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Woher wir kommen wohin wir gehen

Alexander Kluge
Woher wir kommen wohin wir gehen
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5 von 15
  • Das flexible Gedächtnis
    Prof. Dr. Eric R. Kandel, Columbia University New York, gilt als "Einstein der Hirnforschung". Im Jahr 2000 erhielt er den Nobelpreis für Medizin für seine Forschungen über die biologischen Grundlagen des Geistes. An einer sehr einfachen Schnecke, die besonders große Nervenzellen besitzt, dem "Seehasen", entdeckte er Proteine, aus denen das Langzeitgedächtnis besteht. Begegnung mit dem Nobelpreisträger Eric R. Kandel. Aus Anlass seines neuen Buches: "Auf der Suche nach dem Gedächtnis".
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    41:45
  • Wir Philosophen aus der Rippe Evas
    200 Jahre nach Beginn der Französischen Revolution erschien 1989 das erste Werk des streit lustigsten der Philosophen Frankreichs: MICHEL ONFRAY, DER BAUCH DER PHILOSOPHEN. Schlag auf Schlag folgten jährlich weitere Publikationen. Alle kommen sie aus dem subversiven Denken, das sich aus der KYNISCHEN VERNUNFT des Diogenes herleitet. Militant operiert Onfray gegen alles Religiöse. Ein „Tribun des Volkes für das Projekt der Aufklärung“. Dieses Projekt führt keine Historie auf, sondern versteht sich als Angriffswaffe im 21. Jahrhundert. Inzwischen hat der Arbeitersohn aus der Normandie, der durch viele Examen durchfiel, eine eigene Volksuniversität in Caen eröffnet. Onfray empört z. B. die Behauptung der Bibel, die wissensdurstige Eva sei aus der Rippe Adams entstanden. Er dreht das um: wir, die Philosophen, stammen aus der Rippe Evas: aufgrund von deren Wagemut, „wage dich, deines eigenen Verstandes zu bedienen und esse vom Baum der Erkenntnis“. In solcher Weise liest er in religiösen Überlieferungen unbefangen wie in Texten von Tacitus. Mit großer Aufmerksamkeit und mit definitivem Unglauben. Sein neuestes Buch „Den Islam denken“ beruht auf präziser Lektüre des Koran. Das Bild ist differenzierter als üblich. Die Debatte hat Onfray erneut auf alle Titelseiten der französischen Presse gebracht. Militant und rücksichtslos geht er gegen den Schematismus der öffentlichen Meinung und der „political correctness“ vor, die „Texte der wirklichen Verhältnisse“ wie die Attentate in Paris und Brüssel nur zudeckt und nicht erklärt. Eine Nachricht, sagt er, hat eine Lebenszeit von 72 Stunden. Eine gründliche politische Erfahrung, und damit eine Frage an den Philosophen, braucht gut 100 Jahre, um stabil zu sein. Oft wird über Onfray debattiert, ob er neuerdings mehr links oder mehr rechts reagiere. Der Philosoph liegt quer zu diesem Schematismus. Auf die Frage, mit wem er sich in der Französischen Revolution am meisten identifiziere, antwortet er: mit der Mörderin des Marat, Charlotte Corday, im Moment, in dem sie umgebracht wird. Seiner philosophischen Herkunft nach nennt Onfray sich einen Schüler Nietzsches. Eine seiner dichtesten Parabeln aber stammt von Arthur Schopenhauer: DIE ZWEI SIBIRISCHEN STACHELSCHWEINE. Draußen ist es extrem kalt, die Kälte treibt uns menschliche Stachelschweine eng zueinander. Wir haben Stacheln. Das treibt uns wieder auseinander. So ist Balance zwischen zu nah und zu weit weg und kein Entweder/Oder das Gebot der Stunde. Begegnung mit Michel Onfray in Paris.
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    44:01
  • Vom Ur-Ozean und von Snowball-Earth
    Hat der Ur-Ozean ursprünglich den ganzen Planeten bedeckt? Was geschah mit dem Leben während und nach der Großen Eiszeit, die man Snowball-Earth nennt. Wie entwickelte sich die Vielfalt des Lebens, das ursprünglich wie im Garten Eden in den Tiefen der Meere miteinander ko-existierte und wie entstand daraus das Prinzip: "fressen und gefressen werden". Der Geo-Biologe und Paläontologe Prof. Dr. Bernd-D. Erdtmann berichtet.
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    14:00
  • Erst die Musik, dann die Worte
    Lungenfische und Löwen, Nachtigallen und Wale äußern sich durch Laute und sie "singen". Aber nur Menschen haben eine grammatische Sprache entwickelt. Entstanden die Wörter dieser Sprache einzeln? Oder gab es zuerst die "Sprache minus Bedeutung", d.h. die Musik? Der Bioakustiker Prof. Dr. William Tecumseh Fitch von der Harvard University erforscht die Evolution der Sprache. Es geht um den gesellschaftlichen Ursprung der Sprache.
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    43:59
  • Drei Schiffe zum Glück
    Auf hoher See, in exterritorialen Gewässern des Mittelmeeres, kreuzen die Schiffe des Kapitäns de Munoz. Gegen hohe Gebühren verwahrt er dort illegale Einwanderer, die an den Küsten Europas zurückgewiesen, aber von ihren Heimatländern nicht zurückgenommen werden. Die Unterbringung auf den drei Schiffen des Kapitän de Munoz unterscheidet sich deutlich von den vom deutschen Minister des Inneren geplanten Camps auf nordafrikanischem Boden. Auch Weiterbildung ist auf den Schiffen des Kapitäns möglich. Wächst auf den Meeren eine zweite Menschheit heran? Kapitän den Munoz berichtet. Peter Berling als Kapitän de Munoz.
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    23:00

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Über Woher wir kommen wohin wir gehen

Hier geht es um Geschichte, Evolution und Biologie des Geistes.
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