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#35 Dr.‘in Alice Hesse und Dr.‘in Jana Schmidt: Sie kehren zurück!
Immer wieder haben wir im Podcast darüber gescherzt, wie es wohl wäre, ehemalige Doktorand*innen, welche als Expert*innen hier bei Let’s talk SCIENCE! mitgewirkt haben, nach zwei oder drei Jahren nochmal einzuladen, um ihren beruflichen Werdegang interessiert weiter zu verfolgen… Genau das, haben wir jetzt einfach mal in die Tat umgesetzt! In den allerersten Folgen begegneten uns Dr.‘in Alice Hesse und Dr’in Jana Schmidt. Beide steckten damals in der Beendigung ihrer Promotionen. In beiden schlug ein Herz für die Wissenschaftskommunikation und beide wollten diesen Schwerpunkt auch bei ihrer Berufswahl berücksichtigen.
In dieser Folge erzählen sie uns, welche beruflichen Schritte sie inzwischen gegangen sind. Inwieweit sich Themen mit ihrer Forschungsarbeit und gar ihrem Promotionsthema überschneiden und inwieweit das WKZ-Programm, also ihr Zertifikat im Bereich Wissenschaftskommunikation auf ihrem Weg behilflich sein konnte. Dabei ist besonders schön anzusehen, dass zwei Frauen aus der Forschung aufeinandertreffen, aber auch zwei Freundinnen, die sich durch ihre gemeinsamen Science Show Erfahrungen kennenlernten und nostalgisch in Erinnerungen schwelgen. Die Folge zeigt uns Facetten der Wissenschaftskommunikation – so hat Alice mit ihrer Stelle an der Universität Heidelberg das Hochschulumfeld nicht ganz verlassen und Jana mit ihrer Anstellung in einem wirtschaftlich orientierten Unternehmen ganz und gar. Beide beschäftigen sich weiter täglich mit der Forschung und den unterschiedlichsten Kommunikationskanälen darüber.
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56:38
#34 Dr. Peter Haas: Wissenschaftskomminkateur*innen als Vorbilder und möglicherweise Identifikationspersonen
Als Geophysiker arbeitet Dr. Peter Haas viel am Computer. Doch Forschung bedeutet in seinem Fall nicht nur am Schreibtisch sitzen und zu programmieren, sondern auch, eigene Forschungsergebnisse mindestens fachintern international sichtbar zu machen. Zusätzlich zur Promotion hat Peter sich vorgenommen auch einem fachfremden Publikum mehr über Wissenschaft zu erzählen und beschloss, das Zertifikatsprogramm am Graduiertenzentrum mit dem Schwerpunkt Wissenschaftskommunikation zu belegen. Dabei sind seine Erfahrungen im Schreibkurs oder auch bei Rent-a-Scientist für ihn prägende und bereichernde Momente gewesen. In dieser Zeit hatte Peter dann die Möglichkeit, im Rahmen von Workshops und Konferenzen vier Kontinente zu besuchen. Doch wie ist es eigentlich, wenn man in einem fernen Land außerhalb Europas selbst einen Workshop organisiert und durchführt? Wie arbeiten dort Wissenschaftler*innen und welche Rahmenbedingungen stehen ihnen zur Verfügung? Wie stehen Wissenschaft und die Kultur des Landes in Verbindung? Genau diese Perspektive wollte Peter forschungsinteressierten Menschen transparent in seinem Blog mitteilen und sich als Forscher hinter seiner Arbeit greifbarer machen. Ist das vielleicht auch ein erfolgreicher Weg für die Wissenschaftskommunikation? Aus Forscher*innen potentielle Identifikations- und Vorbildpersonen zu schaffen? Peter sagt selbst: „Für mich beinhaltet Wissenschaftskommunikation zwei Komponenten: eine außerhalb und eine innerhalb der Wissenschaft. Zum einen bedeutet Wissenschaftskommunikation, meine Forschung einem fachfremden Publikum vorzustellen und dabei angemessen auf die Bedürfnisse des Publikums einzugehen. Dabei geht es mir vor allem darum, Interesse für mein Fachgebiet zu entwickeln und vielleicht zukünftige Wissenschaftler*innen für geowissenschaftliche Studiengänge zu begeistern. Zum anderen hilft es mir, meine Position als Wissenschaftler innerhalb der Forschung zu etablieren. Denn auch hier stellt sich die Frage: was möchte ich vermitteln und wen möchte ich damit erreichen? Das ist nicht nur hilfreich, um sich ein Netzwerk aus nationalen und internationalen Wissenschaftler*innen aufzubauen. Sondern auch, um zukünftige Forschungsprojekte zu entwickeln und zu finanzieren.“
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53:46
#33 Dr. Peter Haas: Wenn die New York Times schon nach der Masterarbeit auf die eigene Forschung aufmerksam wird.
Das Jahr 2025 startet mit einer Premiere: Wir haben Dr. Peter Haas vom Geomar zu Gast und damit das erste Mal einen Post-Doc. Die wissenschaftliche Laufbahn verläuft schon im Geophysik-Master beeindruckend. Nachdem Peter im Studium besonders die Satellitengeophysik anspricht, forscht er in seiner Masterarbeit mit sogenannten schweren Daten zur Antarktis. Dabei ist diese einer der Teile der Erde, über den wir am wenigsten wissen. Aufgrund des massiven Eispanzers ist die Erhebung geophysikalischer Informationen vor Ort extrem schwierig und teuer. Mithilfe von Satellitendaten der Europäischen Weltraumorganisation (ESA) ist es Peter dennoch gelungen, die Antarktis mit den Nachbarkontinenten in Verbindung zu bringen, mit denen sie eine lange tektonische Geschichte teilt. An den Superkontinent Gondwana und das Thema Plattentektonik können sich vielleicht einige unserer Zuhörer*innen auch noch aus der eigenen Schulzeit erinnern. Die Erkenntnisse aus der Masterarbeit waren wissenschaftlich so relevant, dass nicht nur die New York Times über seine Arbeit schrieb. In der Promotion legte Peter den Fokus dann auf die Kontinente Afrika und Südamerika und behielt dabei weiter abgelegene Orte der Welt im Blick. Dabei ist für uns besonders interessant, wie Kontinente in der Vergangenheit überhaupt auseinanderbrechen konnten. Denn mit diesen Informationen können wir auch jüngeres Aufbrechen wie bspw. rund um das Rote Meer erklären und frühzeitig vielleicht sogar erkennen. Peter erzählt zusätzlich von seinen internationalen Reisen und dem damit einhergehenden Austausch, seinen Networking-Eindrücken und seiner Leidenschaft für Wissenschaftskommunikation, die wir in der nächsten Folge weiter reflektieren.
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51:49
#32 Dr. Katrin Knickmeier & Dr. Christine Köhler: Wenn das Forschungsschiff und die Schulbank einfach nicht genug sind
In unserer letzten Folge im Jahr 2024 schauen wir uns die Karrierewege von Dr. Katrin Knickmeier und Dr. Christine Köhler an. Vom Forschungsschiff, zur Selbstständigkeit hin zur Mitbegründerin der Kieler Forschungswerkstatt (KIFO) oder von der Lehrkraft zurück zur Promotion und hin zum deutlich wissenschaftsnäheren Bildungs- und Lehrauftrag an der KIFO, zeigen beide Wege mal wieder, dass Wissenschaftskommunikation ein berufsbegleitender Schwerpunkt ist, jedoch seltenst der erlernte Beruf selbst. Wie dabei das Elterndasein berufliche Entscheidungen beeinflusst, teilt Katrin am Rande mit uns. Zusätzlich diskutieren wir den Startpunkt von Wissenschaftskommunikation: Sprechen wir in der Schule von reiner Wissens- und somit Ergebnisvermittlung oder beginnt bereits dort Wissenschaftskommunikation. Und wer genießt in unserer Gesellschaft eigentlich die Legitimation Forschung kommunizieren zu dürfen? Können Kinder wie Schüler*innen und Projekte in Bürger*initiativen auch Wissenschaft betreiben, die dementsprechende Anerkennung genießen? Denn grundsätzlich sollten partizipative Ansätze und Projekte deutlich mehr gefördert werden. Abschließend beleuchten wir die Zukunftsstrategien von Christine, nachdem sie die Leitung der KIFO übernommen hat, und lauschen zwei wundervollen beruflichen Erfahrungen, die beiden für immer in Erinnerung bleiben werden.
Wir wünschen euch hiermit eine wundervolle Weihnachtszeit und freuen uns auf das kommende wissenschaftskommunikationsreiche Jahr 2025 mit euch!
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49:56
#31 Dr. Katrin Knickmeier & Dr. Christine Köhler: Die Kieler Forschungswerkstatt
Die Kieler Forschungswerkstatt ist eine gemeinsame Einrichtung der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) und des Leibniz-Instituts für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik (IPN). Mit ihren kostenlosen außerschulischen Angeboten fördert sie das Interesse junger Menschen an Wissenschaft generell und an den MINT-Fächern im Speziellen. Darüber hinaus widmet sich die Kieler Forschungswerkstatt der Spitzenförderung, der Lehrkräfteaus- und -weiterbildung sowie der Kommunikation wissenschaftlicher Inhalte in die Gesellschaft. In den thematischen Laboren beschäftigen sich Schüler*innen sowie Lehrkräfte und Lehramtsstudierende mit wissenschaftlichen Fragestellungen aus den Meeres- und Nanowissenschaften, erfahren mehr über die gesellschaftlichen Aspekte von Energie, erhalten Zugang zu aktuellen Themen aus der humanmedizinischen und biologischen Forschung sowie der Lebensmitteltechnologie und der Archäologie, entdecken die Robotik oder lernen, warum Boden mehr als nur Dreck ist. Die geisteswissenschaftlichen Werkstätten bieten Angebote aus dem Bereich Sprache, Kunst und Theologie sowie zu historisch-politischen Themen. Aktuell befindet sich die Leitung der KIFO in einer Übergangsphase, so dass wir das Glück haben sowohl Dr. Katrin Knickmeier und Dr. Christine Köhler als Expertinnen begrüßen zu dürfen. Wir unterhalten uns über Strukturen der KIFO (Kieler Forschungswerkstatt), diskutieren die Notwendigkeit von außerschulischen Angeboten in der Wissenschaftskommunikation und gehen auf bereits mit jungen Menschen zusammen entwickelten Projekte wie die Plastik Piraten ein.
Unser Podcast „Let‘s talk SCIENCE!“ beschäftigt sich mit Forschung und der Kommunikation darüber. Unsere Gäste sind Forschende, die ihre wissenschaftlichen Ergebnisse normalerweise auf der Bühne der Science Show mit der Öffentlichkeit teilen. Außerdem begrüßen wir Alumni des Zertifikatsprogramms Wissenschaftskommunikation des Graduiertenzentrums der CAU und darüber hinaus Expertinnen und Experten rund um das Thema Wissenschaftskommunikation, auch von außerhalb der Kieler Universität. Sie alle haben eines gemeinsam: Sie teilen und diskutieren mit uns ihre Einblicke und Gedanken.