Die menschliche Natur ist halt eine solche, dass der Konkurrenzkampf wenn es um Macht und Ehre und Stellung, Ansehen geht ohne Bandagen ausgeführt wird und man feste Regeln braucht. So wurde über die gesamte Zeit der Republik an diesen Regeln und Überwachungsmechanismen gearbeitet, das gleiche Problem kannte auch die Athener Demokratie, wo ebenfalls viele Regeln eingeführt wurden z.B. die Wahlen betreffend, damit diese “demokratisch” ablaufen ohne Bestechung u.ä.
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51:19
#18 Die Gründung Roms: Livius und die Quellen
Die Gründung Roms, wird von den Römern nur in der Retrospektive gebracht. Zur Zeit des Kaiser Augustus, der ja eigentlich gar kein Kaiser war, sondern nur Princeps, der Erste der Senatoren, aber Gründer der Kaiserzeit gilt, wollte man Roms Geschichte als eine heroische Geschichte darstellen, schließlich sah man sich als Weltherrscher.Das macht übrigens jeder einzelne von uns, wenn er über seine Vorfahren, Verwandten spricht, denn damit macht man sich ja selber wichtiger und größer.Es gab aber schon zuvor Gründungslegenden, die sich hauptsächlich an der griechischen Literatur und Tradition orientierten, kurz Ereignisse griechischer Geschichte die an die römische Geschichte angepasst wurden.Die wichtigste Quelle ist und bleibt Titus Livius geboren wohl 59 v. Chr. in Patavium, dem heutigen Padua; gestorben um 17 n. Chr. ebendort. Er schrieb sowas wie die Bibel oder das Handbuch der römischen Geschichte in seinem 142 Bücher umfassendem Hauptwerk “Ab urbe condita”. Dieses Werk teilweise von modernen Geschichtsschreibungsstandart entferten, mal eher eine Gute Nacht Geschichte aus dem Reich der Märchen und Sagen, gilt trotzdem als eine der wichtigsten Quellen für die frühe Geschichte des Römischen Reichs gilt. Livius beschreibt darin den Aufstieg Roms zur Weltmacht von der sagenhaften Gründung der Stadt 753 v. Chr. bis in seine Gegenwart des Jahres 9 v. Chr., also bis in die Anfänge der Kaiserzeit unter Augustus. Hier der Merksatz für den, der ihn noch nicht kennt: 753 (sieben, fünf, drei) – Rom schlüpft aus dem Ei.
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45:22
#17 Die Ptolemäer: Kriege und Wissenschaft
Der ehemalige General und Alexanders persönlicher Freund aus der Kindheit Ptolemaios I. übernahm kurz nach Alexanders Tod (323 v. Chr.) die Macht in Ägypten.Alexandrien wurde aufgebaut und setzte sich aus drei großen Stadtteilen zusammen, einen westlichen ägyptischen Teil, einem ehemaligen ägyptischen Fischerort, dann einen Mittelteil, wo der Palast Brucheion und die Bibliothek stand, das Herz sozusagen, wo Griechen und Makedonen lebten und einen östlichen Teil, wo eine große jüdische Gemeinschaft lebte, die aber größtenteils helenisiert war und griechisch sprach.Ptolemaios I. war einer von Alexanders treuesten Gefährten und Militäroffizieren und ein Freund aus der Kindheit Alexanders.Es gab auch die Legende, dass er Alexanders naher Verwandter war, Halbbruder.
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1:01:14
#16 Das größte wissenschaftliche Zentrum - das "Mouseion"
Das größte wissenschaftliche Zentrum der Antike befand sich in der von Alexander dem Großen gegründeten Stadt Alexandria. Alexander der Große gründete mehrere Städte, die danach seinen Namen trugen.Das wissenschaftliche Zentrum, was eigentlich zunächst eine Bibliothek war hieß Mouseion, das soviel wie der “Sitz der Musen” bedeutet.Im Bereich der Medizin gab es vorallem, die Neuerung, dass man nur hier an menschlichen Leichen Untersuchungen anstellte, wogegen man in Athen nur an Tierkörpern experimentierte.Aber hier wurden auch architektonische Meisterleistungen erdacht, wie der Leuchtturm von Alexandria.
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23:55
#15 Ein Vergleich: Leben in Rom und heute
Hier versuche ich mit einer Zusatzfolge spontan das Leben im alten Rom mit dem Leben, was wir heute führen bzw. führen müssen zu vergleichen.Sicher hat jede Zeit auch etwas Positives, auch wenn man als moderner Mensch nicht mit den Menschen im Altertum tauschen würde. War alles schlecht bei den alten Römern?
Ein Versuch, die römische Geschichte in Ihrer Gesamtheit vorzustellen, sowohl mit eigenen Worten, eigenen Gedanken, auch mal abschweifend mit gewisser Spontaneität, aber dazu um den ganzen eine Linie zu bieten werde ich das Originalwerk Leopold von Rankes, ein zeitloses Meisterwerk, über die römische Geschichte lesen. Dazu bemühe ich mich, detailliert den Inhalt zu kommentieren bzw. darüber auch frei und auch unterhaltsam zu sprechen.
Neben Ranke sollen in späterer Folge auch andere originale Quellen gelesen werden, wie z.B. Caesar oder Suetonius.
Auch besondere Zusatzfolgen soll es geben.