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Ein Bayer und ein Halber – historische Zeitreisen mit Dr. Richard Loibl

Johannes Munzinger, Dr. Richard Loibl, Mediengruppe Bayern
Ein Bayer und ein Halber – historische Zeitreisen mit Dr. Richard Loibl
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5 von 10
  • Warum der Bayerische Wald so wild ist
    In Folge 10 des Podcasts „Ein Bayern und ein Halber“ wagen Dr. Richard Loibl und Johannes Munzinger sich hinein in die Tiefen des Walds und seiner Geschichte. Dabei erzählt Dr. Loibl eine durchaus tragische Geschichte. Jene eines Landstrichs, in dem das Handwerk blühte, in dem es eine leistungsfähige Industrie gab – und der dann durch die Ignoranz eines Königs nachhaltig abgehängt wurde. Weil im Wilden Woid lange etwas fehlte, das im Wilden Westen eine zentrale Rolle spielte: die Eisenbahn. „Dreivierteljahr Winter und a Vierteljahr koid“ – so isser, der Woid, jedenfalls dem Volksmund nach. Der Bayerwald ist in der öffentlichen Wahrnehmung für den Freistaat das, was der Wilde Westen einst für die USA war. Urwüchsig, abenteuerlich, naturbelassen, schlecht erschlossen, mitunter gar unzivilisiert. Aber was ist dran an diesem Bild des wilden Woids? Das fragt sich MGB-Redakteur Johannes Munzinger. Der kennt den Bayerwald seit seiner Kindheit, schließlich ist er gleich ums Eck an der bayerisch-österreichischen Grenze aufgewachsen. Er, der halbe Bayern, weiß auch, dass der Wald und seine Bewohner mit Vorurteilen zu kämpfen haben. Wenn ein Münchner auch nur vermutet, dass man aus der ungefähren Nähe des Bayerwald kommt, dann geht’s schon los: „Gibt’s dort schon Handyempfang? Leben da nicht lauter Wilde? Gibt’s da überhaupt Straßen? Wie kommt’s, dass dort im Winter nicht alle erfrieren?“ Dass das Wetter im Woid durchwachsen ist, kann Johannes Munzinger bestätigen. Aber der Rest? Der ist übertrieben, zumindest großteils. Soweit er das beurteilen kann, gelten überall im Wald dieselben Gesetze wie im Rest Bayerns auch, und der Woid ist heutzutage mit dem Auto durchaus gut befahrbar, jedenfalls mit Allrad. Und die Funklöcher sind auch nicht größer als im Rest Niederbayerns. Woher kommt also dieser schlechte Ruf? Dr. Richard Loibl muss es wissen. Nicht nur, weil er als Historiker und Leiter des Hauses der Bayerischen Geschichte von Berufswegen Ahnung von allem Bayerischen haben muss. Er ist auch noch ein echter Woidler, geboren und aufgewachsen in Hengersberg. Außerdem hat er gerade erst ein Buch geschrieben mit dem Titel "Grüße aus dem Wilden Osten - Kulturgeschichte des Bayerischen Waldes auf Ansichtskarten". Und er sagt: An Klischees mag ja oft ein Fünkchen wahr sein, aber das, was über den Bayernwald erzählt wird, ist vor allem Schmarrn. Wenn Sie Fragen, Anregungen, Kritik oder Lob für uns haben, schreiben Sie uns gerne an [email protected]. - - Buch: Loibl, R. (2025). Grüße aus dem Wilden Osten. Kulturgeschichte des Bayerischen Waldes auf Ansichtskarten. Friedrich Pustet.
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    40:36
  • Warum auf der Wiesn alle Tracht tragen
    Dr. Richard Loibl liebt seine Heimat. Aber Volksfeste? Die sind nichts für ihn. Bescheid weiß er trotzdem. Das trifft sich, denn der halbe Bayer Johannes Munzinger fragt sich: Was ist eigentlich eine „Dult“? Seit wann gilt das O’zapfen als quasi-magischer Moment? Und warum arten Volksfeste immer in Besäufnisse aus? Die Antworten hören Sie in Folge 9 des Podcasts „Ein Bayer und ein Halber - Historische Zeitreisen mit Dr. Richard Loibl“. Es ist wieder so weit: Herbstzeit ist Volksfestzeit. Aus allen Ecken Bayern schallte und schallt es dieser Tage wieder. Es ist der Schlachtruf der kollektiven Völlerei und des Exzesses, obwohl er so harmlos klingt: „Ein Prosit, ein Prosit, der Gemütlichkeit!“ Das Karpfhamer Fest und die Passauer Herbstdult sind gerade erst vorbei, der Kater kaum ausgeschlafen, und schon rückt der Endgegner an: das Oktoberfest in München. Millionen Menschen aus aller Herren Länder werden wieder in die Landeshauptstadt pilgern, um zu erleben, was „Bayerische Gemütlichkeit“ alles umfassen kann. Und das ist mehr als Bier, Brezn und Braten. Denn wenn’s blöd läuft, kann man sich durchaus auch „a boa Fotz’n“ einfangen. Einen wird man auf dem Oktoberfest höchstwahrscheinlich nicht antreffen, und das wirkt im ersten Moment seltsam. Dr. Richard Loibl ist ja ein Vorzeigebayer. Er liebt seine Heimat. Kaum einer weiß mehr über seine Historie, keiner organisiert mehr Ausstellungen über diese als er in seinem Haus der Bayerischen Geschichte. Dr. Loibl geht gern ins Wirtshaus, er trinkt gerne ein Bier (oder zwei), er schafkopft mit Begeistern, er hat’s gerne gemütlich. Aber Volksfeste? Die sind nichts für ihn. Beziehungsweise: nicht mehr. Früher, ja, da schon, als es noch wirklich gemütlich war – und viel leiser. Auskennen tut er sich aber trotzdem. Das trifft sich, denn der halbe Bayer Johannes Munzinger hat wieder einmal Fragen in Gepäck: Warum heißen Volksfeste überhaupt Volksfeste? Was ist eigentlich eine „Dult“? Seit wann gilt das bürgermeisterliche O’zapfen als quasi-magischer Moment? Und warum – bzw. seit wann – arten Volksfeste immer in Besäufnisse aus? Darum dreht sich die Folge 9 des History Podcasts der Mediengruppe Bayern „Ein Bayern und ein Halber – Historische Zeitreisen mit Dr. Richard Loibl.“ In diesem Sinne: Oans, zwoa, drei – o’ghead!
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    43:58
  • Schafkopf, Watten und Co.: Warum die Sau den König sticht
    „Der Ober sticht den Unter“ – Ein geflügeltes bayerisches Wort und absolut nachvollziehbar. Hoch sticht niedrig, jedenfalls meistens, im echten Leben wie im Kartenspiel. Aber in Bayern ticken die Uhren immer etwas anders. Da wird das Borstenvieh zum Monarchenmörder: Die Sau sticht den König. Warum ist das so? Und warum heißt das Ass in Bayern überhaupt „Sau“? Das erfahren Sie in Folge 8 des Podcasts „Ein Bayer und ein Halber – Historische Zeitreisen mit Dr. Richard Loibl“. Der halbe Bayer Johannes Munzinger hat auf jeden Fall keine Ahnung. Überhaupt versteht er wenig im Kartenspiel. Bier und Wirtshaus, zwei der tragenden Säulen der Bayern-Gemütlichkeit, sind ihm geläufig und wohlvertraut. Aber die dritte Säule, das Kartenspielen, bröckelt. Viel mehr als Uno ist bei ihm nicht drin. Schafkopf? Keine Chance! Also gibt er die Frage weiter an den Experten, den Eichel-Ober unter den Historikern und Museumsleiter: Dr. Richard Loibl. In Folge 8 des MGB-Geschichtspodcasts „Ein Bayer und ein Halber – Historische Zeitreisen mit Dr. Richard Loibl“ dreht sich alles ums Karteln. Ihre Reise führt die beiden bis ins 14. Jahrhundert, als das Karteln offenbar seinen Siegeszug in Bayern antrat, bis an den heutigen Wirtshaustisch, an dem das Kartenspiel, insbesondere der Schafkopf, eine moderne Renaissance erlebt. Und das, obwohl es einst als „ein säuisch Spiel“ verschrien war, weil in ihm wird die Welt bewusst auf den Kopf gestellt wird – und eine hundsgemeine Sau plötzlich den großen König stechen kann. Wenn Sie Fragen, Anregungen, Kritik oder Lob für uns haben, schreiben Sie uns gerne an [email protected].
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    33:41
  • Warum König Ludwig I. von Bayern keine Lust mehr hatte
    „Ludwig I. – Bayerns größter König?“ Unter diesem Namen läuft bis Anfang November die Landesausstellung im Haus der Bayerischen Geschichte in Regensburg. Redakteur Johannes Munzinger fragt sich: Der Ludwig I., der vor allem für seine Affäre mit der Tänzerin Lola Montez bekannt ist? Wie kommt man auf so einen Ausstellungs-Titel? Museumsdirektor Dr. Richard Loibl erklärt es ihm in Folge 7 des Podcasts „Ein Bayer und ein Halber“ bei einem Rundgang durch die Ausstellung. Wenn Sie Fragen, Anregungen, Kritik oder Lob für uns haben, schreiben Sie uns gerne an [email protected]
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    49:44
  • Warum die Donau (k)ein bayerischer Fluss ist
    Irgendwie scheint die Donau in Bayern nicht so richtig wichtig zu sein, findet MGB-Redakteur Johannes Munzinger. Wo ist das bayerische Equivalent zum Donauwalzer? In Folge 6 des Podcasts „Ein Bayer und ein Halber“ geht er mit Dr. Richard Loibl der Frage auf den Grund, warum die Donau (k)ein bayerischer Fluss ist. Die Donau ist der europäische Strom schlechthin. Durch zehn Länder fließt sie, von Deutschland bis zur Mündung ins Schwarze Meer in der Ukraine. Doch wenn man ein Land mit ihr verbindet, dann ja wohl Österreich. Das sagt jedenfalls MGB-Redakteur Johannes Munzinger. Gut, das muss er auch sagen, schließlich ist er auf dem Papier Österreicher. Die schöne blaue Donau, die durch die Hauptstadt fließt und einst die Lebensader des ganzen Habsburgerreichs war, ist der Schicksalsfluss des Landes und eines seiner Aushängeschilder. Aber was ist mit Deutschland, wo sie entspringt? Und was ist mit Bayern, wo sie erst zum richtigen Strom wird? Irgendwie scheint die Donau dort nicht so richtig wichtig zu sein. Wo sind die Zentren, an denen der Handel seit jeher blüht? Wo ist das bayerische Equivalent zum Donauwalzer? Kurzum: Warum ist die Donau kein bayerischer Fluss? Diese Frage stellt Johannes Munzinger dem Vorzeige-Bajuwaren Dr. Richard Loibl in der neuesten Folge des Podcasts „Ein Bayer und ein Halber“. Und sie stößt beim Chef des Hauses der Bayerischen Geschichte auf Widerspruch. Wenn Sie Fragen, Anregungen, Kritik oder Lob für uns haben, schreiben Sie uns gerne an [email protected].
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    39:55

Weitere Comedy Podcasts

Über Ein Bayer und ein Halber – historische Zeitreisen mit Dr. Richard Loibl

Dr. Richard Loibl ist ein Vollblutbayer. Als Historiker kennt er sich bestens aus mit der Geschichte des Freistaats, als Direktor des Hauses der Bayerischen Geschichte weiß er, wie er sie hautnah und spannend erzählt. Der gebürtige Hengersberger hat nie einen Hehl aus seiner Herkunft gemacht. Sein Niederbairisch pflegt er in der Öffentlichkeit mit solcher Hingabe, dass er dafür mit der „Bairischen Sprachwurzel“ ausgezeichnet wurde. PNP-Redakteur Johannes Munzinger ist ein halber Bayer, auf dem Papier ist er gar „nur“ Österreicher. Unter Norddeutschen könnte er wohl sogar als Bajuware durchgehen, in Deggendorf und Passau wird das schon schwieriger. Ein bisschen kennt er sich auch mit seiner halben Heimat aus – aber eben nur "ein bisserl". Eines ist er aber auf jeden Fall: neugierig. Und wer könnte ihm seine Fragen zu Bayern, seiner Geschichte, seinen Menschen und deren Gepflogenheiten besser beantworten als Dr. Richard Loibl? Für den neuen Podcast der Mediengruppe Bayern haben sich die beiden jetzt zusammengetan: In „Ein Bayern und ein halber – Historische Zeitreisen mit Dr. Richard Loibl“ beschäftigen sie sich damit, was den Freistaat zu dem gemacht hat, was er ist.
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