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Der Wolfspodcast

Podcast Der Wolfspodcast
Sabine Sebald & Thomas Mitschke
Der Wolf ist wieder da, und er ist gekommen, um zu bleiben. Die Diskussion um seine Rückkehr ist jedoch politisch und gesellschaftlich mehr als aufgeladen. Dies...
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Verfügbare Folgen

5 von 33
  • 33: Schermbeck, Brüssel, Brandenburg
    Sabine und Thomas nehmen sich in dieser Folge mal die Schlagzeilen über Wölfe einer ganzen Woche vor. Eigene, zum Teil investigative Recherchen, bringen Unglaubliches ans Tageslicht. Den Anfang macht Schermbeck (NRW), wo vor wenigen Tagen ein wahrscheinlich von Menschen schwer verletzter Wolf gesehen wurde. Sabine hat sich auf die Suche nach einem potenziellen Täter gemacht und mit Zeugen gesprochen. Gewissheit ist leider nun auch, dass der von Spaziergängern in der Nähe von Lübbenau gefundene Wolf illegal getötet wurde. Die Wölfin auf der Elbinsel Hahnöfersand wurde auch seit Monaten nicht mehr gesehen. Und in Oldendorf (In der Folge hat Thomas versehentlich Oldenburg gesagt, sorry) ist gleich ein ganzes Rudel verschwunden. Gute Nachrichten kommen hingegen endlich mal aus der Politik: Sebastian Everding von der PARTEI MENSCH UMWELT TIERSCHUTZ – Tierschutzpartei, hat im Europaparlament eine neue Allianz für den Wolf gegründet. In einer Sprachnachricht an die Podcast-Hörer:innen meldet er sich direkt aus seinem Büro in Straßburg und berichtet über die bahnbrechende Aktion in Sachen Arten- und Wolfsschutz. Über die neuen Monitoring-Daten hat Sabine mit dem österreichischen Biologen, Verhaltensforscher und Autor Kurt Kotrschal geschrieben. Seine Einschätzung und klare Worte zitieren die Podcaster in dieser Folge. Ein Wolf hat "in Cottbus zugeschlagen" - eine Schlagzeile, die sich als weniger dramatisch herausstellt, als sie klingt. Anders als eine Social Media Kampagne über einen Wolfsriss in Garz (Oder) vom Landesjagdverband Brandenburg, die sich zum klassischen PR-Eigentor entwickelt hat - Dank Recherchen vom Wolfspodcast. Landesjagdverband Brandenburg? Waren das nicht die, die vor einer ernsten Gefahr für Hauskatzen durch Wölfe warnen und selber aber weiter auf Freigänger schießen wollen? Und jetzt alle: "They′re eating the dogs, they're eating the cats. They′re eating the pets of the people that live there....."
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    57:16
  • 32: Gloria – ein Wolfsleben am Niederrhein
    In dieser Episode wird die Geschichte von Gloria, der bekanntesten Wölfin Deutschlands, erzählt. Sie ist die erste territoriale Wölfin in Nordrhein-Westfalen. Nach ihrer Ankunft im Territorium Schermbeck-Dämmerwald im Jahr 2018 war Gloria zunächst alleine. Die Tierhalter in der Region waren noch unvorbereitet. Schlechte Zäune wurden zu Trainingsgeräten für die junge, schlaue Wölfin. Im siebten Jahr der Anwesenheit von Gloria und ihrer Familie ist die Bilanz ernüchternd: Mehrere Wölfe des Rudels sind verschollen. Es gibt kein aktives Monitoring mehr. Und der Herdenschutz bleibt mangelhaft, was zu vielen Rissen führt. Martin Frenk vom NABU Borken belegt anhand zahlreicher Beispiele, warum Gloria zum menschengemachten Problem wurde, und wie groß der Anteil von Tierhaltern, Politik und Medien daran ist.
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    1:30:44
  • 31: Wir müssen reden: Über Hetze und illegale Gewalt gegen Wölfe
    101 illegal getötete Wölfe (Stand 14.11.24) - die Dunkelziffer ist um Welten höher und wird durch die drei S (schießen, schaufeln und schweigen ) erfolgreich vertuscht. Die Aufklärungsquote ist erschreckend, denn sie liegt bei Null. Keine einzige Verurteilung. Woran liegt das? Können oder wollen Ermittlungsbehörden nicht? Was sagt die Politik über rechtsfreie Räume in Wäldern und auf unseren Feldern? Warum sind soziale Netzwerke voller Hass und Hetze? Warum berichtet die Presse so oft einseitig und diffamierend? Warum orientiert sich kaum jemand an der Wissenschaft? Was machen Natur- und Umweltschutzverbände, oder besser gesagt, was tun sie nicht? Sabine und Thomas haben den Wildtierfotografen und Geist des Waldes, Jan Janisch, eingeladen, der sich schon seit mehreren Jahren intensiv mit dem Thema beschäftigt. Politisch engagiert sich allein auf weiter Flur die Tierschutzpartei ganz klar pro Wolf. Und bekommt dabei auf Länder- und EU-Ebene keine Unterstützung, wie die Landesvorsitzende Brandenburg, Christiane Müller-Schmolt, in dieser Folge berichtet. Wir koexistieren mit Wölfen nun schon fast 25 Jahre, also ein Vierteljahrhundert. Der Erfahrungsschatz ist riesig und zeigt, es funktioniert, wenn Mensch nur will. Daher geht mit dieser Folge deutliche Kritik raus an Politik, Landwirtschaft und Jagdlobby, die eine fachlich völlig unzureichend begründete Bejagung der Wölfe fordern und damit illegale Tötungen befeuern.
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    1:17:43
  • 30: Der Wolfspodcast vor Ort in der Uckermark
    Im Nordosten Brandenburgs sind die Wölfe los. Glaubt man Landwirt Roland Meijer aus Menkin, stehen Angriffe auf Menschen unmittelbar bevor. Der gebürtige Niederländer lässt keine Gelegenheit aus, um gegen den Wolf zu wettern und bemüht dabei auch gern Meldungen aus dem Bereich der Verschwörungsmythen. Der rbb bietet ihm eine Bühne, ohne zu hinterfragen oder seine Thesen einzuordnen. Sabine und Thomas wollten der Stimmung vor Ort auf den Grund gehen und sich ein eigenes Bild machen. Zeit für einen Besuch in Brüssow und Menkin mit dem Ziel, mit den Menschen dort ins Gespräch zu kommen. Dabei ist Erstaunliches herausgekommen.
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    1:14:06
  • 29: Die Beziehung zwischen Menschen und Wölfen mit Thorsten Gieser
    Leben mit Wölfen - Affekte, Gefühle und Stimmungen in Mensch-Wolf-Beziehungen - so heißt das aktuelle Buch von Thorsten Gieser. Er ist Ethnologe an der Uni Koblenz. Für seine große Forschungsarbeit hat er sich jedoch schon vor mehr als 20 Jahren auf die Spuren der wilden Wölfe begeben und ihr Zusammenleben mit nomadischen Weidetierhaltern in der Mongolei studiert. Später betrieb er ethnologische Feldforschung im Westerwald und in der Lausitz. Dort verbrachte er fast 300 Stunden an Aussichtspunkten, um Wölfe zu beobachten. Es gibt viel zu erzählen. Über ungewöhnliche Situationen, unzählige Abenteuer und wichtige Erkenntnisse. Denn der Wolf steht als Symbol für ganz andere Konflikte. Mit ihm kann man Massen bewegen. Und Politik machen. Der Forscher ist sich sicher, wir müssen die emotionalen Dimensionen des Konflikts sichtbar machen und anerkennen, anstatt sie von vornherein durch gut gemeinte "Sachlichkeit" zu verdrängen. Denn gesamtgesellschaftlich überwiegen die positiven Gefühle gegenüber dem Wolf bereits.
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    1:12:50

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