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Rei Ho Christoph Hatlapa Roshi
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5 von 181
  • Z00180 Kein Verdienst. Leere Weite, nichts Heiliges. (Sesshin 14.01.2023)
    In seinem Vortrag legt uns Christoph das Buch »Delight in One Thousand Characters « von Kazuaki Tanahashi ans Herz und ermutigt Kalligrafie-Interessierte, es zu studieren. Bei dem Werk handelt es sich um die englischsprachige Präsentation des »Thousand Character Essay«, eines Meisterwerks der chinesischen Kalligrafie, das als klassisches Trainingsbuch dieser Kunstform dient. In China wird es bereits Kleinkindern als Schlaflied vorgesungen, zum Lesen- und Schreibenlernen verwendet und als Bibliotheksindex eingesetzt. Das Lehrbuch in Form eines Gedichts enthält in 250 Versen zu je vier Zeilen genau 1000 Zeichen, von denen jedes nur einmal verwendet wird. Kazuaki Tanahashi erläutert darüber hinaus die Geschichte, geografische Reichweite sowie ästhetische Feinheiten des Essays und erklärt die Bedeutung jedes Zeichens. Ein wunderbares Buch und Kulturträger. Für Zenübende ist außerdem interessant, dass die »In Reimform gesetzten tausend Zeichen von Wang Xizhi« (deutsche Übersetzung des Originaltitels) um 540 herum von Kaiser Wu von Liang beauftragt wurden, der uns unter anderem im ersten Fall des Hekiganroku begegnet. Als Förderer des Buddhismus erkundigt sich der Kaiser bei einem Treffen mit Bodhidharma nach dem Verdienst seines unermüdlichen Einsatzes. Bodhidharmas Antwort »Kein Verdienst« stellt den Kaiser nicht zufrieden und er bittet um eine Erklärung. »All diese Bauten und Kunstwerke sind wie Schatten von Formen und nicht echt«, lautet Bodhidharmas Antwort. Darauf will Kaiser Wu wissen, was ein echter Verdienst sei. Bodhidharma sagt: »Wenn die reine Weisheit vollständig ist, ist deren Essenz leer und heiter. So ein Verdienst kann nicht durch weltliche Handlungen erreicht werden.« Darauf stellt der Kaiser die Frage, die Gegenstand des Koan ist: »Was ist das grundlegende Prinzip der heiligen Lehre?« Literatur: Kazuaki Tanahashi: Delight in One Thousand Characters , The Classic Manual of East Asian Calligraphy, Shambhala Publications Inc, 2022, ISBN: 978-1-61180-873-5
    20.5.2023
    41:22
  • Z00179 Mit meinem ganzen Herzen will ich allen Wesen überall im Universum dienen (Rohatsu 08.12.2022)
    Dieser Schwur ist als »Die Vergeltung der Güte des Buddha« bekannt und wird im Śūraṅgama-Sūtra angesprochen sowie in Fall 122 des Shūmon Kattōshū mit dem Titel »Als der Buddha geboren wurde«. Seit Buddhas Lebzeiten wird der lebendige Buddhadharma durch die Übertragungslinie von Generation zu Generation weitergegeben. Es liegt eine große Kraft in dieser Ahnenreihe, die während des Rohatsu mehrfach rezitiert wird. Am 8. Dezember, dem Erleuchtungstag des Buddha, geht Christoph Rei Ho Hatlapa besonders auf das Leben und Wirken Bodhidharmas ein. Der erste chinesische Zen-Patriarch begegnet uns in einigen Koans, so auch im 4. Fall des Mumonkan, in dem Wakuan fragt: »Warum hat der Fremde aus dem Westen keinen Bart?« Bodhidharma, der einen mächtigen Bart besaß, meditierte neun Jahre vor einer Felswand in der Nähe des Shaolin-Tempels. Damals kaum bekannt, wird er heute wegen seiner Unerschütterlichkeit verehrt, mit der er für den Dharma schweigend eintrat. Berühmt wurde er als Begründer des Kung Fu und gilt auch als Stifter des Teeweges. Der Legende nach riss er sich die Augenlider aus, um zu verhindern, während der Meditation einzuschlafen und dort, wo seine Lider hinfielen, spross ein Teebusch. So wie Bodhidharma den Buddhismus in China bekannt machte, ist es heute unsere Aufgabe, den Buddhismus in Europa zu entwickeln und die Güte des Buddha zu vergelten.
    6.5.2023
    43:38
  • Z00178 Buddha mit dem Sonnengesicht, Buddha mit dem Mondgesicht (Rohatsu 07.12.2022)
    Anhand des 3. Falls des Hekiganroku spricht Christoph über den Umgang mit Herausforderungen wie Schmerzen, Krankheit oder dem drohenden Tod, in denen sich auch das Erwachen ausdrücken kann. Denn Krankheitszustände können uns unter Umständen zu innerer Kraft führen. Aber auch die Suche nach dem Erwachen selbst ist ein Weg mit vielen Aufs und Abs, auf dem uns drei Aspekte unterstützen: der große Entschluss, der große Glaube und das große Vertrauen. Davon erzählt Grimms Märchen von der Kristallkugel und zeugt Setchos Gedicht zum Koan: Sonnengesichtbuddha, Mondgesichtbuddha! Wie blass sind die drei heiligen Herrscher und die fünf edlen Kaiser! Zwanzig Jahre lang hatte ich fürchterliche Kämpfe durchzustehen, wenn ich für euch in die Drachenhöhlen hinabstieg. Die Mühsal spottete jeder Beschreibung. Ihr klarsichtigen Mönche - macht bloß kein Aufhebens darum.
    22.4.2023
    45:07
  • Z00177 Picken und Klopfen (Rohatsu 06.12.2022)
    Der Meister wacht über den Durchbruch seines Schülers zur absoluten Wirklichkeit und klopft im richtigen Moment von außen an die Egoschale, während sein Schützling von innen pickt. Diesen subtilen Vorgang, bei dem das Timing über die Lebensfähigkeit des Schülers entscheidet, beschreibt Fall 16 des Hekiganroku. Es handelt sich dabei um den klassischen Weg des Erwachens. Wie sich das Erwachen von der Schüler-Lehrer-Beziehung unabhängig machen lässt, beschäftigte den Religionsphilosophen Shin'ichi Hisamatsu (1889 - 1980). Mitte des 20. Jh. gründete er die FAS-Association, deren Initialen bedeuten: F = Formless Self (formloses Selbst), A = All-mankind (gesamte Menschheit) und S = Superhistorical history (übergeschichtliche Geschichte). Hisamatsu schlug einen Weg ein, auf dem sich die Gruppe beim Erwachen gegenseitig unterstützt. Das wahre Selbst vergleicht Hisamatsu mit einer Raupe, die sich verpuppt und schließlich ihre Schale als Schmetterling durchbricht. Dabei verneint sich die Puppe selbst, erlangt Freiheit von sich selbst und wird so zum Schmetterling. Für jede Raupe ist der Schmetterling ihre eigene ursprüngliche Form, die sich beim Durchbruch der Puppe aus ihrer Hülle entwickelt. Der Übende entwickelt also nur das, was in ihm enthalten ist. Mit seinem Durchbruch erkennt er die Verbundenheit aller Wesen. Beim Handeln aus dem wahren Wesen heraus fördert er schließlich auf natürliche Weise das Erwachen der Mitübenden und tauscht sich mit ihnen aus. Jeder einzelne stärkt die Gruppe mit seiner Achtsamkeit und Präsenz.
    8.4.2023
    43:34
  • Z00176 Das, was ich kenne, kennt nicht jeder. Das, was jeder kennt, kenne ich vollkommen (Rohatsu 05.12.2022)
    Immer mehr Menschen fühlen sich trotz zunehmender Geschäftigkeit einsam. Die innere Leere bekämpfen viele mit Konsum in Form von Einkaufen, Sport und Reisen oder sie suchen Hilfe in Büchern. Einige bitten einen Meister um Belehrung, wie es auch Jushū Ryōsui in Koan 175 des Shūmon Kattōshū tut. Doch erst wenn es uns gelingt, Heimat in uns selbst zu finden, werden wir uns selbst eine Insel, wie es der Buddha ausdrückte. Dazu richten wir in der Meditation die Aufmerksamkeit nach innen und kommen wieder mit uns selbst in Kontakt. Wir befreunden uns mit unserem heimatlosen Selbst, bis es sein Zuhause in uns findet. Gerade die intensive Zeit des Übens während des Rohatsu-Sesshin lädt uns zu diesem Prozess ein. Damit wir Bewusstsein und bewusstes Sein wieder zusammenbringen und irgendwann wie Ryōsui von uns sagen können: Das, was ich erfahren habe, kennt nicht jeder. Das, was jeder kennt, kenne ich vollkommen. Um für junge Erwachsene den Aufenthalt im ToGenJi zu ermöglichen, bitten wir um eine Spende. Sie finden die Kontodaten/Paypal auf unserer Website http://choka-sangha.de/kontakt/spenden/ Herzlichen Dank
    25.2.2023
    30:35

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