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Retina View

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  • Sehende Zapfen: Wie Optogenetik das Augenlicht zurückbringen soll
    Gast: Dr. med. Univ. Lucas Janeschitz-Kriegl (IOB Basel)Was wäre, wenn man „schlafende“ Zellen im Auge wieder aufwecken könnte – und so Menschen, die durch eine Erbkrankheit ihr Augenlicht verloren haben, wieder sehen lernen?In dieser Folge sprechen wir mit Dr. Lucas Janeschitz-Kriegl vom Institut für molekulare und klinische Ophthalmologie in Basel über einen echten Hoffnungsträger der modernen Augenheilkunde: die Optogenetik. Dieser neuartige Therapieansatz zielt direkt auf die Sinneszellen in der Netzhaut. Obwohl sie bei vielen Erkrankungen ihre Funktion verlieren, bleiben sie oft erstaunlich lange erhalten – und genau da setzt die Forschung an.Was hinter der Idee steckt, Lichtempfindlichkeit genetisch zurückzugeben, warum gerade Optogenetik ein Gamechanger sein könnte – und wie bald erste Patientinnen davon profitieren könnten – das und mehr hört ihr in dieser spannenden Episode von Retina View.Eine Folge über Wissenschaft an der Schwelle zur klinischen Anwendung – verständlich erklärt, mit viel Neugier und noch mehr Zukunft!Über Retina View„Retina View“ ist der Podcast von Retina plus e.V., dem Experten- und Selbsthilfenetzwerk für Netzhautforschung und Sehverlust. Der Podcast bietet Einblicke in aktuelle wissenschaftliche Entwicklungen, stellt Pionierinnen und Pioniere der Forschung vor und schlägt die Brücke zwischen medizinischem Fortschritt und der Lebensrealität betroffener Menschen. Neue Episoden erscheinen monatlich auf allen gängigen Podcastkanälen sowie www.retinaplus.deIhre Meinung ist wichtig Teilen Sie uns Ihre Themenwünsche und Ideen mit unter [email protected] oder per WhatsApp 0156 796 456 19Retina View lebt von vielfältigen Perspektiven – auch von Ihrer.
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    39:29
  • Genkurier ENVLPE: Zustellung bis in die Netzhaut
    In dieser Folge von Retina View geht es um einen molekularen Lieferservice der besonderen Art: ENVLPE. Hinter dem technisch klingenden Namen verbirgt sich ein neu entwickeltes Transportsystem, das genetische Werkzeuge präzise und sicher bis in die Zielzelle bringt - ganz ohne Umwege.Unsere Gäste, Julian Geilenkeuser und Niklas Armbrust vom Institut für Synthetische Biomedizin am Helmholtz Zentrum München, erklären, wie diese virusähnlichen Partikel blinden Mäusen geholfen haben, wieder auf Lichtreize zu reagieren - und was das für die Zukunft der Netzhautforschung bedeutet.Moderne Verfahren der Genom-Editierung - etwa CRISPR - gelten als vielversprechende Ansätze zur Behandlung genetischer Erkrankungen, doch der Weg in die Zelle war bisher alles andere als einfach. Genau hier setzt ENVLPE an - mit einem ausgeklügelten Liefersystem, das molekulare Werkzeuge zuverlässig an ihren Zielort bringt.Sie erfahren:Wie ENVLPE die bisherigen „Lieferprobleme“ derGentherapie überwindetWarum die Verpackung der Gen-Editoren bislang eineunterschätzte Herausforderung warWeshalb diese Technologie auch außerhalb derAugenheilkunde - etwa in der Krebstherapie - großes Potenzial hatUnd wie man verhindert, dass die molekulare Frachtunterwegs beschädigt wirdEine spannende Reise durch die Welt der Gen-Logistik, die zeigt, wie aus Grundlagenforschung konkrete Hoffnung entstehen kann - auch für Menschen mit genetisch bedingtem Sehverlust.Wenn Sie schon immer wissen wollten, wie man molekulare Werkzeuge wie Prime-Editoren zielgenau zustellt - diese Folge liefert Antworten.
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    39:27
  • NAC Attack: Hustenlöser für die Netzhaut? Neue Therapiestudie für Patientinnen und Patienten mit Retinitis Pigmentosa
    In dieser Folge von Retina View sprechen wir mit Priv.-Doz. Dr. med. Kristina Pfau, FEBO, Leiterin des klinischen Studienzentrums der Universitäts-Augenklinik Bonn und Leiterin des PfauLabs, einer Forschungsgruppe in Bonn und Basel. Sie gibt Einblicke in die internationale Phase-III-Studie „NAC Attack“, die untersucht, ob N-Acetylcystein (NAC) den Verlauf der erblichen Netzhauterkrankung Retinitis pigmentosa (RP) verlangsamen kann.Spannend ist dabei: NAC ist eigentlich als Hustenlöser bekannt. Es wird seit Jahrzehnten bei akuten Atemwegserkrankungen wie Bronchitis eingesetzt, um zähen Schleim zu verflüssigen und das Abhusten zu erleichtern – meist in Form von Brausetabletten. Dass dieser Wirkstoff nun auch in der Augenforschung eine Rolle spielt, mag überraschen. Doch genau hier setzt die „NAC Attack“-Studie an: Denn neben seiner schleimlösenden Wirkung wirkt NAC auch antioxidativ und könnte so die Netzhautzellen vor oxidativem Stress schützen – einem Schlüsselfaktor bei RP.Im Gespräch erklärt Dr. Pfau, welche die Studie in Basel geleitet und dazu publiziert hat: RP ist eine genetisch bedingte, fortschreitende Netzhauterkrankung, die zum Verlust des Gesichtsfelds und schließlich zur Erblindung führen kann. Bisher gibt es keine zugelassene Therapie für die meisten Formen der Erkrankung, die den Krankheitsverlauf wirksam aufhält. Erste klinische Studien deuten jedoch darauf hin, dass NAC die Funktion der Netzhaut stabilisieren und insbesondere die Zapfenzellen schützen könnte.Wichtiger Hinweis:Bei N-Acetylcystein (NAC) handelt es sich in diesem Zusammenhang um ein Prüfmedikament innerhalb einer klinischen Studie. Die Wirksamkeit und Sicherheit bei Retinitis pigmentosa sind noch nicht abschließend belegt.Bitte nehmen Sie NAC nicht eigenmächtig ein! Jede Behandlung sollte ausschließlich in Rücksprache mit einer Ärztin oder einem Arzt erfolgen.
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    25:14
  • Eine Professur für die digitale Zukunft der Augenheilkunde
    Prof. Dr. Martin Spitzer über Visionen, Verantwortung und die Rolle von KI in der NetzhautforschungWas bedeutet es, wenn eine Universitätsklinik eine eigene Professur für Künstliche Intelligenz in der Augenheilkunde erhält? In dieser Folge von Retina View spricht Moderator Thomas Duda mit Prof. Dr. Martin Spitzer, Direktor der Universitäts-Augenklinik am UKE in Hamburg, über die Bedeutung und die Ziele der neuen Stiftungsprofessur, die von der Stiftung Auge gefördert wird.Prof. Spitzer gibt Einblicke in aktuelle Forschungsprojekte seiner Arbeitsgruppe, darunter die Hamburg City Health Study mit über 10.000 OCT-Daten und die Rolle der Netzhaut als „Fenster zum Körper“. Er erklärt, wie KI-gestützte Analysen nicht nur neue Perspektiven für die Netzhautforschung eröffnen, sondern auch Hinweise auf systemische Erkrankungen wie Herz-Kreislauf- oder neurologische Leiden liefern können. Transdisziplinäre Ansätze und die enge Vernetzung mit Partnern im In- und Ausland schaffen die Grundlage für diese zukunftsweisende Forschung.Wir diskutieren außerdem:Wie die Professur die digitale Medizin in Deutschland voranbringen sollWarum KI kein Ersatz, sondern ein Kollege für Ärzte istWelche ethischen Fragen die Vorhersage von Krankheiten über die Netzhaut aufwirftWas es braucht, um Digitalisierung und KI sinnvoll in die klinische Versorgung zu integrierenWarum Spitzer für eine neue Fortschrittskultur in der deutschen Gesundheitsforschung plädiertEine Folge über Visionen, Verantwortung und das Potenzial des Auges als diagnostisches Organ der Zukunft – verständlich erklärt, kritisch reflektiert und mit einem klaren Blick auf die Bedürfnisse von Betroffenen und Forschenden.
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    26:24
  • Wenn falsche Baupläne zu Sehverlust führen – Proteinbiosynthese und Zelltod
    In dieser Folge von „Retina View“ sprechen wir mit Dr. Thorsten Mosler, jetzt Teamleiter in der Arbeitsgruppe von Prof. Ivan Dikic am Institut für Biochemie II (IBC2) der Goethe-Universität Frankfurt. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf aktuelle Forschungsergebnisse, die zeigen, wie eine verlangsamte Bearbeitung von Protein-Bauanleitungen zum Zelltod führen kann – ein Prozess, der weitreichende Bedeutung für das Verständnis neurodegenerativer Erkrankungen haben könnte.Die Studie identifiziert das Protein USP39 als essenziellen Stabilitätsfaktor des Spleißosoms. Sein Fehlen führt zu fehlerhaften mRNA-Verarbeitungen und dem Absterben von Netzhautzellen.Thorsten Mosler promovierte in der Arbeitsgruppe von Petra Beli am IMB Mainz, wo er sich intensiv mit der Rolle von R-Loops und DNA-Schadensreparatur beschäftigte. Heute bringt er seine Expertise im Bereich der quantitativen Proteomik in Frankfurt ein – unter anderem bei der Erforschung jener molekularen Mechanismen, die Zellen in den Tod treiben, wenn ihre Proteinproduktionsmaschinen ins Stocken geraten.Was genau passiert, wenn Transkription und Translation aus dem Takt geraten?Welche molekularen Warnsysteme schlagen Alarm – und wann ist es zu spät?Und was bedeuten diese Erkenntnisse für die Medizin von morgen?Antworten darauf gibt’s in dieser spannenden Folge – direkt aus der Welt der molekularen Zellbiologie.Über das Institut:Das Institut für Biochemie II (IBC2) ist Teil des Gustav Embden-Zentrums der Biochemie auf dem Campus Niederrad der Goethe-Universität Frankfurt. Neben der biochemischen Ausbildung von Medizinstudierenden steht dort die grundlagenorientierte biomedizinische Forschung im Fokus – mit Themen wie zellulärer Signalweiterleitung, Qualitätskontrolle, Autophagie und Krankheitsmechanismen bei Krebs, neurodegenerativen Erkrankungen und Infektionen. Das IBC2 ist ein zentraler Akteur in nationalen und internationalen Forschungsverbünden.Weiterführende Links zum Thema: „Langsame Bearbeitung von Protein-Bauanleitungen führt zu Zelltod” unter dem Link https://aktuelles.uni-frankfurt.de/forschung/langsame-bearbeitung-von-protein-bauanleitungen-fuehrt-zu-zelltod/Zitat Thorsten Mosler:„Ich finde es wichtig, dass auf der Basis von Grundlagenforschung neue klinische Perspektiven entstehen. Allerdings gehört meines Erachtens auch ein realistisches Management der Erwartungshaltung gehört. Ich hoffe, dass wir mit unserer Publikation einen Beitrag leisten können um das Interesse an der Behandlung von RP zu erhöhen und neue Angriffspunkte zu schaffen.“Bild 1: Portrait Thorsten MoslerOptional Bild 2: Ein stilisiertes Retina-Bild (Netzhautquerschnitt), in dem eine einzelne Nervenzelle (z. B. Photorezeptorzelle) visuell hervorgehoben ist. Daneben eine künstlerische Visualisierung von „cryptic splicing“ mit RNA-Strang mit Ribosomen, ein grafischer Übergang von der Zelle zur Auflösung/Zelltod (Zellkern verblasst oder fragmentiert), um die Verbindung zum Zelltod herzustellen.
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    27:08

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