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Die Geldfrage

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  • Was das Oktoberfest über unsere Wirtschaft verrät
    O’zapft is! Zum Start des Oktoberfests fragen sich Philippa Sigl-Glöckner und Dr. Maximilian Paleschke: Wie viel Bier braucht die Welt? Und was sagt der Bierpreis über unsere Wirtschaft? Wir schauen auf Zahlen, Trends und die Rolle des Konsums für unser Wirtschaftsmodell. Außerdem werfen wir den Blick nach China und diskutieren, warum dort Infrastruktur der Motor der Konjunktur ist, während es in Deutschland vor allem mehr Geld in den Taschen der Menschen bräuchte.Solltest du oder deine Freunde/Familie Hilfe brauchen, um den Weg aus einer Abhängigkeit heraus zu finden, dann kannst du dich hier über Sucht-Beratungsstellen in deiner Nähe informieren.Takeaways:Bierpreise steigen im Rahmen der Inflation: Die Maßkostet zwischen 14,50 € und 15,80 €, was zwar teuer wirkt, aber angesichts der allgemeinen Preissteigerungen der letzten Jahre nicht aus dem Rahmen fällt.Bierkonsum geht langfristig zurück: Deutschland ist nicht mehr Weltmeister im Bier trinken, der Pro-Kopf-Konsum sinkt seit Jahrzehnten. Nur bei Events wie der Wiesn steigt der Konsum pro Kopf.Konsum ist zentral für die Wirtschaft: Schwacher privater Konsum senkt das Wachstum, macht Deutschland abhängiger vom Export und kostet Jobs, gerade bei Menschen ohne Berufsabschluss.Vergleich mit China: China kurbelt seine Konjunktur mit massiven Infrastrukturinvestitionen an. In Deutschland fehlt ein starker Binnenkonsum. Um den Konsum zu stärken, könnte eine Reform der Einkommensteuer helfen, die niedrige und mittlere Einkommen entlastet. Zum Nachlesen:Unsere Studie zur Reform der EinkommensteuerEin Gastbeitrag im Surplus Magazin von Levi Henze darüber, wie viel Lohn für ein angemessenes Leben benötigt wird.Rückgang des Bierkonsums in Deutschland
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    25:21
  • 3 Millionen Arbeitslose, 1 Strukturproblem
    In dieser Folge sprechen Philippa Sigl-Glöckner und Dr. Florian Schuster-Johnson über die strukturellen Probleme am deutschen Arbeitsmarkt. Die Autoindustrie hängt am Tropf sinkender Exporte. Philippa und Florian diskutieren, warum Bildung und Weiterbildung entscheidend für bessere Jobchancen sind, wie KI die Einstiegsmöglichkeiten auch für hochqualifizierte Berufseinsteiger:innen verändert und welche Branchen trotz Krise wachsen. Sie werfen einen Blick darauf, welche politischen und gesellschaftlichen Veränderungen nötig sind, um Deutschlands Wirtschaftsmodell zukunftsfähig zu machen. Takeaways: Seit 2019 ist die deutsche Wirtschaft nicht mehr gewachsen. Für Menschen ohne Berufsabschluss ist es besonders schwer: Auf einen Job mit Helferqualifikation kommen rund 21 Bewerber:innen. Deutschlands Geschäftsmodell ist extrem exportabhängig – vor allem bei Autos und Maschinen. Über 60 % der im letzten Jahr verlorenen Jobs entfielen auf die Automobilbranche. Besonders Berufseinsteiger:innen im Software- und IT-Bereich spüren die Auswirkungen: Es gibt 45 % weniger Einstiegsjobs als im Durchschnitt der letzten fünf Jahre. Tätigkeiten, die sich gut automatisieren lassen, verschwinden; komplexere, erfahrungsbasierte Tätigkeiten bleiben bestehen. Während Industriearbeitsplätze abgebaut werden, wachsen Beschäftigungsfelder im Sozial-, Pflege- und Gesundheitswesen. Auch produktionsnahe Dienstleistungen, Forschung und Entwicklung oder IT-Services könnten Chancen bieten – allerdings hinkt Deutschland hier hinterher. Zum Nachlesen: Philippas Gastbeitrag bei Table.Media: https://table.media/ceo/ceo-economics/ein-besonders-teures-sparprogramm-unterlassene-bildungsausgaben  Monatsbericht zum Arbeitsmarkt: https://statistik.arbeitsagentur.de/Statistikdaten/Detail/202508/arbeitsmarktberichte/monatsbericht-monatsbericht/monatsbericht-d-0-202508-pdf.pdf?__blob=publicationFile&v=3 Dashboard der Agentur für Arbeit zum Ausbildungsmarkt: https://statistik.arbeitsagentur.de/DE/Navigation/Statistiken/Interaktive-Statistiken/Ausbildungsmarkt/Ausbildungsmarkt-Nav.html?Thema%3Dueberblick-berufe%26DR_Gebietsstruktur%3Dd%26Gebiete_Region%3DDeutschland%26DR_Region%3Dd%26DR_Region_d%3Dd%26DR_Monat%3D0%26DR_BaStea%3DKeine%20Angabe%26DR_Berufe%3D43%26mapHadSelection%3Dfalse Stepstone Analyse zum Berufseinstieg: https://www.thestepstonegroup.com/deutsch/newsroom/pressemitteilungen/stepstone-analyse-weniger-einstiegsjobs-laengere-bewerbungsprozesse/ Studie des ifo Instituts zum Strukturwandel im verarbeitenden Gewerbe: https://www.wirtschaftsdienst.eu/inhalt/jahr/2025/heft/8/beitrag/strukturwandel-verliert-die-industrie-in-deutschland-wirklich-an-bedeutung.html?Stanford Studie zu Beschäftigungseffekten durch KI: https://digitaleconomy.stanford.edu/wp-content/uploads/2025/08/Canaries_BrynjolfssonChandarChen.pdf 
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    22:58
  • Déjà vu: Budget Crisis in France (EN)
    France’s Prime Minister François Bayrou has tied his government’s survival to €44 billion in cuts. Ahead of the Sept 8 confidence vote, Philippa Sigl-Glöckner talks with Clara Leonard (Institut Avant-Garde) about austerity, political risks, and what’s at stake for democracy.Takeaways:France faces political turmoil as PM Bayrou ties his government’s survival to €44 billion in budget cuts. Public resistance is high, with austerity measures hitting the most vulnerable while failing to address deeper structural issues. Comparisons to Greece are misleading, yet political instability is already raising France’s borrowing costs. In the long term, austerity risks undermining growth and democracy—fiscal space remains above all a political choice.Philippa Sigl-Glöckner, Dezernat ZukunftClara Leonard, Institut Avant-GardeFor further reading:The French ConstitutionPrime Minister François Bayrou’s videos on the current situation
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    24:55
  • Kaffee, Klima, Preise
    In der neuen Folge dreht sich alles um Kaffee und vor allem höhere Preise. Philippa Sigl-Glöckner und Sara Schulte beleuchten den Einfluss des Klimawandels auf die Kaffeeproduktion, die wachsende Nachfrage aus China unddie komplexe Kostenstruktur hinter den gestiegenen Preisen. Takeaways:Kaffeepreise sind im letzten Jahr um rund 20 Prozent gestiegen. Gründe sind extreme Wetterereignisse, steigendeNachfrage, insbesondere in China und höhere Preise im Einzelhandel. Zölle in den USA könnten den Kaffeehandel beeinflussen; aktuell finden Verhandlungen mit Brasilien statt, ob Kaffee von den Zöllen ausgenommen wird. Die höheren Preise werden an der Supermarktkasse meist erst nach etwa einem Jahr spürbar. Die Röstung hat große Anteile an der Wertschöpfung, höhere Preise kommen also nur in geringem Umfang bei den Kaffeebauern an.Zum Nachlesen:Unser neuer Geldbrief zum Thema Kaffee: https://dezernatzukunft.org/kaffee-klima-preise/Unser Geldbrief zu der Frage, welcher Lohn für einakzeptables Leben nötig ist: https://dezernatzukunft.org/welcher-lohn-erlaubt-einen-angemessenen-lebensstandard/Link zum Dezernat Zukunft Supply Side Monitor, der dieAngebotsseite der Inflation greifbar macht: https://dezernatzukunft.org/supply-side-monitor-2/Wer profitiert am Kaffeemarkt: https://dailycoffeenews.com/2025/07/15/a-closer-look-at-value-distribution-in-specialty-coffee-markets/Information zum weltweiten Kaffeekonsum: https://cafely.com/blogs/research/which-country-consumes-the-most-coffee?srsltid=AfmBOooTHdtgtVHTJPxl62WDsUX83El_9K64oFf4QwOVgDL7pv20Z2EX
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    17:31
  • Bundeshaushalt 2026 (Die Geldfrage Live)
    Philippa Sigl-Glöckner und Florian Schuster-Johnson sprechen über den Entwurf zum Bundeshaushalt 2026. Sie analysieren geplante Investitionen, insbesondere beim Verkehr und in der Verteidigung. Philippa und Florian kritisieren die hohen Subventionen für Energiepreise und zeigen, dass diese den Handlungsspielraum der Bundesregierung schon nächstes Jahr massiv einschränken. Die beiden fordern eine strategischere Ausrichtung der Haushaltspolitik mit Schwerpunkt auf Bildung und Betreuung, um langfristiges Wachstum sicherzustellen. So könnten die öffentlichen Finanzen gesichert und Spielraum bewahrt werden.Das Wichtigste:Rekordinvestitionen für Schiene, digitale Infrastruktur und WohnungsbauÜber 40 Milliarden Euro fließen in EnergiepreissubventionenDer Handlungsspielraum („Fiscal Space“) des Bundes sinkt bis 2035 auf Null, wenn die Subventionierung nicht reduziert wirdKettensägen-Kürzungen sind weder effizient noch ausreichend, um die notwendigen Summen aufzubringenInvestitionen sollten langfristig orientierte, öffentliche Leistungen wie Bildung und Kinderbetreuung stärker fördernTrotz steigender Schulden bleibt die Zinslast im internationalen Vergleich gering; entscheidend sind somit nicht allein die Schulden, sondern wie der Haushalt strukturiert ist und wie das Geld eingesetzt wirdZum Nachlesen:Den in Excel herunterladbaren Bundeshaushalt gibt es unten auf der Seite unseres Growth and Budget Labs: https://dezernatzukunft.org/growth-and-budget-lab/DZ-Newsletter-Abo: https://dezernatzukunft.us18.list-manage.com/subscribe?u=e80f99448e2133d2d0099e4cb&id=2a7db2a8a7Mittelfristige Finanzplan für die europäischen Schuldenregeln: https://www.bundesfinanzministerium.de/Content/DE/Downloads/Broschueren_Bestellservice/mitte[…]sch-struktureller-plan.pdf?__blob=publicationFile&v=8Chodorow-Reich, Owen Zidar and Eric Zwick (2024): "Cutting the tax rate is the most expensive provision in terms of cost per unit of capital accumulation.” https://pubs.aeaweb.org/doi/pdfplus/10.1257/jep.38.3.61Wir finden ein einziges empirisches Papier, in dem Unternehmenssteuersenkungen selbst finanzierend sein können und zwar im Fall von Norwegen, wenn man davon ausgeht, dass die Steuersenkung sehr viel ausländische Direktinvestitionen anzieht und die norwegischen Exporte stark steigert: von Brasch, Frankovic, Tölö (2021): https://www.econstor.eu/bitstream/10419/249145/1/DP955_web.pdf
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    27:11

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Über Die Geldfrage

Die Geldfrage – Der Podcast des Dezernat Zukunft „Die Geldfrage“ beginnt dort, wo Polit-Talkshows meist enden – bei den entscheidenden Fragen rund ums Geld. Wir erklären, kommentieren und ordnen ein: Wie finanziert sich der Staat? Wofür gibt er wie viel aus? Klar, verständlich und auf den Punkt. Für alle, die Finanzpolitik wollen. Ein Podcast vom Dezernat Zukunft. Für Fragen oder Feedback schreibt an [email protected]
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