#25 Lucius Tarquinius Priscus - der erste etruskische Herrscher von Rom
Dass am Ende der Königszeit die Etrusker die Herrschaft über die Stadt gewannen, dürfte auf einen historischen Kern zurückgehen. Ob dies tatsächlich in der Form geschah, daß ein Etrusker aus der Stadt Tarquinii zum König erhoben wurde, oder ob die Stadt Tarquinii eine territoriale Expansion, Vorherrschaft über Rom errang, bleibt unklar. Mommsen ist gegen die Annahme der territorialen Herrschaft der Etrusker.
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#24 Ancus Marcius, der legendäre vierte König von Rom
Seine Herrschaft verband zwei Elemente, die Rom prägen sollten: die Frömmigkeit Numas und die kriegerische Energie Romulus’. Gleich zu Beginn seiner Regierungszeit ordnete er an, die religiösen Vorschriften seines Großvaters öffentlich auf hölzernen Tafeln bekannt zu machen, damit die Riten nicht mehr in Vergessenheit geraten konnten. Doch das sollte nicht reichen, er kann mehr, so konstruierte man den ganzheitlicheren, Ancus nicht nur ein Bewahrer der Religion, sondern auch ein fleißiger Kriegsherr.
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#23 Tullus Hostilius – Der Kriegskönig Roms
Die vielleicht berühmteste Episode aus der Zeit Tullus’ ist der Konflikt mit Alba Longa, der Nachbarstadt, die sich als Erbe der trojanischen Traditionen betrachtete und zu den zentralen Städten des latinen Bündnissystems gehörte. Nach den Quellen entzündete sich ein Krieg aus wiederholten Grenz- und Viehdiebstählen. Tullus soll die Auseinandersetzung genutzt haben, um die Vormacht Roms zu behaupten.
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#22 Numa Pompilius - fromm, sittenstreng, traditionsbewusst
Manche antiken Autoren sahen in dieser Herkunft eine bewusste politische Symbolik: Während Romulus die lateinisch-römische Linie repräsentierte, verkörperte Numa das sabinische Element der frühen Stadt. Somit spiegelte seine Wahl zum König die Einheit der verschiedenen ethnischen Gruppen wider, die Rom konstituierten.Interessant ist zudem die genealogische Konstruktion, die in späterer Zeit aufkam: Man betrachtete Numa als Schwiegersohn oder zumindest in enger Verbindung zur legendären Gestalt Titus Tatius, des sabinischen Mitkönigs von Romulus. Auf diese Weise wurde Numa in die Frühgeschichte Roms integriert, indem seine Herkunft sowohl Sabinern als auch Römern Legitimität verschaffte.
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#21 Romulus hat es wohl nie gegeben
Die Gestalt des Romulus nimmt in der römischen Überlieferung eine herausragende und zugleich ambivalente Stellung ein. Als mythischer Gründer Roms und erster König (rex) fungiert er nicht nur als identitätsstiftende Figur der römischen Frühzeit, sondern auch als symbolischer Ursprung politischer, religiöser und militärischer Institutionen, die die römische Gesellschaft über Jahrhunderte prägen sollten.
Ein Versuch, die römische Geschichte in Ihrer Gesamtheit vorzustellen, sowohl mit eigenen Worten, eigenen Gedanken, auch mal abschweifend mit gewisser Spontaneität, aber dazu um den ganzen eine Linie zu bieten werde ich das Originalwerk Leopold von Rankes, ein zeitloses Meisterwerk, über die römische Geschichte lesen. Dazu bemühe ich mich, detailliert den Inhalt zu kommentieren bzw. darüber auch frei und auch unterhaltsam zu sprechen.
Neben Ranke sollen in späterer Folge auch andere originale Quellen gelesen werden, wie z.B. Caesar oder Suetonius.
Auch besondere Zusatzfolgen soll es geben.