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Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen und Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße – Zu Besuch an zwei ehemaligen Haftorten
Die dritte Folge führt uns aus Hessen heraus und zwar nach Berlin und Erfurt. Die Gedenkstätte Hohenschönhausen und die Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße waren zu DDR-Zeiten Untersuchungshaftanstalten der Staatssicherheit. Obwohl dort eigentlich die Unschuldsvermutung hätte gelten sollen, zeichnen die Quellen und Erfahrungen der Zeitzeuginnen und Zeitzeugen ein anderes Bild. Willkür und schlimme Haftbedingungen prägten die Tage, die die Menschen dort verbracht haben. Davon erzählen die beiden Erinnerungsorte heute – aber auch noch von vielen weiteren Aspekten des Lebens im SED-Staat. Unterschiedliche Projekttage und Führungen werden für Gruppen angeboten und auch die Gespräche mit Menschen, die hier inhaftiert waren, sind optionale Programmpunkte. Ute Kietzmann in Berlin und Judith Mayer in Erfurt haben sich die Zeit genommen, mich durch die Räume und Angebote zu führen und in dieser Folge nehmen wir sie mit zu einer „Studienreise“ an zwei interessante Orte in Berlin und Thüringen, die für Gruppen jeden Alters viel zu bieten haben. Zu jedem Ort gibt es auch wie immer Informationen zur Fahrtenförderung durch die HLZ.
Skripterstellung und Moderation: Martin Fischer
Interviewpartnerinnen: Judith Mayer (Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße) und Ute Kietzmann (Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen)
Musik: „Surface“ von Mariana Galyshyn
Shownotes:
00:00: Intro und Begrüßung
01:40: Gedenkstätte Hohenschönhausen
04:01: Das "U-Boot"
07:19: Der Weg in und durch das Gefängnis
17:39: Nach der Führung
19:22: Über die Projekttage
20:23: Zur Vorbereitung des Besuchs
22:18: Fakten zur Fahrtenförderung
22:42: Gedenkstätte Andreasstraße
23:20: Geschichte des Hauses
24:45: Überblick über die Ausstellung
26:24: In der Haftetage
33:55: Etage "SED-Diktatur in Thüringen"
41:43: Etage zur Friedlichen Revolution
43:16: Der Kubus
47:28: Fakten zur Fahrtenförderung
Informationen und Links:
Gedenkstätte Hohenschönhausen: https://www.stiftung-hsh.de/
Informationen zu den Projekttagen in der Gedenkstätte Hohenschönhausen: https://www.stiftung-hsh.de/bildung/paedagogische-arbeitsstelle/
Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße: https://stiftung-ettersberg.de/gedenkstaette-andreasstrasse/ihr-besuch/
Projekttage und Projektwochen in der Gedenk- und Bildungsstätte Andreasstraße: https://stiftung-ettersberg.de/gedenkstaette-andreasstrasse/ihr-besuch/fuer-schulen/projekttage-und-projektwochen/
Andreasstraße digital: https://www.andreasstrasse.com/start
Überblick über die Fahrtenförderung der HLZ zu Gedenkstätten und Informationen zum Online-Antrag: https://hlz.hessen.de/angebote/erinnerungskultur/fahrten-zu-gedenkstaetten/gds-sed-aufarbeitung/
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49:50
Grenzmuseum Schifflersgrund – Zu Besuch an einem Ort mit vielen Geschichten
In der zweiten Folge sind wir zu Gast im Grenzmuseum Schifflersgrund in der Nähe der hessischen Kurstadt Bad Sooden-Allendorf. In dieser Folge treffen wir auf zwei Menschen, die über Vergangenheit und Gegenwart des Museums berichten. Wolfgang Ruske hat kurz nach dem Fall der Mauer gemeinsam mit Kollegen und Freunden den Arbeitskreis Grenzinformation gegründet, aus dem dann das Museum hervorging. Er erzählt von seiner Zeit als Polizeibeamter in Hessen und wie er die Grenze damals wahrnahm – und schildert einen tragischen Fluchtversuch im Schifflersgrund, der aus dem Erinnerungsort auch einen Gedenkort an einen verstorbenen Menschen machte. Mit Anne Vaupel-Meier, die den Bereich Bildung und Vermittlung leitet, geht es dann auf eine Wanderung entlang des langen erhaltenen Grenzzauns im Außenbereich. Auf dem Weg erfahren wir mehr von den Angeboten für Schulklassen und Gruppen: Grenzwanderungen, Zeitzeuginnen- und Zeitzeugengesprächen sowie klassische Führungen, wie sich diese verbinden lassen und wie die Erlebnisse von (damals) jungen Menschen an der Grenze Einblicke in die Geschichte für die jungen Besucherinnen und Besucher von heute schaffen.
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39:07
Point Alpha – Zu Besuch am „heißesten Ort des Kalten Kriegs"
Die erste Folge führt uns an die Grenze zwischen Rasdorf und Geisa, an das ehemalige US-Camp „Point Alpha“. Der „heißeste Ort des Kalten Kriegs“ wurde die Region des „Fulda Gap“ auch genannt, denn hier wäre der wahrscheinlichste Ort für einen Angriff des Warschauer Paktes gewesen. West und Ost standen sich hier direkt gegenüber, woran die Beobachtungstürme auf beiden Seite erinnern. Jan Ludwig Antoni ist wissenschaftlicher Mitarbeiter in „Point Alpha“ und Experte für die Vermittlung der großen und kleinen Geschichten an diesem Grenzort. Er nimmt uns mit auf einen Rundgang durch das blaue „Haus auf der Grenze“, die Außenanlagen und das ehemalige US-Camp. Er berichtet dabei, welche Workshop- und Vermittlungsangebote für Klassen und Gruppen er und seine Kolleginnen und Kollegen anbieten. Dabei erhalten Sie nicht nur Einblicke in das damalige Leben zwischen Ost und West in der Grenzregion, sondern erfahren auch, welche Aspekte der Ausstellung und der Erinnerung jungen Besucherinnen und Besucher besonders im Gedächtnis bleiben.
Im Podcast „Studienreise“ nehmen wir Sie mit auf einen Besuch zu Gedenkstätten in Hessen und Thüringen, die an die Teilung Deutschlands erinnern und das Gedenken an die Opfer sowie die Aufarbeitung der SED-Diktatur wachhalten. Die Hessische Landeszentrale für politische Bildung fördert Fahrten von hessischen Gruppen zu den vorgestellten Orten. Daher stehen sowohl die Geschichte des Ortes als auch das Bildungsangebot für Gruppen und Schulklassen im Zentrum der einzelnen Folgen. „Studienreise“ richtet sich gezielt an Lehrerinnen und Lehrer und Jungendbetreuerinnen und Jugendbetreuer, die ihren Klassen und Gruppen mehr über die Zeit zwischen 1945 und 1990 im geteilten Deutschland und an der innerdeutschen Grenze vermitteln möchten. In den einzelnen Folgen kommen im Gespräch mit Podcaster Martin Fischer Menschen zu Wort, die in den Gedenkstätten arbeiten und Auskunft zu den Workshops und Führungen geben. Sie stellen Ihnen die Gedenkstätten auf einem kompakten Rundgang vor. Zum Abschluss jeder Folge gibt es praktische Hinweise für Ihren Besuch und weitere Informationen zum Antrag der Fahrtenförderung bei der Hessischen Landeszentrale für politische Bildung. Wir freuen uns, wenn Sie mit uns auf „Studienreise“ gehen.