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Drei Minuten Terror - Die Amokfahrt von Magdeburg

Volksstimme und Mitteldeutsche Zeitung
Drei Minuten Terror - Die Amokfahrt von Magdeburg
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  • "100 Prozent Sicherheit gibt es nicht – es bleibt ein Restrisiko" - Simone Borris, Oberbürgermeisterin Magdeburg
    „Verantwortung und Trauer – der 20. Dezember 2024“ Episode 5 des Podcasts „Drei Minuten Terror“ Der Anschlag auf den Weihnachtsmarkt in Magdeburg am 20. Dezember 2024 hat tiefe Spuren in der Stadt und unter ihren Bürgerinnen und Bürgern hinterlassen. In dieser Episode des Podcasts „Drei Minuten Terror“ sprechen die Moderatorinnen Stefanie Westphal und Rainer Schweingel mit der Oberbürgermeisterin über den schockierenden Vorfall, die ersten Reaktionen und den langen Weg zur Verarbeitung der Ereignisse. Die Oberbürgermeisterin berichtet von dem Moment, als sie von dem Anschlag erfuhr, während sie zu Hause am Sterbebett ihres Mannes war. „Es war surreal. Die erste Reaktion war: Das kann doch nicht wahr sein“, erzählt sie. Der emotionale Druck, gleichzeitig für die Stadt verantwortlich zu sein und die Trauer um ihren Mann zu tragen, führte zu einem inneren Konflikt, den sie eindrucksvoll schildert. Dieses Gespräch bietet einen emotionalen Einblick in die Herausforderungen, mit denen die Stadtverwaltung und die Oberbürgermeisterin konfrontiert waren, als die neuesten Informationen über die Anzahl der Verletzten und Toten ans Licht kamen. Das Geschehen hat auch Fragen zur Sicherheit bei Großveranstaltungen aufgeworfen. Es wird diskutiert, wie die Stadt in zukünftigen Krisensituationen reagieren kann. Die Oberbürgermeisterin erklärt, dass es Katastrophenpläne gibt, die jedoch in ihrer Effizienz überprüft werden müssen, besonders im Hinblick auf die unvorhersehbaren und extremen Dimensionen des Anschlags. In der Episode wird die Notwendigkeit von Sicherheitsprotokollen und die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Behörden angesprochen, um in Zukunft besser vorbereitet zu sein. Neben den administrativen Herausforderungen gibt es in der Episode auch Platz für persönliche Geschichten. So schildert die Oberbürgermeisterin, wie wichtig der Rückhalt ihrer Familie und Freunde in dieser schweren Zeit war. Gleichzeitig betont sie die solidarische Unterstützung der Bürger, die Spendenaktionen ins Leben riefen und bereitwillig halfen, wo sie konnten. „Es hat gezeigt, wie die Menschen in der Stadt zusammenstehen“, sagt sie und beschreibt die überwältigende Anteilnahme, die aus der ganzen Welt kam. Ein zentrales Thema dieser Episode ist der Weg zur Aufarbeitung des Traumas. Die Oberbürgermeisterin erklärt, dass Gespräche mit den Betroffenen ein wichtiger Schritt sind und dass es bereits zu einem ersten Opfertreffen gekommen ist. Der Dialog soll dazu beitragen, dass die Stimmen der Betroffenen gehört werden und dass ihre Bedürfnisse in die Planungen für die Zukunft einfließen. Darüber hinaus wird die Rolle des neuen Sonderausschusses diskutiert, der sich mit der Analyse der Sicherheitskonzepte sowie dem Verarbeiten der Fehler auseinandersetzt. Die Oberbürgermeisterin betont, dass es nicht allein um Schuldzuweisungen geht, sondern darum, aus den Vorfällen zu lernen und Sicherheitsstandards zu verbessern. „Wir müssen uns fragen, wie wir solche schrecklichen Vorfälle in Zukunft verhindern können“, lautet ihr Appell, der in der Episode eindrucksvoll transportiert wird. Zusammenfassend betrachtet diese Episode nicht nur die tragischen Ereignisse des 20. Dezember 2024, sondern auch die Elemente von Hoffnung, Zusammenhalt und die Verantwortung, die die Stadt Magdeburg dazu antreiben, gestärkt aus der Krise hervorzugehen. Ein einfühlsames und aufrüttelndes Gespräch über Trauer, Verantwortungsbewusstsein und die Notwendigkeit, die Gesellschaft auf einen neuen Weg der Sicherheit und des Schutzes zu führen. 🎧 Kapitelmarken: 00:00:12 Der Moment des Anschlags 00:05:45 Erste Reaktionen und persönliche Konflikte 00:10:30 Sicherheitskonzepte und Krisenmanagement 00:15:20 Rückhalt der Gemeinschaft und Solidarität 00:22:10 Gespräche mit Betroffenen und Aufarbeitung 00:27:45 Der Sonderausschuss und die Zukunft 00:32:00 Hoffnung und Verantwortung 00:36:30 Abschlussgedanken und Ausblick 00:00:15 Einleitung zum Anschlag 00:03:51 Ankunft am Weihnachtsmarkt 00:06:35 Emotionale Reaktionen und Verantwortung 00:08:20 Unterstützung für die Opfer 00:12:07 Katastrophenschutz und Vorbereitung 00:15:15 Aufarbeitung und Verantwortung 00:17:23 Sicherheitskonzepte und deren Grenzen 00:19:35 Hilfe für die Betroffenen 00:23:06 Stimmungslage nach dem Anschlag 00:25:13 Weihnachtsmarkt: Planung und Erwartungen 00:29:03 Freude und Zuversicht für Magdeburg 00:30:02 Politische Verantwortung und Druck 00:32:15 Ausblick auf Untersuchungsausschuss und Prozess
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    32:57
  • "Wir werden nie ohne Störer leben" - Karin Tschernich-Weiske, Vorsitzende des Untersuchungsausschusses
    Absolute Sicherheit gibt es nicht – doch aus Fehlern lässt sich lernen. Diese Erkenntnis steht im Mittelpunkt des Gesprächs mit Karin Tschernich-Weiske, der Vorsitzenden des Parlamentarischen Untersuchungsausschusses, der die Hintergründe des Anschlags auf den Magdeburger Weihnachtsmarkt am 20. Dezember 2024 aufarbeitet. Tschernich-Weiske berichtet, wie sie den Abend des Anschlags erlebte und warum früh klar war, dass ein Untersuchungsausschuss notwendig ist, um die Abläufe rund um den Anschlag aufzuklären. Rund 150 Zeugen – darunter Sicherheitskräfte, Veranstalter und Behördenvertreter – sollen angehört werden, um Schwachstellen aufzudecken und zukünftige Veranstaltungen besser zu schützen. Im Gespräch mit Stefan B. Westphal und Rainer Schweingel beschreibt sie die anspruchsvolle Arbeit des Ausschusses zwischen Transparenz und notwendiger Geheimhaltung. Sie spricht über organisatorische Mängel, unzureichende Sicherheitskonzepte und die Verantwortung der Politik, Vertrauen in staatliches Handeln wiederherzustellen. Tschernich-Weiske betont, dass Prävention, klare Zuständigkeiten und enge Zusammenarbeit zwischen Behörden und Veranstaltern entscheidend sind, um Risiken zu verringern. Ihr Ziel: Lehren ziehen, damit sich solche Tragödien nicht wiederholen. Ein eindringliches Gespräch über Aufklärung, Verantwortung und die Frage, wie Gesellschaft und Politik gemeinsam für mehr Sicherheit sorgen können. 🎧 Kapitelmarken: 00:00:12 Der Auftrag des Untersuchungsausschusses 00:02:45 Erste Reaktionen auf den Anschlag 00:05:33 Warum Aufklärung nötig war 00:08:10 Zeugen und Arbeitsweise des Ausschusses 00:13:25 Sicherheitslücken und Verantwortung 00:18:50 Transparenz und Geheimhaltung 00:23:41 Zusammenarbeit mit Behörden 00:27:14 Lehren aus dem Anschlag 00:31:08 Blick in die Zukunft
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    27:21
  • „Eine ganze Stadt scheint wie gelähmt.“ - Marc Rath, Chefredakteur
    Am 20. Dezember 2024 erschüttert ein schrecklicher Anschlag den Weihnachtsmarkt in Magdeburg. Fünf Menschen sterben, mehr als zweihundert werden verletzt. In der ersten Episode des Podcasts „Drei Minuten Terror“ sprechen Stefan B. Westphal und Rainer Schweingel mit Mark Rath, dem Chefredakteur der Mitteldeutschen Zeitung und der Volksstimme, über diesen Tag, der Sachsen-Anhalt verändert hat. Rath erinnert sich an die Minuten, in denen aus einer Routine-Weihnachtsfeier plötzlich eine Katastrophe wurde. Er schildert, wie die Redaktion in Barleben auf den Anschlag reagierte, wie Entscheidungen über Bilder, Videos und Worte getroffen wurden – und wie schwierig es war, zwischen Information und Pietät die richtige Balance zu finden. Die Episode beleuchtet die journalistische Arbeit inmitten des Chaos: Wie Fakten verifiziert, Gerüchte gestoppt und Opfer geschützt werden. Es geht um ethische Grenzen, persönliche Betroffenheit und den Druck, in einer Ausnahmesituation professionell zu bleiben. „Eine ganze Stadt scheint wie gelähmt“, heißt es in einem Beitrag, der die Stimmung jener Tage einfängt. Doch auch Hoffnung klingt an: „Es darf am Ende des Weihnachtsmarkts nicht heißen, es waren 20 Prozent weniger da, sondern 20 Prozent mehr – sonst hat am Ende der Terror doch noch gewonnen.“ Diese erste Folge zeigt, wie Medien Verantwortung übernehmen – und wie schwer es ist, Worte zu finden, wenn eine ganze Stadt sprachlos ist. 00:00:17 Ein Tag der Dunkelheit 00:24:27 Aufräumarbeiten nach dem Anschlag 00:25:23 Kritik an Polizei und Sicherheitsbehörden 00:32:07 Lektionen aus der Berichterstattung 00:37:27 Opferperspektive im Fokus 00:40:31 Der Prozess und seine Begleitung 00:43:24 Abschluss der ersten Folge
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    44:01
  • „Man hätte diesen Anschlag verhindern können“ - Holger Stahlknecht, Opferanwalt und ehemaliger Innenminister
    Holger Stahlknecht, Rechtsanwalt und ehemaliger Innenminister von Sachsen-Anhalt, spricht im Gespräch mit Stefan B. Westphal und Rainer Schweingel über seine Rolle als Vertreter der Opfer im Prozess zur Amokfahrt von Magdeburg – einem der bedeutendsten Strafverfahren der deutschen Nachkriegsgeschichte. Er erinnert sich an den Moment, als er während einer Weihnachtsfeier in Halle vom Anschlag erfuhr, und beschreibt, wie ihn die Nachricht über die getöteten und verletzten Menschen persönlich und beruflich tief erschütterte. Stahlknecht gewährt Einblicke in die juristische und emotionale Dimension seiner Arbeit mit traumatisierten Betroffenen, in die Herausforderungen, Erwartungen und Belastungen, die mit einem Verfahren dieser Größenordnung verbunden sind. 344 Verletzte und sechs Todesopfer – diese Zahlen verdeutlichen die enorme Verantwortung, der sich Justiz und Gesellschaft stellen müssen. Stahlknecht betont die Bedeutung eines fairen Prozesses, einer konsequenten Aufarbeitung und eines wirksamen Opferschutzes. Zugleich richtet er den Blick nach vorn: auf strukturelle Konsequenzen, bessere Sicherheitskonzepte und die Frage, wie Betroffene langfristig unterstützt werden können. Ein eindrucksvolles Gespräch über Verantwortung, Gerechtigkeit und Menschlichkeit im Angesicht einer Tragödie, das verdeutlicht, dass hinter jedem Verfahren ein menschliches Schicksal steht – und die Hoffnung, dass Recht auch Heilung bedeuten kann. 🎧 Kapitelmarken: 00:00:14 Die Verhandlung zur Amokfahrt in Magdeburg 00:01:31 Emotionale Reaktionen auf den Anschlag 00:03:56 Anwaltliche Vertretung der Opfer 00:05:17 Herausforderungen für Anwälte und Opfer 00:07:27 Erwartungen der Opfer an den Prozess 00:13:29 Juristische Besonderheiten des Falls 00:15:25 Verfahrensablauf und -dauer 00:19:31 Ziele der Hinterbliebenen im Prozess 00:22:05 Verbesserung des Opferschutzes 00:22:57 Vorbereitung der Mandanten auf den Prozess 00:28:31 Zivilrechtliche Ansprüche und Folgeverfahren 00:30:32 Ausblick auf das Urteil
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    32:21
  • "Kein Urteil könnte hart genug sein" - Matthias Schneider, Angehöriger eines Opfers
    In dieser eindringlichen Episode von „Drei Minuten Terror“ sprechen Stefan B. Westphal und Rainer Schweingel mit Matthias Schneider – einem Betroffenen der Magdeburger Amokfahrt, der seinen wahren Namen nicht nennen möchte. Er schildert den Moment, als er in einem Video erkennen musste, dass seine Frau unter den Opfern war – blutverschmiert, umgeben von Schreien. Seine Erzählung gibt einen erschütternden Einblick in die Sekunden des Schocks, die Stunden der Ungewissheit und die langen Monate danach. Matthias berichtet, wie schwer es war, nicht sofort zum Tatort zu eilen, und wie das Wiedersehen im Krankenhaus zugleich Erleichterung und tiefe Verzweiflung brachte. Er beschreibt das Leben nach dem Trauma, die Angst seiner Frau vor Menschenmengen und den mühsamen Versuch, in eine neue Normalität zurückzufinden. Ein besonders bedrückender Abschnitt der Episode ist der Moment, als Matthias und seine Frau einen Brief des Täters erhielten – mit einer vermeintlichen Entschuldigung und wirren politischen Aussagen. Diese Erfahrung wirft drängende Fragen auf: Wie gut schützt das Rechtssystem die Opfer wirklich? Und warum stehen Täter so oft im Fokus der Öffentlichkeit statt der Leidtragenden? Mit großer emotionaler Intensität und ungeschönter Offenheit zeigt diese Folge, wie tief ein Anschlag in das Leben von Familien eingreift – und wie schwierig der Weg zurück in den Alltag sein kann. 🎧 Kapitelmarken: 00:00:13 Willkommen im Podcast 00:00:53 Der Tag des Anschlags 00:03:44 Wiedersehen mit der Frau 00:05:22 Hilfe im Krankenhaus 00:06:10 Der Weg zur Normalität 00:08:03 Über den Umgang mit Trauma 00:10:13 Der Brief des Täters 00:26:36 Fragen zur Adressweitergabe 00:29:26 Medienberichterstattung über den Anschlag 00:37:31 Forderungen an die Gesellschaft 00:40:12 Wut und Enttäuschung 00:43:11 Umgang mit dem Brief des Täters 00:44:51 Weihnachtsmarktbesuch in der Zukunft
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    45:47

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Über Drei Minuten Terror - Die Amokfahrt von Magdeburg

Drei Minuten die ein ganzes Land erschüttert haben. Am 20. Dezember 2024 rast Taleb A. mit einem Mietwagen über den Weihnachtsmarkt von Sachsen-Anhalts Landeshauptstadt Magdeburg. Sechs Tote und hunderte Verletzte sind die traurige Bilanz. Für MZ und Volksstimme sprechen Stefan B. Westphal und Rainer Schweingel mit Menschen die direkt oder indirekt von der Tat betroffen sind, oder mit ihr zu tun haben. Angehörige von Opfern, Politiker, Anwälte, Richter und viele mehr kommen zu Wort.
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