Was tun, wenn plötzlich unvorhersehbare Ausgaben anstehen und das Geld fehlt? Von kaputten Waschmaschinen bis zu dringend benötigten Winterschuhen oder Babyausstattung – wir besprechen, welche staatlichen Hilfen es noch gibt, wo Lücken klaffen und wie man kreativ an Unterstützungsleistungen für Betreute in Notlagen kommt.
Die wichtigsten Themen der Folge
1. Staatliche Hilfen und ihre Grenzen
Wir sprechen über die gängigen Mythen und Missverständnisse, z.B. dass das Amt kaputte Waschmaschinen oder neue Winterschuhe bezahlen würde – leider stimmt das nicht mehr. Vom Regelsatz bis zu den sogenannten „einmaligen Bedarfen“ nach SGB II und SGB XII beleuchten wir, was staatlich möglich ist, warum vieles ausgeschlossen wurde und welche Anträge in Ausnahmesituationen (Erstausstattung bei Umzug, Schwangerschaft, Geburt, Katastrophenfälle) noch greifen.
2. Praxis-Tipps: So gelingt die Antragstellung
Wir erklären, wie Anträge auf einmalige Bedarfe gestellt werden, worauf beim Nachweis (z.B. bei Secondhand-Käufen) zu achten ist und geben Hinweise zu finanziellen Rücklagen, Darlehen vom Amt und praktischen Spartipps.
3. Stiftungen, Fonds und kreative Wege zu mehr Unterstützung
Neben klassischen Hilfen sprechen wir über lokale Stiftungen, Fonds, und besondere Töpfe zur schnellen Unterstützung, z.B. bei Tieren, Brillen oder einer dringend benötigten Matratze. Außerdem geben wir Einblicke in die Möglichkeiten, durch regionale Serviceclubs, Spendenaktionen und Pfandbon-Sammlungen zusätzliche Hilfen zu organisieren.
4. Spenden und Bussgeldmarketing für Vereine
Wir geben Tipps, wie Betreuungsvereine über Bussgeldmarketing, die Ansprache regionaler Initiativen oder Serviceclubs und kreative Spendenaktionen (z.B. Zeitungsaufrufe, Online-Crowdfunding) Gelder für Notlagen von Betreuten gewinnen können.
Zitate aus dem Podcast
„Es wird nicht alles vom Amt übernommen. Wir müssen immer genau hinschauen: Was übernimmt das Amt – und wo braucht es Zusatzideen?“
„Die Sätze für Ersatzbeschaffungen sind oft so knapp bemessen, dass man kreativ werden muss – mit Secondhand, Sozialkaufhäusern oder Spendenaktionen.“
„Der eigene Hilfsfonds vor Ort ist für uns oft die unbürokratischste und schnellste Hilfe für Betreute in Not.“
„Viele Menschen sind ganz überrascht, wenn man sagt: Nein, das übernimmt jetzt tatsächlich nicht der Staat.“
Im Podcast angesprochene Links und Webseiten
- Tipps zu Sozialleistungen und Regelsätzen: Bundesministerium für Arbeit und Soziales
- Stiftungen finden: Stiftungssuche.de & Deutsches Stiftungszentrum
- Informationen zur Bundesstiftung Mutter und Kind: bundesstiftung-mutter-und-kind.de
Also hören Sie hier rein und freuen Sie sich schonmal auf viele weitere spannende Folgen.
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