Ausgabe 833: Und der Fernsehpreis geht an… (12.09.2025)
In der vergangenen Woche wurde der Deutsche Fernsehpreis verliehen. Als beste Serie wurde die von Sky Deutschland gestoppte Serie «Krank Berlin» ausgezeichnet, die anschließend bei Apple TV+ und dem ZDF unterkam. Die achtteilige Krankenhausserie handelt von einer chaotischen Notaufnahme in Berlin, in der Ärzte beispielsweise mit Drogen im Blut zur Arbeit erscheinen.
Den Preis als beste Comedy-Serie erhielt die Netflix-Serie «Achtsam Morden», obwohl sich die Serie um einen vielbeschäftigten Strafverteidiger dreht, der den Mord an seinem Klienten vertuschen muss. Fabian Riedner kritisiert die Auswahl, da die Sitcom «Perfekt verpasst» mit Anke Engelke und Bastian Pastewka weder in diesem noch im vergangenen Jahr ausgezeichnet wurde.
Außerdem diskutieren Mario Thunert und Fabian Riedner, ob «Ein sehr gutes Quiz (mit hoher Gewinnsumme)» von Joachim Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf wirklich die beste Show des vergangenen Jahres war. Andererseits wurden eine Udo-Jürgens-Show und das 25-jährige Jubiläum von «Wer wird Millionär?» als Gewinner vorgeschlagen.
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Ausgabe 832: «Guinness World Records» fehlt der Glanz (05.09.2025)
Die beiden Ausgaben der Sat.1-Live-Show «Guinness World Records» liefen solide. Aber ist Sat.1 mit diesen Einschaltquoten zufrieden? Eine Antwort darauf hat der Fernsehsender aus Unterföhring bis heute nicht geliefert. Doch zahlreiche Zuschauer waren, wie man in den sozialen Medien nachlesen kann, nicht ganz zufrieden.
Michelle Hunziker moderierte an der Seite von Jörg Pilawa. Doch statt einer großen Show im «Wetten, dass..?»-Stil bekamen die Zuschauer zahlreiche maue Versuche serviert. Nur einzelne Wetten sorgten dafür, dass wirklich Stimmung aufkam. Mario Thunert und Fabian Riedner haben sich die beiden Folgen angesehen und blicken nun zurück.
Auf der Watchlist stand außerdem «Deutschlands dümmster Promi», das mit Gloria-Sophie Burkandt, der Tochter von Markus Söder, und Joe Laschet, dem Sohn von Armin Laschet, überzeugen konnte. Dennoch waren die Quoten nur mäßig, was daran liegen könnte, dass die Moderation ebenfalls nur halbgar war. Weil das Paar Amira Aly und Christian Düren kaum Funken auslösen konnte, musste Peter Rütten noch einen Kommentar abgeben. Das wäre mit Micky Beisenherz oder Klaas Heufer-Umlauf wohl deutlich besser geworden.
RTL kündigte zum Kinostart von Michael „Bully“ Herbigs «Das Kanu des Manitu» eine Sonderausgabe von «Stefan & Bully gegen Irgendso einen Schnulli» an. Doch die große Westernrevolte blieb aus: Die Produktionsfirma Raab Entertainment sendete nicht aus einer der vielen Westernstädte in Deutschland, sondern blieb im Studio.
In den drei Auswahlspielen versuchten gleich vier Kandidaten, den Prozess zu überstehen, um anschließend mit Stefan Raab und Michael „Bully“ Herbig zu zocken. Moderator Elton schaffte es sogar, das relativ simpel gestrickte erste Spiel drei Mal ausführlich zu erklären. Das führte dazu, dass am Ende nur noch 0,97 Millionen Menschen das Duell anschauen wollten.
Mario Thunert und Fabian Riedner haben weitere Längen gefunden, die die Show mürbe wirken lassen. Beispielsweise ist das Studio nicht besonders ansprechend gestaltet und es unterhalten sich zu viele Menschen gleichzeitig darin. Das führte sogar dazu, dass Kommentator Frank Buschmann nicht noch zusätzlich obendrauf kommentieren wollte. Beim jungen Publikum schalteten 0,37 Millionen Zuschauer ein. Da die Folge bis 1:10 Uhr dauerte, waren 13,7 Prozent möglich.
Die Deutschen lieben ihre Supermärkte und Lebensmittel-Discounter. Millionen von Menschen besuchen wöchentlich mehrfach Aldi, Lidl, Edeka und Rewe. Für die neue RTLZWEI-Doku-Soap «Unser Supermarkt» wurde ein Standort in Köln ausgewählt. Dort wird das herzliche Miteinander zelebriert.
Für die zweite Staffel konnten die Fernsehmacher auch Alessia Herren gewinnen. Mit ihrer lockeren Art soll sie als vermeintlicher Laie das Bindeglied zwischen Supermarkt und den Zuschauern vor dem Fernsehgerät sein. Im Hochsommer strahlte RTLZWEI 50 Episoden um 16.00 Uhr aus, die Quoten waren jedoch nicht so toll. Dennoch haben Mario Thunert und Fabian Riedner alle Folgen gesehen.
Ebenfalls auf ihrer Watchlist stand die Kabel-Eins-Show «Die Büffels», die donnerstags um 22.15 Uhr zu sehen ist. Lorenz Büffel und seine Frau dokumentierten vor den Kameras ihren Alltag vor, zwischen und nach den Auftritten. Die Sendung entsteht auf Mallorca und soll Fernweh wecken. Doch die Probleme, die dort geschildert werden, haben nichts mit Glamour zu tun. So erklärt Büffel in der ersten Folge beispielsweise ausführlich seinen Waschmaschinen-Unfall.
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Ausgabe 829: «Die nackte Kanone» ist wieder da (15.08.2025)
«The Naked Gun: From the Files of Police Squad!» war 1988 ein großer Erfolg. Paramount Pictures investierte 14,5 Millionen US-Dollar in den Spielfilm von Jerry Zucker, Jim Abrahams, David Zucker und Pat Proft, der 152,4 Millionen US-Dollar einspielte. Drei Jahre später spielte der zweite Teil 192 Millionen US-Dollar ein, wobei die Produktionskosten nur auf 23 Millionen stiegen. Bei einer solchen Bilanz musste natürlich ein dritter Teil die Reihe abschließen. Das Finale holte 132 Millionen US-Dollar bei Kosten von günstigen 30 Millionen.
Die Neuauflage «Die nackte Kanone» mit Liam Neeson und Pamela Anderson wurde allerdings kein Hit. Das Budget von 42 Millionen US-Dollar blieb im Rahmen, allerdings spielte der Film bis zum 11. August 2025 nur 56,4 Millionen US-Dollar ein. Vor allem in den Vereinigten Staaten von Amerika ist das Ergebnis mit 32 Millionen US-Dollar überschaubar. In Deutschland wurden 2,3 Millionen US-Dollar an den Kinokassen erzielt.
Mario Thunert hat den neuen Spielfilm gesehen und stellt ihn Fabian Riedner vor. Ein richtiger Kracher ist die Neuauflage mit Neeson nicht. Allerdings gibt es immer wieder Momente, die den Spielfilm von Aktiva Schaffer sehenswert machen. Hinter dem Projekt steckt Seth MacFarlane, der den Film mit seiner Produktionsfirma Fuzzy Door Productions drehte.
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