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  • Luciano Berio: Rendering für Orchester
    «Rendering» von Luciano Berio: Frühes 19. und späteres 20. Jahrhundert im Dialog. In seinen letzten Lebenswochen im Herbst 1828 hatte Franz Schubert Ideen zu einer neuen Sinfonie aufgeschrieben – es wäre dann seine 10. geworden. Die wenigen Noten sind nur als Skizzen für Klavier überliefert: Drei fragmentarische Sätze, mit Lücken zwischendrin. Und nun kommt ein anderer Komponist ins Spiel: Luciano Berio (der übrigens vor 100 Jahren geboren ist, am 24 10.1925). Berio nahm sich die Skizzen vor, orchestrierte sie und füllte die Lücken mit, wie er sagte, einem zarten Gespinst: Schubertmaterial, aber ins Heute heraufgeholt. Er schrieb quasi wie auf Zehenspitzen und renovierte, interpretierte das Original, ohne es zu vervollständigen oder zu rekonstruieren. Wie kann man das spielen? Von Schubert ausgehend und nach vorne, ins 20. Jahrhundert schauend? Oder gerade anders herum? Die Musikforscherin Angela Ida De Benedictis und der Oboist Matthias Arter diskutieren fünf Aufnahmen.
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    1:59:59
  • Mel Bonis: Violinsonate fis-Moll op. 112
    Mélanie Bonis studierte gemeinsam mit Claude Debussy am Pariser Konservatorium – und sie war so talentiert, dass sie viele Preise gewann. Über 300 Werke hat sie komponiert, meist unter der männlich klingenden Abkürzung «Mel Bonis». Denn Frauen traute man damals das Komponistenhandwerk nicht zu. Dabei liest sich Mélanie Bonis’ Lebensgeschichte wie ein Roman: César Franck entdeckt ihr Musiktalent, vermittelt sie ans Pariser Konservatorium. Doch ihre Liebe zu einem Musiker wird von den streng katholischen Eltern verboten; sie verheiraten Mélanie mit einem wohlhabenden Industriellen. Sie sorgt für fünf Stiefkinder, drei leibliche Kinder und bekommt heimlich mit ihrer Jugendliebe eine uneheliche Tochter. Diese wächst bei Pflegeeltern auf – und verliebt sich später unwissend in ihren Halbbruder… Zwischen all dem hat Mélanie Bonis fast 300 Werke komponiert. Jenny Berg spricht gemeinsam mit der Geigerin Leila Schayegh und der Musikwissenschaftlerin Martina Wohlthat über Mel Bonis' Violinsonate in fis-Moll op. 112.
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    2:00:00
  • W.A. Mozart: Die Zauberflöte. Singspiel in 2 Akten KV 620
    Mozarts Zauberflöte: Bis heute ein Opernhit trotz altmodischen Rollenbildern. Seit über zwei Jahrhunderten fasziniert Mozarts «Die Zauberflöte» Menschen jeden Alters – vom Opern-Neuling bis zum erfahrenen Kenner. Die märchenhafte Geschichte und die eingängige, vielseitige Musik machen das Werk zu einem idealen Einstieg in die Welt der Oper. Ursprünglich für ein breites Publikum geschrieben, war das Libretto von Emanuel Schikaneder damals ein Spiegel seiner Zeit – mit allem, was heute auch kritisch gesehen wird: Altmodische Rollenbilder, patriarchale Strukturen und problematische Stereotype. Umso spannender ist es, wie heutige Produktionen diese Herausforderungen angehen, ohne Mozarts zeitlose Musik zu verändern. Nach neun Jahren kehrt die «Zauberflöte» zurück in die Diskothek – aus aktuellem Anlass: Eine neue Produktion am Theater Orchester Biel Solothurn unter der Leitung von Meret Lüthi (Les Passions de l’Âme) sorgt gerade für Aufsehen. Meret Lüthi und die Mezzosopranistin und Leiterin von Lied Basel, Silke Gäng, sind zu Gast bei Annelis Berger.
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    2:00:00
  • Diskothek-Revue September
    Jeweils in der letzten Diskothek-Ausgabe des Monats stellen wir die Gewinnerinnen und Gewinner der vorangegangenen Sendungen vor. Die in der Diskothek prämierten Interpret:innen und Ensembles treten hier auch mit anderem Repertoire oder in anderer Besetzung auf. In diesem Monat: - Antonio Salieri: Les Danaïdes. Tragédie lirique en cinq actes - Richard Strauss: Der Rosenkavalier. Oper in drei Aufzügen - Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur «Titan»
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    1:59:58
  • Gustav Mahler: Sinfonie Nr. 1 D-Dur «Titan»
    Ging heut Morgen übers Feld? Die 1. Sinfonie von Gustav Mahler. Arnold Schönberg liebte sie: «Eigentlich ist schon alles da, was ihn charakterisieren wird. Hier schon klingt seine Lebensmelodie an, die er zur höchsten Entfaltung bringt. Die Hingabe an die Natur und die Todesgedanken.» Und dazu auch noch das spätromantische Pathos, die volkstümlichen Melodien, die ironische Verfremdung, die Collagentechnik, die Überblendungen von Derbheit und Süsse. Die Harfenistin Sarah O’Brien und der Musikkritiker Jörn Florian Fuchs diskutieren fünf neuere Einspielungen dieser Sinfonie, die bei der Uraufführung durchfiel, dann ein Programm verpasst bekam - das dann Mahler aber wieder (inklusive eines der fünf Sätze) entfernte.
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    1:59:59

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Über Diskothek

In der «Diskothek» reden wir über Musik und ihre Interpretationen. Zwei versierte Gäste mit guten Ohren vergleichen im Blindtest verschiedene Aufnahmen eines Werks und exponieren sich mit ihren Urteilen. In mehreren Hörrunden wird die Auswahl immer kleiner, bis die «beste» Aufnahme übrigbleibt – Spiel und Hörschulung zugleich. Die Werke stammen aus allen Epochen der klassischen Musik, vom Mittelalter bis zur Gegenwart.
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