In der neuen Folge Ehrlich Jetzt? spricht der SPD-Generalsekretär über
das Prinzip von Leistung und schaut kritisch auf den Umgang seiner
Partei mit der Bürgergelddebatte.
Leistungsgerechtigkeit hänge vor allem von Verteilungsgerechtigkeit ab,
sagt Klüssendorf. Jene, die das Glück hätten, in wohlhabende Familien
reingeboren zu werden, "die müssen verhältnismäßig weniger tun dafür, um
diesen Wohlstand auch zu behalten". Das habe für ihn "ein Ausmaß
angenommen, was aus meiner Sicht demokratiegefährdend ist, weil das eine
gewisse Ohnmacht zeigt".
Das zeige sich auch in der Grundsicherungsdebatte, auf die seine Partei
sich eingelassen habe: "Das müssen wir uns auch selbst kritisch
ankreiden lassen, dass mit der Einführung des Bürgergeldes uns die
Deutungshoheit komplett abhandengekommen ist". Dabei halte Klüssendorf
die Absicht für richtig. Jedoch habe man Anpassungen vornehmen müssen,
die nicht "unsere Idee waren, aber die in der Koalition vereinbart
worden sind".
Bei Ehrlich jetzt? spricht ZEIT-Redakteurin Yasmine M'Barek alle zwei
Wochen mit Spitzenpolitikern und Personen des öffentlichen Lebens über
Themen, die in Nachrichtensendungen zu kurz kommen. Fragen, Kritik oder
Anregungen? Schreiben Sie uns an:
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