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Heiligenschein

Der SONNTAG
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  • 29. Juni: Heiliger Paulus
    Über Paulus findet man einiges in der Bibel, und nicht nur Nettes. Er stammte aus Tarsus in der heutigen Türkei, war Zeltteppichweber, römischer Bürger und beherrschte Griechisch. Außerdem war er ein Gegner der Christen. Seinen ersten biblischen Auftritt hat er bei der Steinigung des Stephanus, die er zufrieden zur Kenntnis nimmt, bis er eine eindrückliche Begegnung mit Jesus hat.Paulus statt SaulusEr ist am Weg nach Damaskus, um dort Christen zu verfolgen, als er plötzlich von einem hellen Licht umstrahlt wird und eine Stimme hört: „Saulus, Saulus, warum verfolgst du mich?“ Dieses dramatische Ereignis, das erst eine vorübergehende Erblindung und dann seine Bekehrung nach sich zieht, ist ein beliebtes Motiv der Malerei. Vom radikalen Christengegner wird er zum radikalen Christen und führt seinen Namen Saulus fortan in der griechischen Form Paulus.Tod von PaulusEr war maßgeblich dafür verantwortlich, dass sich das Christentum weltweit verbreiten konnte, denn er setzte sich mit seiner Ansicht durch, dass nicht nur Juden Christen werden können, sondern alle Menschen. Paulus unternahm auch waghalsige Missionsreisen. Über seinen Tod berichtet die Bibel nichts. Die gängigste These ist die Hinrichtung im Zuge der Christenverfolgung unter Kaiser Nero um das Jahr 67. Begraben liegt er in Sankt Paul vor den Mauern, einer der vier großen Hauptkirchen und Pilgerziele Roms.
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    2:20
  • 22. Juni: Heiliger Thomas Morus
    John Bercow, der inzwischen legendäre Parlamentssprecher des britischen Unterhauses, ist einer der Nachfolger des Patrons der Politiker: Thomas Morus. Der war selbst ein Politiker. Geboren 1478 in London, machte er Karriere als Anwalt, Parlamentarier, Mitglied des Kronrates, Sekretär von König Heinrich VIII., Ritter und eben auch ein paar Monate Parlamentssprecher.Thomas Morus lebte in einer PatchworkfamiliePrivat managte er in zweiter Ehe eine Patchworkfamilie mit sechs Töchtern und einem Sohn und legte großen Wert darauf, dass die Mädchen dieselbe Bildung erhielten wie der Bub – obwohl Mädchen damals keine Schulen besuchen konnten. Doch Thomas Morus war auch überzeugter Katholik. Lange Zeit verstand er sich prächtig mit König Heinrich VIII., aber als sich dieser von Rom lossagen wollte, ging er auf Distanz und trat als Lordkanzler zurück. Im April 1534 verweigerte er den Treueeid auf die neue Verfassung, in der sich der König zum Oberhaupt der neuen Anglikanischen Kirche erklären ließ. Wissend, was das bedeuten würde, hatte er bereits seine Grabinschrift verfasst.Thomas Morus' wurde 1935 heiliggesprochenThomas wurde im Tower in London eingesperrt und mit 57 Jahren am 6. Juli 1535 als Hochverräter enthauptet. 1935 wurde er wegen seiner Treue zur Kirche heiliggesprochen.
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  • 15. Juni: Heiliger Bernhard von Aosta
    Man wirft der Kirche oft Lebensferne vor, aber die Idee dieser Mönche ist wirklich alles andere als lebensfern. Sie haben nämlich im 17. Jahrhundert eine Hunderasse gezüchtet, die Verschüttete finden kann. Die Hunde sind die Bernhardiner. Und heute geht es um ihren Namensgeber, um Bernhard.Bernhard baute ein Kloster, eine Herberge und ein HospizBernhard lebte grob im 11. Jahrhundert. Er wurde bei Annecy in Frankreich in eine wohlhabende adelige Familie geboren. Bestens ausgebildet, sollte er heiraten. Das tat er aber nicht, sondern haute ab ins Aosta-Tal als erfolgreicher Wanderprediger und Missionar. Zwischen dem Wallis und dem Aosta-Tal lag ein gefährlicher Alpenübergang, den viele Reisende nutzten. Bernhard baute um 1050 genau dorthin ein Kloster und eine Herberge, ein Hospiz, um die Menschen betreuen und aus Bergnot retten zu können. Heute leben dort Augustiner-Chorherren.Bernhards RuhestätteBernhards Grab ist in der Kathedrale in Novara. Schon im 12. Jahrhundert wurde er im ganzen Piemont als Heiliger verehrt, 1681 wurde er offiziell heiliggesprochen. 1923 wurde er Patron der Alpenbewohner, Bergsteiger und Schifahrer und – vermutlich – der nach ihm benannten Hunderasse.
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  • 13. Juni: Heiliger Antonius von Padua
    Jeder, der schon etwas gesucht hat, kennt ihn: Antonius von Padua. Doch was macht ihn eigentlich zum Patron des Wiederfindens? Dazu später.Antonius: Patron für verlorene SachenAntonius wurde mit etwa 25 Franziskaner, als er die Leichen von Märtyrern sah. Er ging nach Assisi und traf Franziskus. Er wurde Einsiedler, dann Lehrer, Provinzial, Seelsorger und vor allem begnadeter Prediger.  Antonius’ Patronat für verlorene Sachen geht zurück auf die Überlieferung, wonach ein junger Mönch den Psalter des Antonius ohne dessen Erlaubnis mitnahm. Antonius betete, um ihn wiederzufinden. Daraufhin wurde der Mönch von schaurigen Erscheinungen heimgesucht, so dass er das Buch schleunigst zurückbrachte.Antonius' TodObwohl er Herzprobleme hatte, saß Antonius stundenlang im Beichtstuhl, aß wenig und gönnte sich kaum Ruhe. Er starb bereits mit 36 Jahren am 13. Juni 1231 in Padua und wurde nur elf Monate später im bis heute kürzesten Kanonisierungsprozess der Kirchengeschichte heiliggesprochen. Und man sagt, er hilft auch bei der Wahl eines guten Ehepartners.
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    1:45
  • 5. Juni: Heiliger Bonifatius
    Er trägt den Titel „Apostel der Deutschen“, dabei war er Engländer – Bonifatius. Geboren wurde er als Winfried um 672 in der Grafschaft Devonshire in eine vornehme Familie. Er wurde in einem Kloster ausgebildet und später Benediktiner. Mit 40 verließ er dann England für immer. Er zog nach Rom, ließ sich für seine Missionstätigkeit senden und zum Bischof weihen.Mission von BonifatiusDer Tradition gehorchend, erhielt Winfried den Namen des Heiligen des Vortags, und das war damals Bonifatius. Dann ging es richtig los. 40 Jahre lang war der fast 1,90 Meter große Engländer unterwegs, um auf den Gebieten des heutigen Deutschlands eine Kirchenstruktur zu schaffen. Seine Missionen waren Expeditionen mit Mitarbeitern, Soldaten und Handwerkern, um Klöster zu gründen. Im Endeffekt gründete er Diözesen, darunter Salzburg und Passau. Mit 80 Jahren brach er nach Friesland auf und nahm ein Leichentuch mit.Bonifatius’ TodAls er am 5. Juni 754 bei Dokkum in Westfriesland eine große Firmung abhalten wollte, wurde er von Räubern überfallen und samt seinen 51 Begleitern erschlagen. Bonifatius’ Grab im Dom zu Fulda ist auch heute das Ziel vieler Wallfahrer. In Österreich ist ihm nur eine Kirche geweiht, Sankt Bonifaz in Breitenfurt.
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    1:44

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Wöchentliche Heilige, vorgestellt von Bernadette Spitzer.
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