Richterin Verda Colvin steht vor einem Dutzend Jugendlicher, in der Hand einen weißen Leichensack. »Ihr habt zwei Möglichkeiten«, wendet sie sich an die Gruppe. »So wie ihr euch jetzt verhaltet, landet ihr entweder im Gefängnis – oder in einem Leichensack. Was wollt ihr tun?« Fassungslos starren die Jungen und Mädchen die Richterin an, ohne ein Wort zu sagen. Sie sind Teil eines Programms, das gefährdete Jugendliche davor bewahren soll, auf die schiefe Bahn zu geraten. Das Bibb County Sheriff´s Office erklärt: »Die Initiative Consider the Consequences (auf Deutsch: Denk an die Konsequenzen) ist ein Präventionsprojekt. Es besteht aus einem achtstündigen Gefängnisbesuch unter strenger Aufsicht, bei dem die Jugendlichen erfahren, was es bedeutet, hinter Gittern zu sitzen. Sie erfahren, welche Folgen es haben kann, wenn sie sich mit Banden, Drogen, Waffen oder auf rebellische Verhaltensweisen einlassen und im Gefängnis landen.«Böses Tun hat böse Folgen. In Hosea 8,7 heißt es über Israel: »Wind säen sie, und Sturm ernten sie.« Dass dieser Grundsatz heute noch gilt, erfahren wir immer wieder in unserem Alltag. Auch wenn uns die gerechte Strafe für unsere Sünden nicht immer in diesem Leben trifft, so warnt uns die Heilige Schrift doch vor dem Tag, »da Gott das Verborgene der Menschen richtet« (Römer 2,16).Auch wir können wählen: So wie wir uns jetzt verhalten, landen wir in der ewigen Verdammnis (vgl. Offenbarung 20,13-15), »denn der Lohn der Sünde ist der Tod«. Gott aber bietet uns »ewiges Leben in Christus Jesus« an (Römer 6,23). Um es zu empfangen, müssen wir unserem Denken und Leben eine andere Richtung geben. Dazu fordert uns Petrus in Apostelgeschichte 3,19 auf: »So tut nun Buße und bekehrt euch, dass eure Sünden ausgetilgt werden.« Gott fragt uns: »Was wollt ihr tun?«Peter GüthlerDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
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Wie ich Christ wurde
Eine kirchliche Anbindung hatten wir Kinder durch das Elternhaus. Wir waren evangelisch, und gelegentlich wurde auch einmal ein Gottesdienst besucht. Die ersten Geschichten aus der Bibel hörte ich in den Religionsstunden der Grundschule. Später im Konfirmandenunterricht lernte ich etwas über Jesus als Hirten kennen, der sein verloren gegangenes Schaf sucht. Meine Persönlichkeits- und Lebensentwicklung verlief damals nur zum Teil positiv. Vielleicht regte sich aus diesem Grund in mir das kindliche Verlangen nach so einem Hirten, nach Geborgenheit bei einem starken Gott.Das wichtigste Buch, das mir zu jener Zeit in die Hände gegeben wurde, war eine Lutherbibel als Vorbereitung zur Konfirmation. Ich fing an darin zu schmökern, ohne Plan und Anleitung. Doch irgendwie kam dabei Licht in mein Dasein und erstmals so etwas wie Glaube.Dann wurde ich zu einer Vortragsreihe über christliche Themen eingeladen. Das klang nicht allzu attraktiv. Veranstaltungsort war aber ein großes Zelt auf dem Kirmesplatz, das weckte meine Neugier. Inhaltlich habe ich wohl wenig von dem dort Gehörten verstanden, aber doch ausreichend genug, sodass mir klar wurde: Ich brauche Jesus. Während dieser Tage habe ich zum ersten Mal darum gebetet, dass Jesus die Führung meines Leben übernimmt. In den folgenden Wochen verspürte ich seltsamerweise zunehmend meine Schlechtigkeiten. Mir wurde bewusst: Ich steckte schon als Teenager tief in der Tinte und kam da allein nicht heraus. Ich sehnte mich nach Hilfe und habe Jesus diese Schattenseiten bekannt.Das ist nun 44 Jahre her. Seither hat sich vieles bei mir geändert. Vor allem aber trägt mich seitdem die Gewissheit: Ich bin gerettet und von meinem guten Hirten gefunden worden.Arndt PlockDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
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Zufällig ...
Ende der 1960er-Jahre forschte in den USA ein Chemiker an einem neuen Klebstoff. Doch die entwickelte Substanz klebte nicht besonders fest. Wenn der Kleber zwischen zwei Oberflächen eingesetzt wurde, entschied er sich offenbar für die eine oder die andere. Diese Entweder-oder-Eigenschaft war neu für einen Klebstoff. Es war aber nicht erkennbar, wozu das gut sein sollte. 1974 singt ein Kollege des erfolglosen Chemikers im Kirchenchor. Um die Lieder im Liederbuch wiederzufinden, legt er kleine Zettel zwischen die Seiten. Doch die flattern immer wieder zu Boden. Ob es nun eine langweilige Predigt oder eine Inspiration war, jedenfalls erinnert sich der Chorsänger an die Erfindung seines Kollegen. Ein Lesezeichen, das in das Liederbuch geklebt und ohne Spuren wieder entfernt werden kann, vielleicht ließ sich dieser Kleber ja dafür einsetzen. Und so entstanden zufällig die berühmten Haftnotizen.In der Bibel gerät Rut, eine junge Witwe aus dem Ausland, zufällig auf das Feld des reichen Boas. Rut war nach schweren Jahren mit ihrer Schwiegermutter Noomi in deren früheren Wohnort Bethlehem gezogen. Um zu überleben, sammelt sie liegen gelassene Ähren auf und kommt dabei Boas in den Blick. Dieser heiratet sie, und Rut wird eine der Stammmütter von König David und später von Jesus Christus.Zwei Beispiele, bei denen sich scheinbar zufällig etwas zusammenfügt. Doch im zweiten Beispiel wird deutlich: Zufall kann ein Zeichen dafür sein, dass Gott am Werk ist und etwas zusammenbringt, was nicht ohne Folgen bleibt. Wenn Sie zufällig auf diesen Kalender gestoßen sind, zufällig heute darin gelesen haben, dann seien Sie sicher, dass auch dieser Zufall zu Gottes Plan für Ihr Leben gehört, um Ihnen Gutes werden zu lassen.Herbert LaupichlerDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
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Gesät und geerntet
Endlich war es so weit. Zusammen mit vielen neugierigen Kindern ging ich in unserem kleinen Dorf zu unserem winzigen Gemüsebeet, wo wir vor einigen Monaten Möhrensamen ausgesät hatten. Es war herrlich! Die Kinderaugen glänzten, als Möhre für Möhre ihr Erdnest verlassen musste. Eigentlich war es eine mickrige Ernte, aber die Kinder freuten sich, als hätte noch nie jemand vor uns eine so prächtige Möhrenernte eingefahren.Wir hatten Möhrensamen gesät und Möhren geerntet. Das ist völlig logisch. Erleben wir dieses Prinzip nicht immer wieder in unserem Leben? Wenn wir bei unseren Mitmenschen Freundlichkeit säen, ernten wir meist auch Freundlichkeit. Säen wir aber Hass und Streit, ernten wir auch Hass und Bitterkeit. Hätten wir uns bei der Aussaat in der Samenpackung vertan, wäre uns dies spätestens bei der Ernte aufgefallen.In der Bibel lesen wir davon, dass unser ganzes Leben in gewisser Weise ein Säen ist. Erst nach dem Tod werden wir ernten, was wir hier auf der Erde gesät haben. Gott wird dann unser Leben als gut oder schlecht beurteilen. Und nur dann werden wir Gutes ernten, wenn wir hier auf der Erde ein vollkommenes und gerechtes Leben gesät haben ... Aber welcher Mensch könnte das über sich sagen?Solch einen Menschen gab es tatsächlich. Sein Name ist Jesus Christus. Hier auf der Erde hat er ein vollkommenes Leben gelebt, hat sehr vielen Menschen geholfen, hat Freundlichkeit über Freundlichkeit gesät. Aber er hat um unseretwillen von den Menschen Böses dafür empfangen. Er wurde ans Kreuz geschlagen und getötet. Doch durch diesen Tod am Kreuz kann nun jeder, der an ihn glaubt und ihn in sein Leben aufnimmt, in der Zukunft ewiges Leben ernten. Was Jesus gesät hat, kommt ihm dann zugute.Jannik SandhöferDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
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Außerbiblische Quellen zu Jesus
Manche halten die Bibel für ein Märchenbuch oder eine Sammlung frommer Mythen. Doch gibt es antike außerbiblische Quellen von Autoren, die keine Christen waren, die das Leben, Sterben und die Auferstehung von Jesus Christus bezeugen.Josephus, ein jüdischer Geschichtsschreiber in Diensten der Römer, schrieb im Jahr 93 n. Chr.: »Um diese Zeit lebte Jesus, ein weiser Mann, wenn man ihn überhaupt einen Menschen nennen darf. Er vollbrachte nämlich ganz unglaubliche Taten und war der Lehrer aller Menschen ... Und obgleich ihn Pilatus auf Betreiben der Vornehmsten unseres Volkes zum Kreuzestod verurteilte, wurden doch seine früheren Anhänger ihm nicht untreu. Denn er erschien ihnen am dritten Tage wieder lebend, wie gottgesandte Propheten dies und tausend andere wunderbare Dinge von ihm vorhergesagt hatten. Und bis auf den heutigen Tag besteht das Volk der Christen, die sich nach ihm nennen, fort« (Antiquitates 18,63-64). Im Talmud, einer im 3. Jahrhundert schriftlich fixierten Sammlung rabbinischer Lehren, steht: »Am Vorabend des Passahfestes hängte man Jeschu (Traktat Sanhedrin 43a). Tacitus schrieb um 117 n. Chr. in seinen Annalen über Nero: »Um das Gerücht aus der Welt zu schaffen, schob er die Schuld auf andere, ... die das Volk ›Chrestianer‹ nannte. Der Urheber dieses Namens ist Christus, der unter der Regierung des Tiberius vom Prokurator Pontius Pilatus hingerichtet worden war« (Annalen 15,44).Diese und andere Aussagen sind in ganz verschiedenen Zusammenhängen entstanden. Gegner und Skeptiker des Christentums haben Jesu Existenz als Tatsache akzeptiert und keinerlei Grund gesehen, sie zu bezweifeln. Die Quellenlage führt den Kirchengeschichtler Ebeling zur Schlussfolgerung: »Die Bestreitung der Historizität Jesu hat sich historisch als unhaltbar erwiesen.«Gerrit AlbertsDiese und viele weitere Andachten online lesenWeitere Informationen zu »Leben ist mehr« erhalten Sie unter www.lebenistmehr.deAudioaufnahmen: Radio Segenswelle
»LEBEN IST MEHR« ist ein Lesebuch, das Impulse und Gedankenanstöße gibt. Es lädt ein zum Nachdenken – über Gott und die Welt, das Woher, Wohin und Wozu – und nicht zuletzt über uns selbst, und das an jedem Tag des Jahres. »LEBEN IST MEHR« hat ein individuelles Konzept und nimmt Stellung zu wichtigen Lebensbereichen wie Ehe, Familie, Gott, Christsein, Krisen, Beruf, Wirtschaft, Wissenschaft, Zukunft, u.v.a. »LEBEN IST MEHR« möchte Mut machen, ein echtes und erfülltes Leben zu entdecken. »LEBEN IST MEHR« gibt es schon seit 1999, sämtliche Beiträge aller Jahrgänge sind online verfügbar.