Nach dem Massaker in El Fasher - worum geht es im Bürgerkrieg in Sudan?
In Sudan herrscht seit mehr als zwei Jahren ein blutiger Bürgerkrieg – doch international bekommt er kaum Aufmerksamkeit. Jetzt aber richtet sich der Blick der Welt auf eine Stadt: El Fasher. Dort hat die Miliz Rapid Support Forces, kurz RSF, Ende Oktober die Kontrolle übernommen – und dabei ein furchtbares Massaker verübt. Die Hintergründe dieses Krieges sind komplex. In dieser Folge wollen wir erklären, worum es in diesem Krieg überhaupt geht – aber auch von den Menschen erzählen, die überlebt haben: von denen, die aus El Fasher fliehen konnten.
Darüber spricht taz-Auslandsredakteurin Judith Poppe mit Simone Schlindwein, der Afrika-Korrespondentin der taz in der aktuellen Folge der Fernverbindung, dem Auslands-Podcast der taz.
Diese Folge wurde aufgezeichnet am 12. November 2025 um 14.00 MEZ.
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20:53
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Drohnen über Litauen und Polen - wie geht die Bevölkerung mit der Bedrohung um?
Nach wir vor tobt der russische Angriffskrieg auf die Ukraine, auch wenn das Thema derzeit in den Nachrichten wenig Beachtung findet. Militärisch scheint die Lage verfahren und von Verhandlungen über eine Waffenruhe oder einen wie auch immer gearteten Frieden sind wir derzeit weit entfernt.
Zugleich ist die Bedrohungslage in den angrenzenden Ländern, besonders in Polen oder den baltischen Staaten enorm hoch. In den vergangenen Wochen berichteten wir in der taz mehrfach über die unterschiedlichsten Formen der hybriden Kriegsführung. Dazu zählen Drohnenüberflüge und andere Verletzungen des Luftraums. Was bedeutet das für die Menschen vor Ort? Was heißt dies für die Solidarität in den EU- und Nato-Staaten, sowie für die betroffenen Staaten, insbesondere Polen oder Litauen?
Darüber sprechen taz-Redakteurin Anastasia Zejneli, die sich derzeit in Warschau aufhält, und Tanja Tricarico, Teamleitung der Politik in der wochentaz, in der aktuellen Folge der Fernverbindung.
Diese Folge wurde aufgezeichnet am 4. November 2025 um 13 Uhr mitteleuropäischer Zeit.
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Der überraschende Wahlsieg des Javier Milei
Bei den Kongresswahlen in Argentinien ist die Partei des rechten Präsidenten Javier Milei überraschend deutlich als Sieger hervorgegangen. Die Opposition dagegen konnte nicht von den sozialen Verwerfungen im Land profitieren. Und die sind mannigfaltig, seit Milei seinen neoliberalen Kurs in die Tat umsetzt. So bringt seine Sparpolitik vor allem die ärmsten Schichten der Gesellschaft in Gefahr, während US-Präsident Donald Trump die Wirtschaft mit einem Währungstausch am Leben halten will.
Gleichzeitig rechnen viele Argentinier es Milei an, dass es ihm gelungen ist, die vor zwei Jahren noch extrem hohe Inflation zu drücken. Doch gegen die Austeritätsmaßnahmen formiert sich immer wieder Protest. Wie verändert Mileis Wirtschaftspolitik das Leben der Menschen in Argentinien? Wo regt sich Widerstand? Und was haben die vier Hunde des Präsidenten damit zu tun?
Über diese Fragen spricht der taz-Auslandsredakteur Leon Holly mit Argentinienkorrespondent Jürgen Vogt.
Diese Folge wurde aufgezeichnet am 28. Oktober um 17 Uhr mitteleuropäischer Zeit.
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28:44
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Bringt die Wahl in Nordzypern die Wiedervereinigung?
Ein politischer Umbruch auf Zypern: Bei den Präsidentschaftswahlen im Norden der geteilten Mittelmeerinsel hat der proeuropäische Oppositionskandidat der sozialdemokratischen CTP überraschend klar gewonnen – mit 62,8 Prozent im ersten Wahlgang. Der vom türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdoğan unterstützte Amtsinhaber Ersin Tatar kam nur auf 35,8 Prozent.
Heute ist der Norden der Insel diplomatisch isoliert. Die Türkei erkennt Nordzypern als einziges Land weltweit an, die wirtschaftliche Lage ist schlecht. Die Nordzyprioten sehnen sich nach poliischem Wechsel. Nun könnte mit Erhürman frischer Wind in die festgefahrene Zypernfrage kommen.
Was bedeutet dieser Wahlsieg des proeuropäischen Reformers für die Zukunft der Insel? Welche Rolle spielen die wirtschaftlichen Sorgen der Nordzyprioten? Und wie reagiert die Türkei auf den Machtwechsel in ihrem Einflussgebiet?
Darüber spricht Auslandsredakteur Fabian Schroer mit Türkeikorrespondent Jürgen Gottschlich in der neuen Folge Fernverbindung - dem Auslandspodcast der taz.
Diese Folge wurde aufgezeichnet am 22. Oktober um 17:30 Uhr mitteleuropäischer Zeit.
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18:40
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Droht eine Eskalation zwischen Pakistan und Afghanistan?
Droht ein neuer Konflikt an der Grenze zwischen Pakistan und Afghanistan? Am vergangenen Wochenende kam es zu einem Luftangriff in Kabul, der schwere Gefechte an der Grenzregion zu Pakistan auslöste.
Sowohl das pakistanische Militär als auch die Taliban sprechen von verschiedenen Opferzahlen. Die Taliban erklärten am Sonntag, 58 pakistanische Soldaten getötet zu haben. Die pakistanische Armee sprach von 23 getöteten Soldaten auf ihrer Seite, aber mehr als 200 getöteten Taliban. Nachdem Saudi-Arabien und Katar interveniert haben, stoppten die Kämpfe in der Nacht auf Sonntag vorerst.
Doch die Lage bleibt volatil. Über die Konsequenzen für die Region und auch für Deutschland spricht taz-Redakteurin [Anastasia Zejneli](https://taz.de/Anastasia-Zejneli/!a139397/) mit Afghanistan-Experte [Thomas Ruttig](https://taz.de/Thomas-Ruttig/!a23570/) in der Fernverbindung, dem Auslandspodcast der Taz.
Diese Folge wurde aufgezeichnet am 14. Oktober um 16 Uhr mitteleuropäischer Zeit.
Über Fernverbindung - Der Auslands-Podcast der taz
Gespräche um den Globus
Ob Proteste im Iran oder Regionalwahlen in Italien – im neuen Podcast taz Fernverbindung sprechen die taz Redakteur*innen wöchentlich mit einer taz Korrespondent*in über das Auslandsthema der Woche.
Moderiert von: Judith Poppe, Anastasia Zejneli, Tanja Tricarico, Fabian Schroer und Leon Holly
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