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Der Terroranschlag von New Orleans, verübt von einem Armee-Veteranen. Der öffentlich inszenierte Suizid vor dem Trump-Tower in Las Vegas, begangen von einem Afghanistan-Veteranen. Die beiden Gewalttaten zum Jahresauftakt werfen ein Schlaglicht auf ein Problem, das die USA seit vielen Jahrzehnten beschäftigt: seine Veteranen. Das Verhältnis zu den Rückkehrern aus Kriegen und Konflikten ist ambivalent. Einerseits zur Schau getragene Wertschätzung, in Reden und an Feiertagen. Andererseits offensichtliche Hilflosigkeit. Veteranen begehen deutlich häufiger Suizid, sind deutlich häufiger drogenabhängig und wohnungslos. Und das, obwohl die Zahl der Veteranen heute deutlich niedriger ist als noch in den 90er Jahren, die staatlichen Ausgaben für sie aber deutlich höher. Viele Veteranen fühlen sich von ihrem Land in Stich gelassen, viele setzen ihre Hoffnung auf Donald Trump. Aber welche Hilfe können sie tatsächlich erwarten? Was läuft bislang schief? Und ist Amerikas Veteranen-Problem überhaupt lösbar? Unsere ARD-Washington Korrespondentin Julia Kastein ist diesen Fragen nachgegangen.
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24:12
Kambodscha: Pol Pot und die Roten Khmer - wie das Terrorregime das Land bis heute prägt
In Kambodscha löschten die kommunistischen Roten Khmer unter der Führung von Pol Pot zwischen 1975 und 1979 fast ein Viertel der Bevölkerung aus. Die Menschen verhungerten, starben an Überarbeitung oder wurden auf brutalste Weise hingerichtet. Die Roten Khmer wollten einen Neustart, sozusagen im Jahr Null; einen Agrarstaat, in dem Besitz keine Rolle spielt. Lehrer, Ärzte, Rechtsanwälte waren der Feind. Die Folgen der Schreckensherrschaft sind bis heute im Land zu spüren. Ein tief verwurzeltes kollektives Trauma prägt Generationen, die demografische Struktur wurde nachhaltig verändert und die wirtschaftliche so wie soziale Entwicklung blieb jahrzehntelang hinter den Möglichkeiten zurück. Unsere ARD-Südostasien-Korrespondentin Jennifer Johnston berichtet.
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27:57
Vision 2030 – die Widersprüche des neuen Saudi-Arabien
Saudi-Arabien ist ein Land der Gegensätze. Es will Gastgeber der Fußball-WM 2034 mit miserabler Menschenrechtsbilanz. Jahrzehnte war das Königreich für internationale Gäste verschlossen - jetzt buhlt es um Touristen. Internationale Politiker gehen im Riad und Dschidda ein und aus. Allen voran: US-Präsident Donald Trump, der erst kürzlich das saudische Königreich besucht und mit Kronprinz Mohammed bin Salman milliardenschwere Projekte vereinbart hat. Unsere ARD-Korrespondentinnen Nina Amin und Anna Osius und ARD-Korrespondent Moritz Behrendt haben junge Sportlerinnen und Künstler getroffen. Sie wollten wissen: Wie erleben sie den von Kronprinz Mohammed bin Salman verordneten Aufbruch? Was sagen saudi-arabische Menschenrechtsaktivisten? Hat sich für die Menschen im Land tatsächlich viel verändert?
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25:20
Mexiko – Lieferanten des Todes
In manchen Regionen von Mexiko herrscht Krieg, ein Krieg zwischen kriminellen Organisationen, in dem es um Einfluss, Geld und Macht geht. Wer darunter leidet: das ist die Bevölkerung selbst. 30.000 Menschen sterben jährlich in diesem Krieg. Die Waffen, die die Kriminellen benutzen, sind geschmuggelt - sie stammen zu 70-90 Prozent aus den USA. Was heißt es, in einer der vielen von der Mafia kontrollierten Regionen zu leben? Wie herrschen die Kriminellen in ihren Gebieten? ARD-Korrespondentin Anne Demmer und Reporter Wolf-Dieter Vogel, die sich in den letzten Jahren immer wieder damit beschäftigt haben, sind diesen Fragen nachgegangen.
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28:29
„Most moral Army“ oder Kriegsverbrecher? Israels Streitkräfte im Wandel
Die israelische Armee (IDF) hat für das Land Israel eine Bedeutung, die man aus deutscher Perspektive nicht sofort begreift: Ein jahrelanger Wehrdienst, oft mit anschließender Reserve, ist für die allermeisten jungen Israelis selbstverständlich - geht es doch um die Verteidigung ihres bedrohten Landes. Seit Jahrzehnten schon ist die Armee eine Art "Schule der Nation", prägend für fast alle Schichten und wichtig für den gesellschaftlichen Zusammenhalt. Die Bedeutung der Streitkräfte bei der Gründung und dem Aufbau des Staates Israels kann gar nicht überschätzt werden, und noch immer kommen Politiker in hohe Ämter, die früher Kommandeure im Militär waren.
Doch der Krieg in Gaza hat die Armee verändert. Gleichzeitig werden, schon vor dem 7. Oktober und infolge des gesellschaftlichen Wandels in Israel, radikalere Kräfte auch in der Armee immer wichtiger. Einerseits beschreibt sich die IDF als "most moral army in the world", die vorgibt, auf Basis hoher ethischer Standards zu handeln. Andererseits ist sie dem Vorwurf ausgesetzt, in Gaza Kriegsverbrechen zu begehen. Als Beleg dafür gelten unter anderem unter anderem zehntausende Tote und die flächendeckende Zerstörung, die die Grenze zur Selbstverteidigung gegen die Terroristen der Hamas in den Augen vieler Beobachter längst hinter sich gelassen hat. ARD-Korrespondent Jan Christoph Kitzler berichtet.
48°8' Nord - das ist der Breitengrad, auf dem München liegt. Für den Podcast "Breitengrad" gilt: kein Ort zu weit, kein Thema zu abgelegen, keine Reise zu beschwerlich. Von Tromsö bis Sydney, von Novosibirsk bis Bogota - die Korrespondenten des Bayerischen Rundfunks berichten aus der ganzen Welt. In halbstündigen Auslandsreportagen über fremde Kulturen und Länder - anregend, authentisch, anders.