geflüchtetenunterkunft in Rickenbach, einem kleinen Dorf im Südschwarzwald. Nicht weit entfernt will Patrick E. aus Maulburg mit Freunden und Familie die Feiertage in einem Ferienhaus verbringen. Obwohl sich Mahdi B. und Patrick E. nie zuvor begegnet sind, kommt es an diesem Abend zu einem Streit auf der Straße. Danach folgt der 58-jährige E. mit einer scharfen Pistole Mahdi B. in dessen Wohnung und tötet ihn mit einem Kopfschuss. Später schafft er die Leiche weg, nach ein paar Tagen zerstückelt er Mahdi B. mit einer Machete in seinem Schrebergarten und wirft die Leichenteile anschließend bei Breisach in den Rhein. Mitte November wird Patrick E. wegen Totschlags zu einer Freiheitsstrafe von sechs Jahren und zehn Monaten verurteilt.
Nach dem Prozess bleiben viele Fragen offen. Wie konnte eine Begegnung so eskalieren? Warum folgte Patrick E. Mahdi B. nach Hause? Warum hatte E. eine illegale Waffe dabei? Wieso hat er Mahdi B. getötet? Auf all diese Fragen wurden im Prozess vor dem Landgericht Waldshut-Tiengen keine Antworten gefunden.
Vieles am Fall Mahdi B. ist ungewöhnlich: der Deal, eine offenbar ziemlich misslungene Kommunikation mit der Opferfamilie, die Hinweise auf eine möglicherweise rechtsradikale Gesinnung des Täters. Wie kam es zu dem Urteil? Wer war Mahdi B.? Und welche Rolle spielte bei all dem seine Identität? Darüber sprechen in dieser Folge von „BZ am Ohr“ die beiden BZ-Redakteure Frank Zimmermann und Jonas Günther. Beide sind erfahrene Gerichtsreporter und haben den Fall in den vergangenen Monaten für die Badische Zeitung begleitet. Im Podcast versuchen sie, die Tat zu rekonstruieren, zeichnen den Verlauf des Prozesses nach und ordnen ihn juristisch ein.
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1:14:22
Ideen für das Jahrzehnt der Entscheidungen - Wie gelingt grünes Wachstum?
In diesen Tagen endet die Weltklimakonferenz in Aserbaidschan. Egal, was im Abschlusspapier stehen wird, klar ist schon jetzt: Das öffentliche Interesse am Klima war schonmal größer. Die Regierungschefs vieler wichtiger Wirtschaftsnationen wie den USA, China, Indien oder auch Deutschland sind gar nicht erst angereist. Es ist noch nicht so lange her, da hat der Protest für eine bessere Klimapolitik hunderttausende Menschen in Deutschland auf die Straße gebracht. Vielleicht liegt das daran, dass Klima- und Umweltschutz oft mit Kosten und Einschränkungen in Verbindung gebracht, von denen man in so krisenhaften Zeiten wie unseren, lieber nichts hören möchte. Steffen Erath sagt dagegen: Nachhaltigkeit kann auch Spaß machen – und Rendite bringen. Er ist zuständig für Nachhaltigkeit und Innovation beim Sanitärtechnikunternehmen Hans Grohe. Außerdem hat er vor Kurzem ein Buch veröffentlicht: „Planet Centered Innovation“: Nachhaltigkeit als Innovationstreiber. Im Interview erzählt er wie er trotz Rückschlägen optimistisch bleibt, und was der kleine Prinz mit EU-Nachhaltigkeitsrichtlinien zu tun hat.
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43:30
Das Engländer-Unglück am Schauinsland von 1936 gibt bis heute Rätsel auf
Die Geschichte zählt zu den spektakulärsten des Schwarzwalds. Sie beginnt am Morgen des 17. April in einer Freiburger Jugendherberge mit einem Lehrer und einem absurden Plan: 21 Kilometer Strecke, über 1000 Höhenmeter. Dass es geschneit hat in den vergangenen Tagen und weiter schneien soll? Ignoriert der Lehrer und wandert los, mit kurzer Hose und einer ungenauen Karte. Der Tag wird zur Tragödie: Am Ende sind fünf Schüler tot, erfroren in einem Schneesturm am Schauinsland – und hätte nicht die Kirchenglocke einigen völlig entkräfteten Schülern den Weg hinab nach Hofsgrund gewiesen, wo sie die Bewohner verständigen konnten, das Ganze wäre noch viel schlimmer ausgegangen. Wie aber kann es sein, dass die Geschichte dieser Rettungsaktion bald verdrängt wurde von einer Propagandalüge der Nazis?
Der Freiburger Historiker Bernd Hainmüller hat einen beträchtlichen Teil seines Lebens in die Aufklärung des Engländer-Unglücks gesteckt, hat Archive durchforstet und mit zahlreichen Nachfahren der überlebenden Schüler gesprochen. Noch immer sind Fragen offen, einen großen Teil des historischen Rätsels aber konnte er lösen. In der aktuellen Folge von „BZ am Ohr“ spricht er ausführlich darüber und rückt den verhängnisvollen Tag in seinen historischen Kontext kurz vor dem Beginn des Zweiten Weltkriegs.
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48:07
Brigid Wefelnberg aus Löffingen läuft hunderte Kilometer durch Wüsten – und halluziniert ab und zu
Diese Frau liebt Abenteuer: Brigid Wefelnberg ist Extremläuferin. In ihrer Freizeit macht sie bei Ultramarathons auf der ganzen Welt mit, läuft hunderte Kilometer durch Wüsten und Gebirge. Bei ihrem letzten Lauf ging’s 400 Kilometer durch die Wüste Gobi in China, doch Wefelnberg kennt auch deutlich größere Distanzen: Ihr längster Lauf – inzwischen hat sie mehr als 200 davon absolviert – war eine 1200 Kilometer lange Strecke durch die Sahara Mauretaniens. Knapp 16 Tage war sie dafür unterwegs, nur für Schlafen und Essen hat sie Pausen eingelegt.
Die US-Amerikanerin ist 1988 von Washington in den Schwarzwald ausgewandert. Jetzt wohnt sie in Löffingen und arbeitet bei einer IT-Firma in Freiburg. Vor jedem ihrer Läufe sammelt sie Spenden für soziale Hilfsprojekte vor Ort – diesmal kamen etwa 2000 Euro Spenden für eine tibetische Schule zusammen.
Wer bei solchen Läufen mitmacht, muss seine Grenzen kennen. Wefelnberg sagt in dieser Podcastfolge, sie kenne ihre. Was hingegen noch ganz normal sei: Halluzinationen während des Laufens. „Man ist dann einfach total kaputt“, sagt sie. In der Gobi-Wüste hat sie – so erzählt sie es – beispielsweise halluziniert, dass drei Chinesen vor ihr laufen würden. Allerdings: in Schwarzwald-Tracht, mit Bollenhut auf dem Kopf.
Was ihr härtester und gefährlichster Lauf war, wieso sie davon einfach nicht genug bekommt und warum sie in der Wüste immer ein Stück Parmesankäse im Rucksack hat, das erzählt sie in dieser Podcastfolge.
Eine Woche, ein Thema, das Südbaden bewegt – das ist "BZ am Ohr". In diesem Podcast sprechen BZ-Redakteure und Redakteurinnen mit Menschen aus der Region – immer über ein Thema, über das man in Südbaden gerade spricht. Das kann Aktuelles sein, ein Kriminalfall oder spannende Hintergründe einer BZ-Geschichte. Auch andere Redakteurinnen und Redakteure der Badischen Zeitung kommen als Gesprächspartner ans Mikrofon: Sie berichten von ihren Recherchen oder teilen ihre Expertise. Neue Folgen gibt's immer donnerstags - hören Sie rein!