Ep. 252: Der grässlichste Matthias-Schweighöfer-Film aller Zeiten!
Es war zuletzt etwas ruhig um Matthias Schweighöfer geworden, wohl auch, weil er seine Karriere in Hollywood ankurbeln wollte. Nun ist er mit „Das Leben der Wünsche“ zurück im deutschen Kino und legt damit den furchtbarsten Film seiner langen Karriere vor. Keine romantische Komödie, keine Blödeleien, nein, dieser Film will tiefsinnig und philosophisch sein. Es findet sich jedoch weder einen originellen Gedanken noch ein interessantes Bild– das allein macht diesen Film aber noch nicht zu etwas Besonderem. Bemerkenswert hingegen ist, dass hier der Versuch unternommen wird, aus dem Status quo auszubrechen. Schweighöfer spielt einen Mann mit schütterem Haar und Eheproblemen, der aus dem Alltagstrott aussteigen kann, weil ein wundersamer Herr ihm so viele Wünsche gewährt, wie er nur möchte. Was wünscht man sich, wenn alles möglich ist? Der Film ist ein Offenbarungseid: Wir sehen hier paradigmatisch, wie die Irgendwas-mit-Medien-Millennials nichts anzubieten haben. Die Matthias-Schweighöfer-Pro7-Generation ist völlig blank. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse! Ich freue mich sehr, wenn Sie bzw. ihr die Filmanalyse Plus mit einem Abo unterstützt und den Deep Dive mit mir wagt!Die Filmanalyse +ABO gibt es bei Steady als Monats- und vergünstigtes Jahresabo. Der RSS-Feed ist automatisch mit Spotify verknüpft, kann aber auch in alle Podcatcher eingefügt werden:https://steady.page/de/die-filmanalyse-abo/aboutDie Filmanalyse +ABO gibt es bei Apple-Podcast als Monats- und vergünstigtes Jahresabo:https://podcasts.apple.com/de/podcast/q-a-1-teaser-the-zone-of-interest-zeit/id1586115282?i=1000735451342Außerdem gibt es die Möglichkeit, ein Abo via Patreon abzuschließen, jedoch ist hier der RSS-Feed nicht mit Spotify verknüpft:https://www.patreon.com/c/wolfgangmschmitt/home Vielen Dank für Eure Unterstützung!
Patty Jenkins legt mit dem Film „Wonder Woman 1984“, der nun auch in Deutschland streambar ist, eine mehr als eigenartige Fortsetzung der #DCComic-Verfilmung vor. Wieder erleben wir #GalGadot in der Rolle der Superheldin, diesmal muss Diana den Verlust ihre Liebe Steve Trevor (#ChrisPine) betrauern, jedoch kann sie sich darüber schnell hinwegtrösten, indem einfach ein anderer Mann in ihr Leben tritt, in dem jedoch Steves Ich steckt. Ja, das klingt bescheuert, und ist es auch. Außerdem hat Diana zu kämpfen gegen den an Donald Trump angelehnten Öl-Magnaten Maxwell Lord (Pedro Pascal), der unbedingt den magischen Stein in die Finger kriegen will, damit all seine Wünsche wahr werden. Dianas Kollegin Barbara Ann Minerva (Kristen Wiig) fällt derweil auf Maxwells Verführungskünste herein und strebt auch schon bald nach mehr Macht und verwandelt sich in die Superschurkin Cheetah. Das alles soll woke, feministisch und anti-trumpesk sein, doch diese Schüsse gehen allesamt nach hinten los: Selten sah man derart simpel gestrickte Männer- und Frauenfiguren, selten mussten Frauen so sehr Hollywood-Klischees gehorchen, und bereits in den 50er-Jahren hatte man einen differenzierteren Blick auf das Verhältnis zwischen Demokratie und Wahrheit. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt im Video!Literatur:Silvia Bovenschen: Die imaginierte Weiblichkeit. Exemplarische Untersuchungen zu kulturgeschichtlichen und literarischen Präsentationsformen des Weiblichen. Suhrkamp.Die Filmanalyse +ABO gibt es bei Steady als Monats- und vergünstigtes Jahresabo. Der RSS-Feed ist automatisch mit Spotify verknüpft, kann aber auch in alle Podcatcher eingefügt werden:https://steady.page/de/die-filmanalyse-abo/aboutDie Filmanalyse +ABO gibt es bei Apple-Podcast als Monats- und vergünstigtes Jahresabo:https://podcasts.apple.com/de/podcast/die-filmanalyse-deepdive-donald-trumps-lieblingsfilm/id1586115282?i=1000732281655Außerdem gibt es die Möglichkeit, ein Abo via Patreon abzuschließen, jedoch ist hier der RSS-Feed nicht mit Spotify verknüpft:https://www.patreon.com/c/wolfgangmschmitt/home Vielen Dank für Eure Unterstützung!
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Ep. 250: Keine Angst vor Verschwörungstheorien: BUGONIA – Kritik & Analyse
Giorgios Lanthimos („Poor Things“) ist zweifelsohne einer der fleißigsten Regisseure der Gegenwart: Jedes Jahr präsentiert er jetzt einen Film. „Bugonia“ heißt das neue Werk, in dem erneut Emma Stone die Hauptrolle spielt. Stone mimt eine CEO eines Pharmakonzerns, die mit den Anforderungen des progressiven Neoliberalismus ihre liebe Mühe hat. Bald jedoch hat sie ein noch viel größeres Problem: Zwei Verschwörungstheoretiker (gespielt von Jessy Plemons und Aidan Delbis) entführen Michelle, weil sie fest davon ausgehen, dass sie die Königin eines Alien-Volkes ist, das die Menschheit auslöschen will. Mit rationalen Argumenten ist den beiden Entführern nicht beizukommen, muss die CEO bald merken. In einem Keller hält man sie gefangen und setzt sie allerlei Torturen aus, um der „Wahrheit“ näherzukommen. Richtet sich nun dieser Film lediglich gegen den Glauben an Verschwörungstheorien? Keineswegs, Lanthimos hält uns einen Spiegel vor. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt in der Filmanalyse! Literatur:Michel Foucault: Wahnsinn und Gesellschaft. Eine Geschichte des Wahns im Zeitalter der Vernunft. Suhrkamp. Die Filmanalyse +ABO gibt es bei Steady als Monats- und vergünstigtes Jahresabo. Der RSS-Feed ist automatisch mit Spotify verknüpft, kann aber auch in alle Podcatcher eingefügt werden:https://steady.page/de/die-filmanalyse-abo/aboutDie Filmanalyse +ABO gibt es bei Apple-Podcast als Monats- und vergünstigtes Jahresabo:https://podcasts.apple.com/de/podcast/q-a-1-the-zone-of-interest-zeit-management/id1586115282?i=1000735357409Außerdem gibt es die Möglichkeit, ein Abo via Patreon abzuschließen, jedoch ist hier der RSS-Feed nicht mit Spotify verknüpft:https://www.patreon.com/c/wolfgangmschmitt/home
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Ep. 249: Man kann nur wütend werden: DER PRINZ AUS ZAMUNDA 2 - Kritik & Analyse
Es sieht aus wie ein Unfall, doch leider ist dieser Film ist von langer Hand geplant: Die Fortsetzung von „Der Prinz aus Zamunda“ ist sehr typisch für aktuelle Filmproduktionen, vor allem für jene, die auf den #Streaming-Plattformen präsentiert werden. Hemmungslos wird dabei die Filmgeschichte nach funktionierenden Marken ausgeschlachtet, die mit einem halbwegs neuen Storytelling versehen werden sollen. Altstars dürfen noch einmal antreten und sich selbst zitieren. John Landis‘ Komödie von 1988 ist ein Kultfilm, entstanden zu einer Zeit, als #EddieMurphy auf dem Höhepunkt seiner Karriere angelangt war. Nicht nur Nostalgiker können an diesem harmlosen Blödelfilm bis heute ihre Freude haben, auch wenn Humor sehr schnell altert, wird an mancher Szene ebenso ein jüngeres Publikum Gefallen finden. Und es wäre gar nicht so schwierig, diese Geschichte in einem Sequel gekonnt weiter zu spinnen, wenn man sich denn nur die geringste Mühe geben würde und etwas Talent mitbrächte. John Landis war ein Könner, Craig Brewer, der Regisseur von #Coming2America, ist es nicht. Keine Pointe gelingt, die Geschichte ist derart an den Haaren herbeigezogen, dass man schon nach Minuten das Interesse am weiteren Verlauf der Handlung völlig verliert – überdies dient sich der Film der schlimmsten YouTube- und TikTok-Ästhetik an. Mehr dazu von Wolfgang M. Schmitt im Video!Literatur:Luc Boltanski, Arnaud Esquerre: Bereicherung. Eine Kritik der Ware. Suhrkamp.Die Filmanalyse +ABO gibt es bei Steady als Monats- und vergünstigtes Jahresabo. Der RSS-Feed ist automatisch mit Spotify verknüpft, kann aber auch in alle Podcatcher eingefügt werden:https://steady.page/de/die-filmanalyse-abo/aboutDie Filmanalyse +ABO gibt es bei Apple-Podcast als Monats- und vergünstigtes Jahresabo:https://podcasts.apple.com/de/podcast/die-filmanalyse-deepdive-donald-trumps-lieblingsfilm/id1586115282?i=1000732281655Außerdem gibt es die Möglichkeit, ein Abo via Patreon abzuschließen, jedoch ist hier der RSS-Feed nicht mit Spotify verknüpft:https://www.patreon.com/c/wolfgangmschmitt/home Vielen Dank für Eure Unterstützung!
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Q&A 1 (Teaser): The Zone of Interest, Zeit-Management, 3 Filmtipps, 70er-Horror, nationale Mythen
Die erste Q&A-Episode ist online:Die Filmanalyse +ABO gibt es bei Steady als Monats- und vergünstigtes Jahresabo. Der RSS-Feed ist automatisch mit Spotify verknüpft, kann aber auch in alle Podcatcher eingefügt werden:https://steady.page/de/die-filmanalyse-abo/aboutDie Filmanalyse +ABO gibt es bei Apple-Podcast als Monats- und vergünstigtes Jahresabo:https://podcasts.apple.com/de/podcast/q-a-1-the-zone-of-interest-zeit-management/id1586115282?i=1000735357409Außerdem gibt es die Möglichkeit, ein Abo via Patreon abzuschließen, jedoch ist hier der RSS-Feed nicht mit Spotify verknüpft:https://www.patreon.com/c/wolfgangmschmitt/homeZunächst berichte ich von drei Filmen, die ich zuletzt im Kino gesehen habe und die mir imponiert haben. Nach den Empfehlungen geht es zu den Publikumsfragen: Vom Kubrick-Lieblingsfilm bis zu den gruseligen 70ern – ein bunter cineastischer Strauß! Gefragt wird auch nach meinem Zeit-Management: Wie kann ich so viele Formate produzieren und noch Zeit fürs Kino haben? Besonders ausführlich wird die Antwort zur Darstellbarkeit des Schreckens und zum Bilderverbot in Bezug auf Steven Spielberg und Claude Lanzmann. Dabei geht es auch um „The Zone of Interest“, der allegorisch lesbar ist. Außerdem: Was sollte man lesen und wie viele Bücher schafft man überhaupt in einem Leben? Widersprechen sich die Filmanalysen zu „Sunset Boulevard“ und „The Substance“? Wie prägen Stadtstrukturen das filmische Erzählen? Transportiert das Kino nationale Mythen? Wie wird das Thema Einsamkeit in „Red Rooms“ dargestellt (und warum ist „The Negotiator“ interessanter)? Diese und weitere Fragen diskutiere ich 85 Minuten lang in dieser Folge.
Kino anders gedacht: Der Titel und zugleich oberstes Prinzip der Filmanalyse.
Wolfgang M. Schmitt jun. beleuchtet aktuelle Großproduktionen (und manchmal auch Klassiker) aus einer etwas anderen Perspektive.
Jede Woche eine neue ideologiekritische Analyse!