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Andrea Radtke und Carmen Voigt, Universität Erfurt
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  • 100 Tage Papst Leo XIV.: Ein Weltbürger
    “Papst Leo XIV. hat auf drei Kontinenten gelebt. Deshalb bin ich zuversichtlich, dass er die von seinem Vorgänger Papst Franziskus begonnene Weltsynode fortführt,“ sagt Prof. Dr. Myriam Wijlens. Vor 100 Tagen wurde mit Papst Leo XIV. der erste US-amerikanische Papst gewählt. Zwischen den Sprachen Italienisch, Englisch und Spanisch wechselt Papst Leo XIV. mühelos. Auch ein Grund, warum viele der Gläubigen sofort begeistert waren. Erfreut über den Ausgang der Papstwahl war auch Prof. Dr. Myriam Wijlens, Professorin für Kirchenrecht an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt. Sie berät Bischöfe und Päpste, zudem ist und war sie Konsultorin der Weltsynode. Mit ihr haben wir eine Zwischenbilanz zum neuen Pontifikat gezogen. In unserem Gespräch gibt Wijlens persönliche Einblicke in ihre Begegnungen mit dem ehemaligen Kardinal Robert Prevost und dem neuen Papst Leo. Ihr Fokus liegt dabei stets auf einer stärkeren Dezentralisierung der Kirche, um lokalen Kontexten mehr Gewicht zu verleihen. Eine Entwicklung, die sie auch durch den neuen Papst gestärkt sehen will. Myriam Wijlens ist Professorin für Kirchenrecht an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Erfurt. Nachdem Papst Franziskus sie 2018 zum Mitglied der Päpstlichen Kommission für den Schutz von Minderjährigen ernannt hat, wurde sie drei Jahre später – ebenfalls durch ihn – zur Konsultorin der Bischofssynode ernannt. Im vergangenen Jahr wurde sie als erste katholische Frau zur stellvertretenden Moderatorin der Kommission Glaube und Verfassung beim Weltrat der Kirchen gewählt. Studiert hat sie in Nijmegen und an der Saint Paul University in Ottawa. In Münster arbeitete sie als Richterin und Verteidigerin am Diözesan-Ehegericht, später habilitierte sie sich am Institut für Kirchenrecht der Universität Münster. Alle Podcastfolgen auch unter: https://www.uni-erfurt.de/forschung/aktuelles/wissenschaftspodcast-wortmelder
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    48:13
  • Wie wir Kinder im Umgang mit digitalen Medien stärken
    „Wenn Social Media ein Spielplatz für Kinder ist, muss der so sicher sein wie ein TÜV-geprüfter echter Spielplatz das auch ist“, sagt Dr. Iren Schulz. In Thüringen startet das neue Schuljahr und gleich zu Beginn ist eine Diskussion um das vom Bildungsministerium verhängte Handyverbot für Grundschüler*innen entbrannt. Eltern älterer Kinder fragen sich zudem, wie viel Medienkonsum ihrer Kinder noch vertretbar ist und wie sie ihre Kinder am besten vor den Gefahren im digitalen Raum schützen können. In dieser Folge unseres Wissenschaftspodcasts „WortMelder“ erklärt die Medienpädagogin und Lehrbeauftragte der Universität Erfurt Dr. Iren Schulz, dass die Fragen zu diesem Thema ganz schön komplex sind. Gerade deswegen seien klare Regeln im Umgang mit digitalen Medien und Angebote der Medienbildung für Kinder, Eltern, Erziehende und Lehrkräfte – gerade in Bezug auf die schnelle Entwicklung von KI – ganz entscheidend. Familien, sagt Schulz, seien zurecht von der Medienerziehung, die auf sie zukommt, überfordert. Das sei eine so große Aufgabe geworden, die man als Familie ohne Unterstützung nicht mehr bewältigen könnte. Und Künstliche Intelligenz potenziere bereits jetzt alle Herausforderungen, die Medienpädagogik schon immer in den Blick genommen hat. Damit gerieten alle unter ziemlichen Handlungsdruck. Wie wichtig sind Social-Media-Plattformen und Messenger-Dienste bei der Identitätsbildung von Kindern und Jugendlichen? Und wie können Eltern und Lehrkräften Zweifel und Verunsicherung genommen werden? Zwar änderten sich Formen und der Zugang zu Inhalten, aber die Fragen des Erwachsenwerdens blieben doch die gleichen, beruhigt Schulz in unserem Gespräch. Offen über die eigenen Ängste und Fragen zu sprechen, ist bereits der erste Schritt auf dem Weg zu einem selbstbewussten Umgang mit digitalen Geräten in der Freizeit und einem sinnvollen Einsatz von Online-Tools im Unterricht. Dr. Iren Schulz ist selbstständige Medienpädagogin und Kommunikationswissenschaftlerin. Als Mediencoach hilft sie Familien bei der Medienerziehung im Rahmen der Initiative Schau Hin! Was dein Kind mit Medien macht. An der Universität Leipzig hat sie Kommunikations- und Medienwissenschaft mit den Schwerpunkten Medienpädagogik und Weiterbildung sowie Erziehungswissenschaft studiert und wurde an der Universität Erfurt zum Thema „Mediatisierte Sozialisation im Jugendalter. Kommunikative Praktiken und Beziehungsnetze im Wandel“ promoviert. Im Bereich der Kinder- und Jugendmedienforschung leitet Schulz seit vielen Jahren Workshops, Fortbildungen und medienpädagogische Praxisprojekte mit Eltern, Lehrenden, Jugendarbeiterinnen und Multiplikatorinnen an. Als Dozentin lehrt sie u. a. an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt. Alle Podcastfolgen auch unter: https://www.uni-erfurt.de/forschung/aktuelles/wissenschaftspodcast-wortmelder
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    36:48
  • Wie KI unsere Arbeit verändert
    „Die letzten fünf Jahre der KI-Entwicklung kann man als dramatisch bezeichnen. Was die schiere Beschleunigung betrifft, würde ich schon von einer Revolution auf dem Arbeitsmarkt sprechen,“ sagt Prof. Dr. Achim Kemmerling. Kein Fachartikel, keine Tagung, kein Podcast mehr ohne das Thema KI. Auch wir beschäftigen uns in dieser Folge unseres Wissenschaftspodcasts Podcast „WortMelder“ mit Künstlicher Intelligenz und fragen danach, wie sehr der Einsatz von KI Berufsfelder und unsere Arbeitswelt verändert. Mehr als jedes vierte Unternehmen erwartet in den kommenden fünf Jahren einen Stellenabbau durch KI, hat das Institut für Wirtschaftsforschung im Juni 2025 verkündet. Nur ganz wenige Unternehmen rechnen mit zusätzlichen Jobs – und das mitten in einer politischen Debatte darüber, dass die Deutschen mehr arbeiten sollten. In dieser Folge stellen wir gemeinsam mit unserem Gast Prof. Dr. Achim Kemmerling die Frage, in welchen Berufen künftig wohl gar keine Menschen mehr nötig sein werden, weil KI ihre Tätigkeiten längst erledigt – besser, schneller und effizienter. Welche Branchen und Berufsfelder besonders davon betroffen sind, durch KI ersetzt zu werden, und wie wir KI als Ausgangspunkt nutzen können für neue Tätigkeitsprofile und letztlich fragen wir als wissenschaftliche Einrichtung auch danach, wie KI das wissenschaftliche Arbeiten und Forschen verändert. Achim Kemmerling ist Vizedirektor und Inhaber der Gerhard Haniel Professur für Public Policy and International Development an der Willy Brandt School of Public Policy. Bevor er an die Brandt School kam, arbeitete Kemmerling als Professor für Politische Ökonomie am Department of Public Policy der Central European University Budapest und unterrichtete Kurse zu Methodologie, Public Policy und Entwicklung. Er promovierte in Politikwissenschaft an der Freien Universität Berlin und erwarb einen M.A. in Internationaler Politischer Ökonomie an der Universität Warwick. Kemmerling hat in akademischen Fachzeitschriften verschiedener Disziplinen v. a. zu den Themen Steuer- und Finanzpolitik, Sozial- und Arbeitsmarktpolitik und öffentliche Entwicklungshilfe veröffentlicht. Er hat als Berater für den Deutschen Bundestag, die Deutsche Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (früher GTZ, jetzt GIZ), die Open Society Foundation und die Europäische Investitionsbank gearbeitet. Derzeit beschäftigt er sich mit den Folgen der Digitalisierung in Ländern mit mittlerem Einkommen und schreibt an einem Buch über den menschlichen Fortschritt und die Rolle der öffentlichen Politik. Alle Podcastfolgen auch unter: https://www.uni-erfurt.de/forschung/aktuelles/wissenschaftspodcast-wortmelder
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    36:43
  • Hilft uns die Kirche beim Trauern nach Großkatastrophen?
    Wie gelingt uns öffentliches Trauern? Wie gedenken wir Menschen, die bei einer Umweltkatastrophe oder einem Anschlag plötzlich und unerwartet ums Leben gekommen sind? Und wie schafft es die Kirche, in Momenten schrecklicher Katastrophen, sowohl Angehörige der Todesopfer als auch die Gesellschaft als Ganze, bei ihrem Trauerprozess zu begleiten? Prof. Dr. Benedikt Kranemann ist Gast unserer Podcastfolge und sieht in diesen Trauerprozessen die Nähe zu den Kirchen in einer anderen Qualität als sonst im alltäglichen Leben. Die Kirche sollte trotz der Krise, in der sie sich befindet, in der Lage sein, für eine Gesellschaft und für Menschen zu handeln, wenn diese in großer Trauer sind. Indem sich die Kirche dieser Aufgabe stellt, so hofft Kranemann, passiert auch noch einmal etwas mit dieser Kirche selbst. Benedikt Kranemann ist Professor für Liturgiewissenschaft an der Katholisch-Theologischen Fakultät und Leiter des Theologischen Forschungskollegs an der Universität Erfurt. Zudem lehrt er an den Katholisch-Theologischen Fakultäten in Münster, Trier und Fribourg. Kranemann ist u. a. Mitglied der Europäischen Gesellschaft für Katholische Theologie und der Arbeitsgemeinschaft katholischer Liturgiewissenschaftlerinnen und Liturgiewissenschaftler im deutschen Sprachgebiet e. V. Beratend war er tätig in der Kommission für liturgische Fragen der Deutschen Bischofskonferenz und ist es aktuell u. a. im Wissenschaftlichen Beirat des Katholischen Bibelwerks Stuttgart, im Erweiterten Vorstand des Deutschen Liturgischen Instituts Trier und in der Kunstkommission des Bistums Erfurt. Alle Podcastfolgen auch unter: https://www.uni-erfurt.de/forschung/aktuelles/wissenschaftspodcast-wortmelder
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    37:38
  • Episode 10: Entscheidungskompetenz und gesellschaftliche Teilhabe
    Kompetente Entscheidungen zu treffen, ist ein integraler Bestandteil unseres Lebens – und eine wichtige Voraussetzung, um an gesellschaftlichen Prozessen teilzuhaben. Dabei treffen wir manche Entscheidungen schnell und aus dem Bauch heraus, für andere nehmen wir uns Zeit und wägen ganz bewusst ab. Wie diese Prozesse ablaufen, wie Erwachsene und Kinder entscheiden und urteilen, das untersucht Tilmann Betsch, Professor für Sozial-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie an der Erziehungswissenschaftlichen Fakultät der Universität Erfurt, gemeinsam mit seinem Forschungsteam. Gerade ist ihr neues Projekt, das KEEP-Panel Thüringen (Kognitive Entwicklung von Entscheidungskompetenz und gesellschaftliche Partizipation), an den Start gegangen, mit dem die Forscher*innen anhand von Langzeitdaten herausfinden wollen, wie sich die Entscheidungsfähigkeit von Kindern entwickelt und wie sie zu kompetenten Entscheiderinnen und Entscheidern werden können. In der zehnten Episode unseres Wissenschaftspodcasts WortMelder sprechen wir mit Tilmann Betsch über die Fähigkeit, gute Entscheidungen zu treffen, wie wir Kinder dabei unterstützen können, Entscheiden zu lernen, welche Rolle die Informationssuche dabei spielt und warum Entscheidungskompetenz wichtig für unsere Gesellschaft und unser zukünftiges Miteinander ist. ||| Shownotes ||| Mehr zu Prof. Dr. Tilmann Betsch: https://www.uni-erfurt.de/erziehungswissenschaftliche-fakultaet/fakultaet/profil/fachgebiete-und-professuren/psychologie/sozial-organisations-und-wirtschaftspsychologie/team/prof-dr-tilmann-betsch *** Mehr zum Forschungsprojekt KEEP-Panel Thüringen: https://www.uni-erfurt.de/erziehungswissenschaftliche-fakultaet/fakultaet/profil/fachgebiete-und-professuren/psychologie/sozial-organisations-und-wirtschaftspsychologie/forschung/keep-panel-thueringen-kognitive-entwicklung-von-entscheidungskompetenz-und-gesellschaftliche-partizipation#c67103 *** Forschung im Erfurt Laboratory for Empirical Research (ErfurtLab): https://www.uni-erfurt.de/erfurtlab *** Aktuelle Publikationen des Bereiches Sozial-, Organisations- und Wirtschaftspsychologie der Uni Erfurt: https://www.uni-erfurt.de/erziehungswissenschaftliche-fakultaet/fakultaet/profil/fachgebiete-und-professuren/psychologie/sozial-organisations-und-wirtschaftspsychologie/ausgewaehlte-publikationen *** Video Auf einen Kaffee mit ... Tilmann Betsch: https://www.uni-erfurt.de/erfurtlab/informieren/aktuelles/tatsaechlich-forschungsblog/auf-einen-kaffee-mit-tilmann-betsch#jump *** Blogbeitrag Nachgefragt: Wie sollen wir in der Krise entscheiden, Herr Prof. Betsch?: https://www.uni-erfurt.de/forschung/aktuelles/forschungsblog-wortmelder/nachgefragt-wie-sollen-wir-in-der-krise-entscheiden-herr-prof-betsch *** Alle Episoden des Wissenschaftspodcasts WortMelder: https://www.uni-erfurt.de/forschung/aktuelles/wissenschaftspodcast-wortmelder ||| Sie haben Fragen oder Anregungen? Schreiben Sie Ihr Anliegen an die Hochschulkommunikation der Universität Erfurt: [email protected] *** Shownotes und Kontakt auch unter: https://www.uni-erfurt.de/forschung/aktuelles/forschungsblog-wortmelder/entscheidungskompetenz-und-gesellschaftliche-teilhabe
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    33:07

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Über WortMelder

Jeden Tag suchen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Uni Erfurt nach Antworten auf gesellschaftlich relevante Fragen. Im Wissenschaftspodcast WortMelder wollen wir ihnen auf den Zahn fühlen und mit ihnen über Themen sprechen, die uns alle angehen.
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