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Schnelle Umschwünge sind typisch für Becher – und nirgendwo sind sie so gut zu beobachten wie im Werk der späten 1920er Jahre. Wir sprechen über drei Lyrikbände, die in kurzer Folge 1926, 1927 und 1928 entstanden sind, aber sehr verschiedene ästhetische Vorstellungen umsetzen: von Avantgarde über Neue Sachlichkeit bis hin zu subjektiv-biografischem Ton.
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56:54
7 Becher und die Frauen
Becher war dreimal verheiratet. Zahlreiche weitere Frauen haben seinen Weg begleitet. Die meisten von ihnen waren (z. T. berühmte) Künstlerinnen, Schriftstellerinnen oder Wissenschaftlerinnen mit je beachtenswertem Lebenswerk.
Wir sprechen über:
Else Hadwiger (1877-1930/35), Witwe des Schriftstellers Victor Hadwiger
Emmy Ball-Hennings, geb. Hennings (1885-1948), Schriftstellerin und Kabarettistin
Eva Herrmann (1901-1978), Malerin
Käthe Becher, geb. Ollendorf (1890-?), Ärztin, erste Ehefrau Bechers
Lotte Pritzel (1877-1952), Puppenmacherin
Lotte Becher, geb. Rotter (1898-1954?), Chemikerin, zweite Ehefrau Bechers
Lilly Becher, geb. Korpus (1901-1978), Publizistin und Journalistin, dritte Ehefrau Bechers
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1:09:22
6 Der literarische Hochverratsprozess
1926 wurde Becher von der Weimarer Justiz des literarischen Hochverrats angeklagt – einer der großen Literaturskandale der Zeit, der zahlreiche Solidarisierungsbekundungen aus In- und Ausland hervorrief. Wir sprechen über Bechers kommunistische Propaganda aus dieser Zeit und stellen seinen avantgardistischen Gaskriegsroman „(CHCl=CH)3As (Levisite) oder Der einzig gerechte Krieg“ vor.
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1:17:55
5 Psychische Krisen und Morphiumabhängigkeit
Bechers Leben ist von zahlreichen psychischen Krisen und wiederkehrender Suizidalität geprägt. Aus den 1910er Jahren sind Dokumente überliefert, die hier einen besonders guten Einblick geben – nicht zuletzt in die Zeit von Bechers Morphiumabhängigkeit.
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1:03:02
4 „Verfall und Triumph“
In den 1910er Jahren galt Becher als einer der wichtigsten expressionistischen Dichter, berühmt für seine radikalen Sprachexperimente. Wir stellen Bechers zweibändiges Werk „Verfall und Triumph“ vor, das sowohl Lyrik als auch Prosa enthält.
Mit Kristin Eichhorn und Toni Bernhart
Immer donnerstags.
Johannes R. Becher (1891–1958) ist bekannt als Dichter der Hymne der DDR und als deren erster Kulturminister. Doch sein Leben war sehr viel abenteuerlicher, als dieser vermeintliche Zielpunkt erahnen lässt. Er war Expressionist und Sprachzertrümmerer par excellence, verfasste Poetiken, galt als Repräsentant des Sozialistischen Realismus und schrieb spätromantische Lieder. Mit fast allen, die in Kunst und Literatur, später auch in der Politik Rang und Namen hatten, stand er in Verbindung und überlebte drei Suizidversuche. Seine Spuren führen, ausgehend von der Münchner Bohème der Zeit der Klassischen Moderne, nach Paris, Wien, Prag und Moskau und ebenso nach Jena, Bad Saarow oder Bad Urach.
Bechers Geschichte ist ein wilder Ritt durch die erste Hälfte des 20. Jahrhunderts, kompliziert, verworren und verwoben mit der deutsch-deutsch-deutschen Geschichte. Davon wird dieser Podcast erzählen und Fragen stellen, die heute relevanter denn je erscheinen: Was verbindet Ost und West? Was bringt ein politisches System zum Kippen und was kann man dafür oder dagegen tun? Wie politisch soll die Kunst sein und verliert sie dadurch automatisch an Qualität?
Mit diesen und weiterführenden Fragen befassen sich die Literaturwissenschaftler:innen Kristin Eichhorn und Toni Bernhart von der Universität Stuttgart und nähern sich dem umfangreichen und vielschichtigen literarischen Schaffen des Schriftstellers Johannes R. Becher.
Konzept, Redaktion, Regie, Produktion und Stimmen: Kristin Eichhorn, Toni Bernhart
Grafik: Lea Mina Rossatti, unter Verwendung eines Fotos von Johannes R. Becher, Moskau 1931, Quelle: Akademie der Künste, Berlin, Johannes-R.-Becher-Archiv
Musik: Hans C. Miersch (Intro und Outro), Toni Bernhart (Seilbahnseilmusik als Hintergrund für Textzitate)
Mit Unterstützung der Hochschulkommunikation der Universität Stuttgart und in Zusammenarbeit mit HORADS 88,6, dem Campusradio für die Region Stuttgart und Ludwigsburg
Die Entwicklung der Seilbahnseilmusik wurde unterstützt durch eine Beihilfe des Amtes für Kultur der Autonomen Provinz Bozen/Südtirol
Hören Sie Wiederanders. Der Johannes-R.-Becher-Podcast, Easy German: Learn German with native speakers | Deutsch lernen mit Muttersprachlern und viele andere Podcasts aus aller Welt mit der radio.de-App