Wenn man die Worte “you ain’t nothing but a hounddog” hört, denkt man sofort an den King of Rock’n’Roll. An verheißungsvoll kreisende Hüften, Schmalzlocke und Schmollmund. An Elvis Presley eben. Doch wenige Jahre vor seinem Riesenhit war “Hounddog” eigentlich von einer anderen Person in einer etwas anderen Version veröffentlicht worden. Und diese Person war Big Mama Thornton, eine beeindruckende Sängerin, Schlagzeugerin und Mundharmonikaspielerin. Eine große, kräftige Frau, eine “Bärin mit Narben im Gesicht”, die sich allen Widrigkeiten zum Trotz durch das Musik-Biz gekämpft hat. Und in einem Strudel von Rassismus, Sexismus und Alkoholismus vom Rock’n’Roll geprellt wurde. Doch es gibt auch Lichtpunkte in dieser tragischen Geschichte. Einer davon hat mit Janis Joplin zu tun. Außerdem in dieser Folge zu hören: Shake beurteilt ihre Beziehungsfähigkeit in Schulnoten, Cora erzählt vom teuflischen Tourbier, es geht um the power of music und dann ist da natürlich noch der legendäre Gitarren-Hüft-Gurt, der auch in dieser Episode von s&r nicht fehlen darf!
OBACHT: In dieser Folge werden Themen wie Rassismus, Sexismus und Alkoholsucht besprochen.
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S&R Special: Auf Tour mit THUNDERMOTHER, COBRA SPELL und VULVARINE [Deutsch/English]
DEUTSCH: Im Februar und März 2025 war Cora für insgesamt 5 Wochen in 11 Ländern als Leadgitarristin für die österreichische Rockband VULVARINE auf Tour. Headliner waren die Schwedinnen THUNDERMOTHER, die ihr neues Album “Dirty & Divine” promoteten. Zweite Band im Vorprogramm waren COBRA SPELL aus Spanien. Zu dieser Zeit hatten wir diesen Podcast gerade erst aus der T(r)aufe gehoben und unsere allererste Folge veröffentlicht, in Coras Fall buchstäblich quasi direkt aus der Nightlinerschlafkoje heraus (und mit Shakes tatkräftiger virtueller Unterstützung) zu euch auf die Abspielgeräte. Und da man auf Tour ja manchmal unfassbar viel Zeit hat (und dann wieder doch nicht - Zeitverhältnisse laufen on the road nach ganz eigenen Gesetzen), hat es sich für Cora angeboten, ihr Mikrofon mitzunehmen und dieses Robin Frank (VULVARINE), Sonia Anubis (COBRA SPELL) und Filippa Nässil (THUNDERMOTHER) unter die Nase zu halten. Dabei entstanden wunderbar herzliche und ehrliche Gespräche über die Tour, aber auch das Leben der drei sehr unterschiedlichen Frauen im Allgemeinen.
ENGLISH: In February and March 2025, Cora was on tour for a total of 5 weeks in 11 countries as lead guitarist for the Austrian rock band VULVARINE. The headliners were the Swedes THUNDERMOTHER, who were promoting their new album “Dirty & Divine”. Second band in the supporting program was COBRA SPELL from Spain. At that time, we had only just lifted this podcast out of the eaves and published our very first episode, in Cora's case literally straight from the nightliner bunk (and with Shake's active virtual support) to you on the playback devices. And since you sometimes have an incredible amount of time on tour (and then again you don't - time relations run according to their own laws on the road), it made sense for Cora to take her microphone with her and hold it under the noses of Robin Frank (VULVARINE), Sonia Anubis (COBRA SPELL) and Filippa Nässil (THUNDERMOTHER). This resulted in wonderfully warm and honest conversations about the tour, but also about the lives of the three very different women in general.
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Folge 4: Valeria
In dieser Folge sprechen Cora und Shake über die Frau, die letztlich für den Beginn dieses Podcasts verantwortlich war. Dabei gibt es sie gar nicht wirklich. Im 80er-Sword & Sorcery-Streifen “Conan der Barbar” schwingt sie ihr Schwert, erobert das Herz von Schwarzenegger-Conan und rettet ihm als Walküre sogar das Leben: Valeria, herausragend gespielt von Sandahl Bergman. Warum Frau Bergman für diesen Film vor allem von Frauen Fanpost erhielt und was Coras und Shakes Conan-Rezeption unterscheidet, erfahrt ihr in dieser Episode. Bekenntnisse über zeremonielle Manowar-Jahresabschlüsse und Imaginary Friends inklusive. Am Schluss stellt sich nur noch die Frage: “What is best in life?”
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Folge 3: Die Queen of Noise
“Mädchen spielen nicht E-Gitarre”, musste sich Joan Marie Larkin als Teenagerin von ihrem Gitarrenlehrer anhören. Die Konsequenz? Sie feuerte den Typen, stöpselte ihre Gitarre an und brachte sich das Rocken eben selbst bei. Dass sie ein Rockstar werden würde, war ihr nämlich schon früh klar. Da ihr Name hierfür noch nicht fetzig genug klang, benannte sie sich in Joan Jett um. Die Queen of fuc*ing noise war geboren. Eine kompromisslose Musikerin, die einen Scheiß auf ihre “bad reputation” und die hämischen Kommentare ihrer Kritiker und Kollegen wie Rush oder die Scorpions gab. Die bis heute durchzieht. Shake erzählt Jetts Geschichte nach. Von den Anfängen im legendären Teenager Club “Rodney Bingenheimer’s English Disco” in Los Angeles über Joans erste Band The Runaways bis hin zu ihrer strahlenden Solo-Karriere geht die s&r-Reise. Und Cora stellt die richtigen Diskussionsfragen. Zum Beispiel, was Shakira, Britney Spears und Mary J. Blidge mit Joan Jett und ihrer Rock’n’Roll-Karriere zu tun haben. Und ob ein schwarzes Nietenarmband wirklich reicht, um als echte Rockerin durchzugehen. Jetzt überall, wo es Podcasts gibt und in unserem Webplayer.
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S&R Special: Sorcha Wilcox / Aardvark [English]
Some weeks ago, Cora got the chance to have a home kitchen talk with Sorcha from Australian Heavy Metal Band AARDVARK while they were on tour in Europe. Sorcha is 37, plays a Jackson Randy Rhoads as well as a Gibson LesPaul and lectures Visual Arts in Melbourne. The interview turned out to be a very honest, in-depth discussion between two female guitar players from two different sides of the world.
GER: Vor einigen Wochen hatte Cora die Gelegenheit, sich mit Sorcha von der australischen Heavy-Metal-Band AARDVARK in der heimischen Küche zu unterhalten, während diese in Europa auf Tournee war. Sorcha ist 37 Jahre alt, spielt eine Jackson Randy Rhoads sowie eine Gibson LesPaul und lehrt Bildende Kunst in Melbourne. Das Interview entpuppte sich als ein sehr ehrliches, tiefgehendes Gespräch zwischen zwei Gitarristinnen von zwei verschiedenen Seiten der Welt.