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Der Schmerzcode

Marco Wintruff
Der Schmerzcode
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5 von 12
  • Musiktherapie
    In dieser Episode von "Der Schmerzcode" tauchen wir in die faszinierenden und oft übersehenen Aspekte der Musiktherapie im Kontext der Schmerztherapie ein. Marco und Jan-Peer sprechen mit Christoph, einem erfahrenen Musiktherapeuten, über seine persönliche Reise in die Musiktherapie und deren bedeutende Rolle in der Behandlung von Schmerzen. Wir erfahren von Christophs beruflichem Werdegang und wie seine eigenen Kindheitserfahrungen mit Musik ihn dazu inspirierten, als Musiktherapeut zu arbeiten. Sein Ziel ist es, durch den Einsatz von Musik Therapieformen zu entwickeln, die helfen, das Schmerzerlebnis besser zu bewältigen. In der Diskussion werden verschiedene Ansätze der Musiktherapie erläutert, die über die traditionelle Schmerzbehandlung hinausgehen. Besonders betont wird die Verbindung zwischen Musiktherapie und den neurobiologischen Effekten von Musik, einschließlich der hormonellen Reaktionen des Körpers auf Klänge. Christoph verdeutlicht die wissenschaftliche Basis hinter der Musiktherapie und die Herausforderungen, die es mit sich bringt, evidenzbasierte Studien zu erstellen, insbesondere in der psychotherapeutischen Forschung. Ein zentrales Thema der Episode ist die Rolle der Musik bei der Schmerzlinderung und der subjektiven Wahrnehmung von Schmerz. Christoph führt aus, dass Musiktherapie nicht nur zur Reduzierung von Schmerzmedikamenten beiträgt, sondern auch dazu, das emotionale Erleben von Schmerz zu verändern. Er teilt beeindruckende Fallstudien und Studienergebnisse, die die Wirksamkeit der Musiktherapie unterstützen, und beleuchtet die Konzepte der Musikmedizin im Vergleich zur Musiktherapie. Die Gesprächspartner gehen auch auf die praktischen Aspekte einer Musiktherapiesitzung ein und erklären, wie Christoph seine Arbeit mit körperlich und emotional leidenden Patienten gestaltet. Dabei kommt es auf die individuelle Anpassung und das aktive Einbinden der Patienten an, sei es durch das Auswählen von Instrumenten oder das Kreieren von Klanglandschaften. Christoph beschreibt eindrucksvoll, wie das Spielen von Klängen und die Schaffung einer entspannenden Atmosphäre den Patienten helfen, ihre Schmerzen besser zu bewältigen und emotionalen Druck abzubauen. Mit vielen interessanten Anekdoten und tiefen Einblicken in die vielschichtige Praxis der Musiktherapie zeigt Christoph, wie kraftvoll und transformativ die Verbindung von Musik und Therapie sein kann. Die Episode unterstreicht die Notwendigkeit, alternative Therapieformen in die Schmerztherapie zu integrieren, um den Patienten ein umfassendes Behandlungserlebnis zu bieten. Abschließend wird durch den Austausch mit Christoph deutlich, was für ein wertvolles Werkzeug die Musiktherapie im Kampf gegen Schmerzen darstellen kann.
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    1:02:25
  • Interview mit Prof. Winfried Meissner
    Im Interview erläutert Winfried Meissner die Schlüsselrolle der Schmerzmedizin und innovative Projekte zur Verbesserung der Patientenversorgung. Er teilt seine 30-jährige Erfahrung, beginnend in der Anästhesie, und zeigt auf, wie das Projekt Quips durch Patientenfeedback signifikante Fortschritte in der postoperativen Schmerztherapie erzielen konnte. Herausforderungen der nachhaltigen Finanzierung solcher Projekte werden thematisiert, sowie die zentrale Bedeutung von Kommunikation mit Patienten. Das international durchgeführte Pain-Out und das Pamela Projekt werden ebenfalls diskutiert. Prof. Meissner betont die Notwendigkeit der Digitalisierung und Telemedizin in der Schmerztherapie, während er gleichzeitig den persönlichen Kontakt als unverzichtbar hervorhebt. Schließlich äußert er sich zur opioidbasierten Schmerztherapie in Deutschland und ermutigt Kollegen, ein tieferes Verständnis für die Bedürfnisse der Patienten zu entwickeln.
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    55:25
  • TENS
    In dieser Episode des Schmerzkode-Podcasts tauchen wir tief in das Thema der nicht-invasiven Schmerztherapie ein, insbesondere in die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS). Jan-Peer und Marco Wintruff haben die Ehre, mit Till Adler, einem erfahrenen Schmerztherapeuten, zu sprechen, der seit Jahren TENS-Geräte in seiner Praxis einsetzt. Es beginnt mit einer Erläuterung der grundlegenden Mechanismen der TENS-Therapie, die auf dem Prinzip basiert, durch elektrische Impulse Schmerzen zu lindern. Till erklärt, wie TENS über verschiedene Nervenfasern wirkt und dabei sowohl auf periphere als auch zentrale Mechanismen des Schmerzes eingeht. Er stellt fest, dass es unterschiedliche Frequenzen und Intensityseinstellungen gibt, die spezifische Effekte auf die Schmerzempfindlichkeit haben können. Niedrigfrequente Impulse aktivieren µ-Opioidrezeptoren, während hochfrequente Impulse Delta-Opioidrezeptoren stimulieren, was direkt zur Schmerzminderung führt. Die Tatsache, dass die Wirkung nicht nur von der Frequenz, sondern auch von der Art des Schmerzes abhängt, führt zu einem differenzierten Verständnis dieser Therapieform. Während unseres Gesprächs beschreibt Till, dass er TENS häufig bei Rückenschmerzen, Kopfschmerzen und verschiedenen Formen neuropathischer Schmerzen einsetzt. Dabei geht er auch auf spezifische Indikationen ein, bei denen TENS beeindruckende Ergebnisse liefert, z. B. bei postzosterischer Neuralgie, Fibromyalgie und sogar bei degenerativen Gelenkerkrankungen. Es wird deutlich, dass TENS eine wertvolle Ergänzung zu herkömmlichen medikamentösen Therapien sein kann und in bestimmten Fällen eine medikamentenfreie Schmerztherapie ermöglichen. Ein Teil der Diskussion fokussiert sich auf die Erfahrungen von Patienten mit TENS-Geräten. Till erzählt von einigen seiner Patienten, die durch die Anwendung von TENS in der Lage waren, ihre Lebensqualität erheblich zu verbessern. Die Möglichkeit, den Alltag trotz chronischer Schmerzen besser zu bewältigen, zeigt, wie wichtig TENS als therapeutisches Werkzeug ist. Es wird auch besprochen, wie häufig Patienten falsch informiert sind oder nicht wissen, wie sie das Gerät effektiv nutzen können. Wir behandeln auch die praktischen Aspekte der Anwendung von TENS in der Arztpraxis. Till gibt wertvolle Tipps zur Auswahl der richtigen Geräte und beschreibt, wie eine vernünftige Verschreibungspraxis aussehen sollte. Es werden Details zur Abrechnung und zur Dauer der Verschreibung angesprochen, was für Therapeuten von großem Interesse ist. Zudem werden die notwendigen Voraussetzungen und Kontraindikationen angesprochen, um sicherzustellen, dass die Patienten bestmöglich von dieser Therapie profitieren können. Abschließend werfen wir einen Blick auf aktuelle Forschungsergebnisse, die die Wirksamkeit von TENS in verschiedenen klinischen Szenarien untermauern. Die Diskussion über die Integration von TENS in die Schmerztherapie und deren zukunftsträchtige Anwendungsmöglichkeiten rundet unsere umfassende Erörterung dieses spannenden Themas ab.
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    1:06:40
  • Schmerztherapie im Rettungsdienst
    In dieser Episode des Podcasts "Der Schmerzcode" stellen wir das zentrale Thema der Schmerztherapie im Rettungsdienst in den Fokus. Jan-Peer und Marco diskutieren eingehend die Relevanz und die Herausforderungen, die mit der Schmerzbehandlung in akuten Notfallsituationen verbunden sind. Besonders betonen sie, wie wichtig eine schnelle und effektive Schmerztherapie für die Patienten ist, ohne dabei die Sicherheitsaspekte aus den Augen zu verlieren. Der Einsatz von Schmerzmedikamenten muss in einem Umfeld mit begrenzten Ressourcen und Kontrolle sorgfältig abgewogen werden. Die Diskussion führt zu einer Analyse der verschiedenen Schmerzmedikamente, die im Rettungsdienst eingesetzt werden. Marco als Notarzt stellt die Vorzüge von Morphin, Fentanyl und Ketanest S vor, während Jan-Peer auch die Entwicklung der Schmerztherapie innerhalb des Rettungsdienstes thematisiert. Es wird klar, dass das längst überfällig war, dass nicht-ärztliches Personal in der Lage ist, gezielt Schmerzmedikamente zu verwenden. Die beiden Gesprächspartner heben hervor, dass diese Entwicklung nicht nur den Patienten zugutekommt, sondern auch die Belastung für Notärzte verringert, wodurch diese sich auf wirklich kritische Einsätze konzentrieren können. Ein besonderes Augenmerk wird auf die Unterschiede in der Schmerztherapie je nach regionalen Vorschriften gelegt. Marco und Jan-Peer zeigen sich beeindruckt von der Tatsache, dass in Deutschland die Schmerztherapie im Rettungsdienst von Landkreis zu Landkreis unterschiedlich geregelt ist. Dies führt zu der Erkenntnis, dass eine standardisierte, flächendeckende Umsetzung der Schmerztherapie vonnöten ist. Im Podcast greifen die beiden auch auf Erfahrungen von Rettungsdienstmitarbeitern zurück, die ihre Einsätze als wichtige Lernstelle erlebten. Interviews mit Praktikern bieten Einblicke in den Alltag der Schmerzbehandlung im Rettungsdienst und schildern, wie unterschiedlich Schmerzempfindungen in der Bevölkerung sind und welche Herausforderungen dies für das Assessment bedeutet. Über den Nutzen und die Herausforderungen von Tools wie der numerischen Rating-Skala wird ebenfalls gesprochen. Die Episode schließt mit einer ermutigenden Medikationsdiskussion, in der Jan-Peer und Marco die Vorteile der Verwendung von Nalbuphin besprechen. Dieses Medikament, das keine Betäubungsmittel ist und dennoch eine starke analgetische Wirkung bietet, wird als potenzielle Lösung hervorgehoben. Dabei wird die Notwendigkeit betont, mehr Forschung und Erkenntnisse in die Schulungen von Notfallsanitätern zu integrieren, um die Sicherheit und Effektivität der Schmerztherapie weiter zu verbessern. Insgesamt bietet diese Episode eine tiefgreifende Analyse der Schmerztherapie im Rettungsdienst und ist eine ermutigende Einladung, über den Tellerrand hinauszublicken und sowohl bestehende Behandlungsmethoden als auch den rechtlichen Rahmen genauer zu betrachten.
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    1:14:23
  • Von der Pflanze zur Therapie – Teil 2
    In dieser Episode des Podcasts "Der Schmerzcode" besprechen Jan-Peer und Marco die facettenreiche Anwendung von medizinischem Cannabis und beleuchten dabei verschiedene therapeutische Ansätze, die aus der Kombination von THC und CBD resultieren. In einem umfassenden Dialog reflektieren sie die Entwicklungen im Umgang mit Cannabis als Therapieoption zur Behandlung chronischer Schmerzen und anderer spezifischer Erkrankungen. Sie erörterten die aktuellen Anwendungsgebiete für Cannabinoide, darunter chronische Schmerzen, neuropathische Schmerzen, Multiple Sklerose und deren spastische Begleiterscheinungen. Jan-Peer diskutiert eingehend, wie Cannabis bei der Behandlung von psychischen Erkrankungen wie PTSD und Angsterkrankungen helfen kann. Gemeinsam untersuchen sie auch die Rolle von CBD in der Selbstbehandlung von Schlafstörungen und die variierenden Wirkungsweisen in Bezug auf die Schlafarchitektur. Im Gespräch mit Dr. Richard Pecka, einem erfahrenen Schmerztherapeuten, wird das Thema Cannabistherapie weiter vertieft. Richard bringt den Zuhörern praxisnahe Einblicke und erläutert das komplexe Wechselspiel zwischen Cannabinoiden und den endogenen Rezeptoren im menschlichen Körper. Er gibt wertvolle Ratschläge zur Schmerzlinderung, betont jedoch die Notwendigkeit kontrollierter Dosierung und individueller Anpassung, um unerwünschte Nebenwirkungen zu minimieren. Steffen, ein Patient mit jahrelanger Erfahrung in der Anwendung von THC zur Schmerzbehandlung, teilt seine persönliche Geschichte und die Herausforderungen, die er bei der Integration von Cannabis in seine Behandlung erlebt hat. Er spricht offen über Nebenwirkungen, die die kognitiven Fähigkeiten betreffen, und die Bedeutung einer fundierten ärztlichen Begleitung in der Therapie. Zusammenfassend lässt sich festhalten, dass der Podcast nicht nur die wissenschaftlichen Aspekte medizinischer Cannabinoide thematisiert, sondern auch einen tieferen Einblick in die praktischen Herausforderungen und ethischen Fragestellungen bietet, die mit der Verschreibung und Anwendung von Cannabinoiden verbunden sind. Die Episode fordert dazu auf, über die bisherigen Grenzen der Schmerztherapie hinauszudenken und Potenziale der Cannabistherapie zu erkunden.
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    1:02:43

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Über Der Schmerzcode

Habt Ihr Euch schon einmal gefragt, wie Schmerzen entstehen und wie sie verarbeitet werden? Oder welche neuen Entwicklungen es im Bereich der Schmerzmedikamente gibt? Vielleicht interessiert Euch auch, wie Schmerztherapie in der täglichen Praxis funktioniert und welche Tipps Experten aus anderen Fachbereichen für uns haben. Dann haben wir großartige Neuigkeiten für Euch! Ab dem 1. August 2024 startet unser brandneuer Podcast “Der Schmerzcode”. Jeden ersten Donnerstag im Monat um 6 Uhr werden wir eine neue Podcast-Folge veröffentlichen. In “Der Schmerzcode” tauchen wir tief in die Welt der Schmerzmedizin ein. Wir präsentieren Euch die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse, Ansätze und spannende Gäste, die dazu beitragen können, die Versorgung unserer Patienten zu verbessern. Seid Ihr bereit für diese aufregende Reise durch die moderne Schmerzmedizin? Dann abonniert “Der Schmerzcode” und begleitet uns dabei, wenn wir die Geheimnisse des Schmerzes lüften! Euer “Der Schmerzcode” Team Marco Wintruff und Jan-Peer Rogmann
Podcast-Website

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Generated: 5/19/2025 - 8:21:49 AM