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Gartenpodcast: Alles Möhre, oder was?!

Podcast Gartenpodcast: Alles Möhre, oder was?!
NDR 1 Niedersachsen
Im Natur- und Gartenpodcast von NDR 1 Niedersachsen sind wichtige Gartenthemen von A wie Anbau bis Z wie Zierkürbis leicht verständlich aufbereitet. Es ist gar ...
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  • Permakultur: Gärtnern im Einklang mit der Natur
    Den Begriff Permakultur haben die meisten bestimmt schon einmal gehört. Was bedeutet es aber, nach den Prinzipien der Permakultur im Garten zu arbeiten? Vereinfacht gesagt wird dabei versucht, Abläufe in der Natur zu beobachten und im Garten oder in der Landwirtschaft nachzuahmen. Genau das haben in den 70er-Jahren des vergangenen Jahrhunderts die Permakultur-Pioniere B. Mollison und D. Holmgren in Australien gemacht. Sie haben über einen längeren Zeitraum beobachtet, wie achtsam und nachhaltig die australischen Ureinwohner mit der sie umgebenden Natur umgegangen sind. Fünf Grundideen sind für die Permakultur prägend: 1. Überflüssigen Konsumgütern widerstehen 2. Energie, Material und Müll reduzieren 3. Dinge nicht nur einmal gebrauchen 4. Gegenstände reparieren 5. Scheinbar wertlos gewordenen Dingen neuen Wert und eine andere Funktion verleihen (Upcycling) Der Einstieg in die Permakultur ist gar nicht so schwer. Man kann zum Beispiel damit beginnen, dass die Beete nicht mehr umgegraben werden. Dadurch soll die über Jahre gewachsene Bodenstruktur erhalten bleiben. In jeder Schicht leben bestimmte Mikroorganismen und Kleinstlebewesen, die dort genau ihren Platz haben. Beim Umgraben gerät diese Ordnung durcheinander. In der Permakultur werden die Böden nur belüftet. Das kann mit einer Grabegabel geschehen, die in den Boden getrieben und dann ein wenig hin und her bewegt wird. Permakultur-Profis benutzen dazu eine Grelinette, das ist eine Doppel-Grabegabel. Kunstdünger wird in der Permakultur natürlich nicht eingesetzt, stattdessen bekommen die Beete die notwendigen Nährstoffe durch selbst erzeugten Kompost. Wichtig ist auch, dass die Böden ständig gemulcht werden und dadurch bedeckt sind. Wasser wird so besser in den Böden gehalten. Auch der Gedanke der Mehrfachnutzung ist für die Permakultur zentral: Wenn eine Hecke angelegt wird, dann könnte es auch gut eine Hecke aus Beerensträuchern sein. So eine Hecke hält den Wind ab, liefert Nahrung für Menschen und Tiere und die Tiere fressen zusätzlich im Idealfall auch noch Schädlinge. Weitere Infos auch im Gartenblog: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Wir-gaertnern-Der-Alles-Moehre-Gartenblog-zum-Podcast,gartenblog120.html Schreibt uns an [email protected] Mehr Gartenthemen: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Kompost-anlegen-und-umsetzen-So-einfach-entsteht-Duenger,kompostieren101.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Den-Garten-pflegeleicht-und-naturnah-gestalten,pflegeleicht100.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Naturgarten-So-einfach-ist-oekologisches-Gaertnern,oekologischgaertnern100.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Beete-im-Herbst-umgraben-Ist-noetig,umgraben101.html Unser Doku-Tipp: "Raus aufs Land" in der ARD Mediathek. Ab dem 19. November 2024 gibt es die dritte Staffel. Da versuchen sich die Protagonisten Lisa und Andy ebenfalls an Permakultur. https://1.ard.de/rausaufsland_S03_B1?p=amow
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    44:37
  • Pilze auf Holz und Stroh selbst anbauen: So geht's
    Im Herbst zieht es viele Menschen in die Wälder, um dort Pilze zu sammeln. Wer die richtigen Stellen im Wald kennt und auch noch etwas Glück hat, kommt nach einiger Zeit mit einem prall gefüllten Korb nach Hause. Leckere Speisepilze können aber auch im eigenen Garten angebaut werden - das ist gar nicht so schwer. Pilze, die in Symbiose mit einem Baum leben (zum Beispiel Steinpilze und Maronen), sind davon aber ausgenommen. Es funktioniert nur mit Pilzen, die Holz oder Stroh zersetzen. Dazu zählen unter anderem das Stockschwämmchen und der Shiitake-Pilz. So funktioniert es: Im Internet können entweder sogenannte Impfdübel oder Körnerbrut bestellt werden. Bei den Impfdübeln handelt es sich um Holzdübel, die vom Mycel (Pilzgeflecht) bereits komplett durchzogen sind. Die Körnerbrut besteht aus bestimmten, ebenfalls vom Mycel durchwachsenen Getreidekörnern. Beispiel Stockschwämmchen: Um in einigen Wochen frische Pilze im eigenen Garten zu ernten, werden neben den entsprechenden Impfdübeln noch ein Stück eines Laubbaumstammes benötigt. Rotbuche eignet sich besonders gut. Der Klotz sollte etwa 40 Zentimeter lang sein und einen Durchmesser von 20 Zentimetern haben. Mit einer Bohrmaschine werden nun circa 15 Löcher ringsherum in den Klotz gebohrt. In diese Löcher werden die Impfdübel mit einem Gummihammer bündig eingeschlagen. Wichtig ist, dass das Holz gesund und nicht zu alt ist. Nach dem Schlagen sollte der Baumstamm allerdings aber auch knapp vier Wochen gelagert haben, damit die natürlichen Abwehrkräfte des Baumes nicht mehr vorhanden sind. Sonst würde sich das feine Mycel im Klotz nicht ausbreiten können. Die beimpften und feuchten Holzklötze kommen nun für einige Monate im Haus in einen frostfreien Raum und werden abgedeckt. Nach 5 bis 6 Monaten ist es an der Zeit, die Holzklötze in den Garten zu bringen. Die Kötze an einer schattigen Stelle zu einem Drittel oder bis zur Hälfte eingraben. Nach einigen Wochen sollten sich die ersten Stockschwämmchen zeigen. Mit der Körnerbrut läuft der Anbau ähnlich. Anstelle der Dübel die durchzogenen Getreidekörner in die Bohrlöcher füllen und diese eventuell mit Klebeband verschließen. Der Vorteil des Anbaus mit Körnerbrut liegt darin, dass das Mycel die Klötze schneller komplett durchwächst. Weitere Infos zum Pilz-Anbau auch im Gartenblog: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Wir-gaertnern-Der-Alles-Moehre-Gartenblog-zum-Podcast,gartenblog120.html Schreibt uns an [email protected] Mehr Gartenthemen: https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Pilze-sammeln-und-essbare-Arten-bestimmen,pilze656.html https://www.ndr.de/ratgeber/kochen/warenkunde/Wild-und-Zuchtpilze-Wie-unterscheiden-sie-sich-,pilze102.html Unser Podcast-Tipp: "Pilze - die verborgenen Netzwerker" von Der Tag https://www.ardaudiothek.de/episode/der-tag-ein-thema-viele-perspektiven/pilze-die-verborgenen-netzwerker/hr/13779821/
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    37:20
  • Heute schon an morgen denken: Im Herbst Blumenzwiebeln setzen
    Damit im nächsten Jahr schon ganz früh die ersten bunten Blüten in den Gärten zu sehen sind, sollten die entsprechenden Blumenzwiebeln im Herbst in den Boden gebracht werden. Die Böden sind noch warm und feucht und bieten so die besten Voraussetzungen dafür, dass die Blumenzwiebeln gut anwurzeln. Diese Frühblüher sind vor allem auch für die Wildbienen und ersten Hummeln wichtig, die bereits im Februar auf der Suche nach Nektar und Pollen durch die Gärten fliegen. Uns zeigen die Frühblüher an, dass sich der Winter dem Ende neigt. Zu den wichtigsten Pflanzen für die Insekten zählen die Winterlinge und die Schneeglöckchen. Je nach Witterung schieben sie sich schon gegen Ende Januar aus dem Boden und liefern wertvolle Nahrung für die Wildbienen. Die Zwergtulpe wird besipielsweise je nach Sorte bis zu 15 Zentimeter hoch und es gibt sie in unterschiedlichen Blütenfarben. Der Standort sollte möglichst sonnig sein. Auch die Traubenhyazinthe bringt mit ihren vielen kleinen blauen Blüten schon früh Farbe in die Beete. Wer eher höher wachsende Zwiebelpflanzen mag, der könnte es einmal mit der Persischen Kaiserkrone versuchen. Die wird bis zu einem Meter hoch und hat viele pflaumenblaue, glockenförmige Blüten. Im Sommer liebt es die Pflanze sonnig, sehr trocken und heiß. Für Wühlmäuse sind Blumenzwiebeln ein echter Leckerbissen. Um die Zwiebeln zu schützen, sollten sie vor dem Pflanzen mit engmaschigem Küken- oder Hasendraht umwickelt werden. Tipp: Beim Kauf einer Blumenzwiebel die Zwiebel leicht mit der Hand drücken (Drückprobe). Ist die Zwiebel weich und gibt sehr nach, dann lieber nicht kaufen. Nur aus einer festen Zwiebel wächst eine gesunde Pflanze. Weitere Infos im Gartenblog: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Wir-gaertnern-Der-Alles-Moehre-Gartenblog-zum-Podcast,gartenblog120.html Schreibt uns an [email protected] Mehr Gartenthemen: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Im-Herbst-Wintersteckzwiebeln-pflanzen,wintersteckzwiebeln101.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Blumenzwiebeln-pflanzen-Darauf-kommt-es-an,zwiebelblumen108.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Welche-Gartenarbeit-faellt-im-Herbst-an,gartentipps526.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Kuebel-und-Balkonkaesten-herbstlich-bepflanzen,kuebelpflanzen123.html Unser Podcast-Tipp: "Tageslichtlampen - Was bringen sie?" von Quarks https://www.ardaudiothek.de/episode/quarks-daily-dein-taeglicher-wissenspodcast/tageslichtlampen-was-bringen-sie/wdr/13780437/
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    43:19
  • Die letzten Herbst-Kulturen ab ins Beet
    Auch wenn es Herbst ist, kann in den Beeten noch Gemüse angebaut werden. Spinat eignet zum Beispiel sich sehr gut dafür. Dieses Blattgemüse liefert nicht nur wichtige Nährstoffe, sondern lockert mit den etwa 30 Zentimeter in die Erde reichenden Pfahlwurzeln auch den Boden auf. Der Standort sollte humos und durchlässig sein und durchgängig leicht feucht gehalten werden. Vor der Aussaat den Boden gründlich auflockern. Sobald eine feinkrümelige Struktur entstanden ist, können die Samen in zwei bis drei Zentimeter tiefe Saatrillen gesäet werden. Die Rillen werden anschließend geschlossen und angedrückt, damit die Samen guten Bodenschluss bekommen. Nun das Beet noch angießen und in knapp acht Wochen können die ersten Spinatblätter geerntet werden. Hirschhornwegerich - einst weit verbreitet, heute eher ein Exot Der eng mit dem Spitzwegerich verwandte Hirschhornwegerich ist sehr anspruchslos und wächst fast auf jedem Boden. Lange Jahre war der Salat ein fester Bestandteil der Kloster- und Bauerngärten, dann geriet er leider ein wenig in Vergessenheit. Dabei lohnt der Anbau durchaus. Der Salat ist sehr widerstandsfähig und verträgt selbst Temperaturen von minus 20 Grad. Das etwas nussig schmeckende Gemüse kann also rund um das Jahr geerntet werden. Da der Hirschhornwegerich zu den Lichtkeimern gehört, dürfen die Samen nur ganz leicht mit Erde bedeckt werden. Die fleischigen Blätter sollten dann von außen nach innen geerntet werden - das Herz der Pflanze unberührt. So bilden sich ständig neue, frische Blätter. Weitere Infos im Gartenblog: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Wir-gaertnern-Der-Alles-Moehre-Gartenblog-zum-Podcast,gartenblog120.html Schreibt uns an [email protected] Mehr Gartenthemen: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Blumenzwiebeln-pflanzen-Darauf-kommt-es-an,zwiebelblumen108.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Im-Herbst-Wintersteckzwiebeln-pflanzen,wintersteckzwiebeln101.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Im-Herbst-Winterknoblauch-pflanzen,winterknoblauch101.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/nutzpflanzen/Aussaat-Kalender-Regionales-Gemuese-im-Freiland-saeen,saisonkalender104.html Unser Podcast-Tipp: "Es grünt so grün" https://www.ardaudiothek.de/episode/zeit-fuer-bayern/es-gruent-so-gruen-mitten-in-nuernberg/bayern-2/88365382/
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    31:23
  • Garten im Herbst: So bekämpfen Sie jetzt Schnecken
    Der ausgiebige Regen im Frühjahr hat dafür gesorgt, dass sich viele Schnecken in den Gärten und Beeten satt gefressen haben. Jetzt im Herbst können Hobbygärtner und Hobbygärtinnen jedoch den Grundstein dafür legen, dass es im nächsten Jahr möglichst keine allzu große Schneckenplage gibt. Wichtig wäre es, die Beete nach der Ernte durchzuhacken, um Eiergelege zu zerstören. Und das sollte unbedingt gemacht werden, denn Schnecken legen pro Jahr bis zu 400 Eier. Auch unter der Regentonne, unter Holzbrettern, in Bodenspalten und unter losen Steinplatten legen Schnecken gerne die Eier ab. Die milchigweißen Kügelchen können offen liegen gelassen werden, dann werden sie von den Gartenvögeln aufgepickt. Gleich vorweg: Den einen und allumfassenden Tipp gegen Schnecken gibt es nicht. Wie bei allen Schädlingen gibt es in der Natur auch immer Gegenspieler. Bei den Schnecken wären das u.a. Igel, Kröten, Laufkäfer und auch Blindschleichen. Ein Laub- oder Reisighaufen in einer Gartenecke wird von diesen Tieren gerne als Unterschlupf genutzt. In einem naturnahen Garten fühlen sich die Gegenspieler besonders wohl. Ausgesprochen wertvolle Gartenbereiche, also zum Beispiel die Gemüsebeete, könnten mit einem speziellen Schneckenzaun gesichert werden. Bei diesen aus Kunststoff oder Metall bestehenden Zaunelementen ist die obere Kante nach außen umgebogen und diesen Knick können Schnecken nicht überwinden. Und sonst? Den Garten nicht abends wässern, da Schnecken bevorzugt bei Dunkelheit unterwegs sind und feuchte Untergründe lieben. Viele Hobbygärtnerinnen und Hobbygärtner streuen trockenen Kaffeesatz oder auch Sagespäne und Kalk um ihre Beete, um Schnecken aufzuhalten. Solange es trocken ist, hilft das ein wenig. Nach einem Regenschauer funktionieren aber auch diese Barrieren nicht mehr. In der aktuellen Folge drehen Ralf und Martina außerdem noch eine Runde durch ihre beiden Beeten und geben Tipps, wie grüne Tomaten doch noch rot werden können. Weitere Infos im Gartenblog: https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Wir-gaertnern-Der-Alles-Moehre-Gartenblog-zum-Podcast,gartenblog120.html Schreibt uns an [email protected] Mehr Gartenthemen: https://www.ndr.de/nachrichten/mecklenburg-vorpommern/Schnecken-ueberall-Was-Gaertner-wirklich-gegen-die-Plage-tun-koennen,schneckenplage104.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/schaedlinge/Was-hilft-gegen-Nacktschnecken-im-Garten,schneckenplage101.html https://www.ndr.de/ratgeber/garten/Im-Herbst-Schneckeneier-im-Garten-entfernen,nacktschnecken110.html Unser Podcast-Tipp: "Weird Animals" https://www.ardaudiothek.de/episode/weird-animals/honigdachs-der-wahre-koenig-der-savanne/ard/13706319/
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    43:45

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