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Extreme Zeiten

Demokratiezentrum Hessen
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  • Zivilgesellschaft und Demokratieförderung
    In der aktuellen Podcastfolge sprechen wir mit Dr. Paul Erxleben über die jüngste kleine Anfrage der CDU/CSU-Bundestagsfraktion und ordnen diese in größere gesellschaftliche Entwicklungen ein. Solche politischen Vorstöße stehen exemplarisch für eine zunehmende Auseinandersetzung um die Rolle und Legitimität zivilgesellschaftlicher Akteure. Gemeinsam werfen wir einen Blick auf historische und internationale Parallelen, die helfen, die gegenwärtige Lage besser zu verstehen. Konzepte wie "shrinking spaces" bieten dabei einen wichtigen Bezugsrahmen, um aktuelle politische Spannungen einzuordnen und die sich wandelnden Beziehungen zwischen Staat und Zivilgesellschaft kritisch zu beleuchten. Zugleich verdeutlicht der Blick zurück, dass es in der Bundesrepublik seit 1949 immer wieder konflikthafte Aushandlungen zwischen staatlichen Institutionen und zivilgesellschaftlichem Engagement gegeben hat – insbesondere in der Auseinandersetzung mit autoritären Tendenzen. Der Begriff der Zivilgesellschaft, wie wir ihn heute verwenden, wurde nicht zuletzt in den frühen 2000er Jahren im Kontext des „Aufstands der Anständigen“ politisch aufgeladen. Damals reagierte der Staat auf zivilgesellschaftliche Impulse gegen Rechtsextremismus, griff sie auf – und setzte sie zugleich strategisch ein. Diese Spannungsverhältnisse wirken bis heute nach und werfen Fragen danach auf, wie demokratische Kritik geschützt und gestärkt werden kann. Mehr zu dem Thema gibt es von Dr. Paul Erxleben in der Zeitschrift für Rechtsextremismusforschung: https://www.idz-jena.de/fileadmin/user_upload/Sonstiges/ZRex_2701-9624-2025-1.pdf Du hast Anregungen und Ideen? Schreibe uns: [email protected] Wir bedanken uns herzlichst bei dem Team des Medienzentrums der Universitätsbibliothek in Marburg für die großartige Zusammenarbeit sowie für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und des Equipments. Das Demokratiezentrum Hessen, Fach- und Geschäftsstelle des Beratungsnetzwerks Hessen - gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus, wird mit Mitteln des Bundesprogramms "Demokratie leben!" und des Landesprogramms "Hessen - aktiv für Demokratie und gegen Extremismus" gefördert. Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des HMdIS, des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.
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    48:54
  • Bundestagswahlen 2025
    In dieser Folge von Extreme Zeiten sprechen wir mit Prof. Dr. Ursula Birsl, Politikwissenschaftlerin an der Philipps-Universität Marburg, über die Ergebnisse der Bundestagswahl und ihre weitreichenden Folgen. Welche politischen Kräfte haben sich durchgesetzt, welche Entwicklungen waren überraschend, und was bedeutet das Wahlergebnis für die Zukunft der Demokratie in Deutschland? Gemeinsam analysieren wir, ob das Ergebnis ein historischer Wendepunkt oder politische Kontinuität abbildet. Nach der intensiven Wahlnacht geht es nun um die Einordnung: Welche Koalitionen sind realistisch? Welche politischen Herausforderungen kommen auf die neue Regierung zu? Prof. Dr. Birsl erläutert, welche gesellschaftlichen Strömungen sich im Wahlergebnis widerspiegeln und wie sich die politische Landschaft langfristig verändern könnte. Ein Blick auf die internationale Reaktion rundet die Diskussion ab. Hört rein für eine fundierte Nachbesprechung mit wissenschaftlicher Einordnung! Du hast Anregungen und Ideen? Schreibe uns: [email protected] Wir bedanken uns herzlichst bei dem Team des Medienzentrums der Universitätsbibliothek in Marburg für die großartige Zusammenarbeit sowie für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und des Equipments. Das Demokratiezentrum Hessen wird mit Mitteln des Bundesprogramms "Demokratie leben!" und des Landesprogramms "Hessen - aktiv für Demokratie und gegen Extremismus" gefördert. Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des HMdI, des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.
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    49:12
  • Haltung – eine philosophische Annäherung
    Wir müssen unsere Begriffe klären! In fast jeder politischen Debatte, ob im Fernsehen oder im Radio, in den sozialen Netzwerken, in vielen Zeitungskommentaren, besonders und gerade jetzt im Kontext der vergangenen Bundestagswahl, der Landtagswahlen in Sachsen, Thüringen und Brandenburg – überall taucht das Wort Haltung auf. Wir werden mit verschiedenen Haltungen konfrontiert, wir werden aber auch dazu aufgefordert, Haltung zu haben, Haltung zu zeigen. Im Duden finden sich für den Begriff viele verschiedene Synonyme wie „Gesinnung“, „Meinung“ bis hin zu „Contenance“ und, um den Sport nicht außen vor zu lassen, auch noch die Haltungsnote. Versuchen wir, uns dem Begriff jenseits des politisch-öffentlichen Diskurses zu nähern, so finde sich in der Philosophie klärende und erhellende Zugänge. In dieser Folge unseres Podcasts „Extreme Zeiten“ unternimmt unsere Moderatorin, Angela Fitsch, eine philosophische Annäherung an den Begriff mit Prof. Dr. Frauke Kurbacher, Philosophin und unter anderem Professorin für Ethik an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung in Münster und Dozentin im Studiengang „Beratung im Kontext Rechtsextremismus“ des Demokratiezentrums Hessen im Fachbereich Erziehungswissenschaften an der Philipps-Universität Marburg. Hier findest du weitere Infos zu unserer Gesprächspartnerin: http://iiaphr.net/frauke-a-kurbacher/ Ergänzend zu diesem Interview verweisen wir auch auf das Gespräch mit Dr. Reiner Becker zum Thema „Haltung“ in diesem Podcast (Folge 14). Du hast Anregungen und Ideen? Schreibe uns: [email protected] Wir bedanken uns herzlichst bei dem Team des Medienzentrums der Universitätsbibliothek in Marburg für die großartige Zusammenarbeit sowie für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und des Equipments. Das Demokratiezentrum Hessen wird mit Mitteln des Bundesprogramms "Demokratie leben!" und des Landesprogramms "Hessen - aktiv für Demokratie und gegen Extremismus" gefördert. Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des HMdI, des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.
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    49:40
  • Potenziale politischer Bildung in krisenhaften Zeiten
    Bildung ist kein Arsenal, sondern ein Horizont , so der Philosoph Hans Blumenberg. Kinder und Jugendliche werden nicht als Demokrat*innen geboren. Sie müssen Demokratie lernen, um für sie einzutreten, sie weiterzuentwickeln, eine Haltung und eine Meinung zu finden. So etwas kann gelingen, wenn junge Menschen früh erfahren, dass ihre Stimme zählt, sie ihr Umfeld mitgestalten können und ihre Partizipation auch gewollt ist. Gleichzeitig ist das Buhlen um die Gunst von jungen Menschen ein immer wichtigeres Ansinnen von rechtspopulistischen Akteuren, insbesondere in Zeiten von Krisen und Unsicherheiten. Wie kann politische Bildung unter diesen Bedingungen Angebote für jungen Menschen machen, die auf ihre Potenziale zielen, die die jungen Menschen selbst in sich tragen, politisch und gestalterisch in dieser Welt tätig zu werden? Warum sollte politische Bildung nicht als eine Art Feuerwehr agieren, getrieben von tagesaktuellen Ereignissen? Zu diesen Fragen spricht unsere Moderatorin Angela Fitsch in der neuen Folge von „Extreme Zeiten“ mit Prof. Dr. Susann Gessner von der Philipps-Universität Marburg. Sie lehrt zur Didaktik der politischen Bildung am Institut für Politikwissenschaft und war früher selbst Lehrerin. Hier findest du weitere Infos zu unserer Gesprächspartnerin: https://www.uni-marburg.de/de/fb03/politikwissenschaft/fachgebiete/didaktik-der-politischen-bildung/susann-gessner Du hast Anregungen und Ideen? Schreibe uns: [email protected] Wir bedanken uns herzlichst bei dem Team des Medienzentrums der Universitätsbibliothek in Marburg für die großartige Zusammenarbeit sowie für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und des Equipments. Das Demokratiezentrum Hessen wird mit Mitteln des Bundesprogramms "Demokratie leben!" und des Landesprogramms "Hessen - aktiv für Demokratie und gegen Extremismus" gefördert. Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des HMdI, des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.
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    50:42
  • Reichsbürger reloaded
    Premiere: Zum ersten Mal begrüßt unsere Moderatorin Angela Fitsch erneut einen Interviewpartner: Oliver Gottwald, Rechtspfleger und ausgewiesener Experte zum Thema „Reichsbürger“  berichtet im Interview über die verschiedenen Prozesse gegen Reichsbürger, die 2024 begonnen haben, wie zum Beispiel gegen das "Reichsbürger"-Netzwerk rund um Heinrich XIII. Prinz Reuß, mit 27 Beschuldigten, denen Umsturzpläne vorgeworfen werden. Außerdem gibt Oliver Gottwald Einblicke in seine Fortbildung für Mitarbeiter*innen im öffentlichen Dienst und davon, welche alltäglichen Erfahrungen mit Reichsbürgern in unterschiedlichen Behörden gemacht werden. Das größte Problem sei der „paper terrorism“. Was das ist und was Mitarbeiter*innen in Behörden konkret tun können, erfährst Du in dieser spannenden Folge. Du hast Anregungen und Ideen? Schreibe uns: [email protected] Wir bedanken uns herzlichst bei dem Team des Medienzentrums der Universitätsbibliothek in Marburg für die großartige Zusammenarbeit sowie für die Bereitstellung der Räumlichkeiten und des Equipments.  Das Demokratiezentrum Hessen, Fach- und Geschäftsstelle des Beratungsnetzwerks Hessen - gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus, wird mit Mitteln des Bundesprogramms "Demokratie leben!" und des Landesprogramms "Hessen - aktiv für Demokratie und gegen Extremismus" gefördert. Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des HMdI, des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.
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    45:46

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Über Extreme Zeiten

„Extreme Zeiten!“, der Podcast des Demokratiezentrums Hessen: Hier sprechen wir einmal im Monat mit Expert*innen und Berater*innen über Einblicke und Hintergründe zu ihrer Arbeit, geben Erfahrungsberichte und Handlungsempfehlungen zu Themen wie Rechtsextremismus, Rassismus, Antisemitismus, Verschwörungen oder gewaltorientierten Islamismus. Wir wollen zum Beispiel wissen, was ist eigentlich Antisemitismus heute oder Antiziganismus? Was tun gegen rechtsextreme Stimmungen in der Schule oder rassistische Parolen am Stammtisch? Was mache ich, wenn mein Kind auf dem rechten Weg ist? Wie rede ich mit Leuten, die an Verschwörungsmythen glauben? Diese und viele andere Fragen - sowie Arbeitsansätze und Analysen aus dem Bereich der Demokratiefeindlichkeit - werden wir hier mit spannenden Gästen aus der Wissenschaft und der Praxis für euch diskutieren - unabhängig von tagespolitischen Konjunkturen. Moderation: Angela Fitsch Redaktion: Nora Zado Musik: „Cloud 1“ von Roland Kah, siehe: https://ronaldkah.de/ Sie haben Anregungen und Ideen? Schreiben Sie uns: [email protected] Das Demokratiezentrum Hessen, Fach- und Geschäftsstelle des Beratungsnetzwerks Hessen - gemeinsam für Demokratie und gegen Rechtsextremismus, wird mit Mitteln des Bundesprogramms "Demokratie leben" und des Landesprogramms "Hessen - aktiv für Demokratie und gegen Extremismus" gefördert. Die Veröffentlichung stellt keine Meinungsäußerung des BMFSFJ oder des BAFzA dar. Für inhaltliche Aussagen tragen die Autorinnen und Autoren die Verantwortung.
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