Partner im RedaktionsNetzwerk Deutschland
PodcastsMusikMusik-Interviews

Musik-Interviews

radioeins (rbb)
Musik-Interviews
Neueste Episode

Verfügbare Folgen

5 von 211
  • Gwen Dolyn
    "X-Rated Feelings", also in etwa "nicht jugendfreie Gefühle" heißt das Ende November 2024 erschienene Debütalbum von Gwen Dolyn – passt ganz gut zu "Nur für Erwachsene", oder? Nicht nur deshalb ist die Berliner Musikerin mit ihren Songs zwischen Elektro-Pop und Neuer Neuer Deutscher Welle am heutigen Abend zu Gast bei uns im studioeins. Dem einen oder der anderen dürfte Gwen noch als eine Hälfte des Duos Tränen in bester Erinnerung sein, das von Steffen Israel (Kraftklub) komplettiert wird und 2023 sein Album "Haare eines Hundes herausbrachte. Aber auch im Alleingang kann sie überzeugen, nicht zuletzt durch Vielseitigkeit und diese oder jene Überraschung. So findet sich auf dem Album beispielsweise zwischen Club-Bangern wie dem Hedonismus-Abgesang "Benzos & Blut" oder sehnsuchtsvollen Mid-Tempo-Tracks wie "Engelboy" auch eine Coverversion des Heinz-Rudolf Kunze-Evergreens "Dein ist mein ganzes Herz". Alles offenbar Teil der nicht jugendfreien Gefühlspalette von Gwen Dolyn, die über Titel und Thema sagt: "'X-Rated Feelings' sind Gefühle, die von vielen Menschen als peinlich oder übertrieben bezeichnet werden, vor allem, wenn diese Gefühle von einer Frau empfunden und geäußert werden. Das ständige Vergleichen mit Anderen, die Gottkomplexe, das Gefühl, sehr unterschätzt zu werden, die sexuelle Lust und das Verlangen nach anderen Menschen, die oft als pervers oder ekelhaft gelten − ich bin voll von all diesen und vielen weiteren Gefühlen, und mein Album ist es auch." Gleiches gilt auch für die Live-Präsentation der Songs, von deren Qualität sich das Publikum auf Gwen Dolyns just mit einem Konzert in der Kantine am Berghain am Donnerstag der Vorwoche beendeten Tournee überzeugen konnte. Einen ganz besonderen Live-"Nachschlag" gibt es heute, wenn sie ein paar Lieder in speziellen, intim-reduzierten Versionen auf der kleinen Bühne des studioeins performt, nachdem sie sich im Interview vorgestellt hat.
    --------  
    23:53
  • Gabriel Vitel
    "If you don’t believe in God, I can understand you, but if you don’t believe in love, I feel sorry for you", heißt es gleich im "Intro" von "Everything You Can See From Up Here", dem unlängst erschienenen Album von Gabriel Vitel. Es geht also um die Liebe in ihren verschiedenen Formen, Farben und Facetten – sei es die zur verstorbenen besten Freundin, der mit dem Werk zugleich ein musikalisches Denkmal gesetzt wird, die, welche den eigenen Blick auf das jüngere Ich des in Schwäbisch Hall geborenen Vitel wohlwollend beeinflusst oder die, die sich von der "Situationship" zu etwas Größerem entwickelt, um nur einige zu nennen. Musikalisch ähnlich vielseitig präsentieren sich auch die Songs, für die der einst gemeinsam mit seinem Mitstreiter Alec Troniq als virtuoser Brückenbauer zwischen elektronischen House-Beats und klassischem Songwriting gefeierte 31-Jährige mehr denn je auf die Wirkung "echter" Instrumente wie der guten, alten Gitarre und natürlich seiner entspannt-lässigen und doch ausdrucksstarken Stimme setzt. Dem Thema entsprechend mit der richtigen Mischung aus Hoffnung und Melancholie, Gelassenheit und Aufregung, Sentimentalität und (Vor-)Freude versehen, tänzeln hier durchaus einige potenzielle Sommer-Hits heran, die nicht nur Fans von Milky Chance & Co. gefallen dürften.
    --------  
    20:41
  • Luke Noa
    Die nahe Zukunft hält große Ereignisse für Luke Noa parat: Am 30. Mai erscheint mit "Début" das, genau: Debütalbum des gebürtigen Biberachers, am selben Tag gastiert er im Rahmen seiner am 19. Mai beginnenden Headliner-Tour im Badehaus in Berlin-Friedrichshain. Mit seinen folkig-gefühlvollen Pop-Songs, die er zuvor auf einigen Singles und EPs veröffentlichte, konnte er nicht nur rasch viele Fans gewinnen, auch für Größen wie Curtis Harding oder Tom Walker durfte er bereits Konzerte eröffnen und sein Song "Bleach" erfreute sich 2021 im Tagesprogramm von radioeins großer Beliebtheit.
    --------  
    25:00
  • Kaleida
    Der Titel eines der erfolgreichsten Lieder von Kaleida mag "Strangers" lauten, doch spätestens seit dieses sich unter den 100 beliebtesten Songs der radioeins-Hörer:innen des Jahres 2024 platzieren konnte, dürften Christina Wood und Cicely Goulder keine "Fremden" mehr sein. Ursprünglich 2013 als "Fernbeziehung" gestartet, weil Wood in Sachen Umweltschutz im indonesischen Wald tätig und Goulder als Filmkomponistin in London gefragt war, überwanden die beiden nicht nur die zunächst bestehende räumliche Distanz, sondern bringen auch seit dem 2017er Debütalbum "Tear The Roots" in ihrer Musik "kühle" Elektro-Sounds mit warmem, gefühlvollem Gesang in perfekter Synergie zusammen. Zuletzt taten sie das mit einigem Erfolg auf ihrem dritten Album "In Arms", das ursprünglich im März 2024 erschien und Anfang 2025 noch einmal in einer erweiterten Deluxe-Version auf den Markt kam. Zuvor konnten Kaleida bereits vielbeachtete Beiträge zu Film-Soundtracks wie "John Wick" oder "Atomic Blonde" (für den sie Nenas "99 Luftballons coverten!) verbuchen, ebenso tourten sie mit Róisín Murphy und Alt-J. Nach einigen gemeinsamen Jahren in England zog die deutsch-amerikanische Sängerin Christina Wood vor den Arbeiten am zweiten Album "Odyssey" (2020) in die USA, doch weder die erneute Interkontentialität noch die Herausforderungen der Mutterschaft oder die Einschränkungen der Corona-Pandemie bedeuteten das Aus für das Duo – auch wenn die beiden mehr als einmal kurz davor waren aufzugeben und Cicely Goulder an der aktuellen Tour bedauerlicherweise nicht teilnehmen kann. Vor dem Konzert übermorgen, am 14.5., im Cassiopeia besucht uns Christina Wood mit Verona Ortega, die sie auf dieser Konzertreise begleitet, um im Interview Auskunft und anschließend auf der kleinen Bühne auch einen musikalischen Vorgeschmack auf Mittwoch zu geben.
    --------  
    18:04
  • Lael Neale
    Als Elissa Hiersemann Lael Neale 2021 für ihre radioeins-Sendung "Swagga" interviewte, traf sie auf einen bekennenden "Morgenmenschen", der dem aktuellen Albumtitel "Acquainted With Night" gemäß gerade Bekanntschaft mit der Nacht gemacht beziehungsweise diese musikalisch verarbeitet hatte – und das auf äußerst einnehmende Weise. Auch kamen der Künstlerin Liebe zur Naturprosa von Dichtern wie Rainer Maria Rilke oder Rumi sowie die besondere Bedeutung des Omnichords für die Musik der aus dem ländlichen Virginia stammenden Neale zur Sprache. Jenes in der Pop-Welt eher seltene elektronische Instrument ist auch auf "Altogether Stranger" zu hören, dem vor wenigen Tagen veröffentlichten neuen, vierten Album unseres heutigen studioeins-Gastes. Dieses wurde inspiriert vom Gefühl der Fremdheit, das Lael beschlich, als sie in ihre Wahlheimat Los Angeles zurückkehrte, die sie 2020 zu Beginn der Corona-Pandemie verlassen hatte. In neun unaufgeregten, aber alles andere als belanglosen Songs mit einfallsreichen, klugen Texten erzählt sie aus der Außenseiter-Perspektive eines "Alien" von der Sonderbarkeit des menschlichen Alltagsdaseins. Für die musikalische Umsetzung zwischen Garagen-Pop, "Omnichord-Meditationen" und minimalistischen New Wave-Sounds, bei der pluckernde und zischelnde antiquierte Drum-Machines im Wechsel mit Schellenkränzen den Takt vorgeben, setzt Neale ganz auf eine Lo-Fi-Ästhetik, in die sich das Grundrauschen der Natur immer mal wieder durch alte Gitarrenverstärker hineinzuschleichen scheint und die den idealen Rahmen für ihre zugleich zurückhaltend zarte wie ausdrucksstarke Stimme und wirkungsvollen, gerne verspielten Gesangsmelodien bildet. Am 21. Mai gibt Lael Neale in der Kantine am Berghain ein Konzert, einen kleinen Vorgeschmack bekommen wir bereits heute Abend im studioeins, wo sie einige Songs auf der kleinen Bühne live spielen wird, nachdem sie sich im Interview vorgestellt hat.
    --------  
    32:58

Weitere Musik Podcasts

Über Musik-Interviews

radioeins hat sie alle! Die besten Musikerinnen und Musiker im Studio oder am Telefon gibt es hier als Podcast zum Nachhören.
Podcast-Website

Hören Sie Musik-Interviews, Der Bach-Kanal mit Maul & Schrammek und viele andere Podcasts aus aller Welt mit der radio.de-App

Hol dir die kostenlose radio.de App

  • Sender und Podcasts favorisieren
  • Streamen via Wifi oder Bluetooth
  • Unterstützt Carplay & Android Auto
  • viele weitere App Funktionen

Musik-Interviews: Zugehörige Podcasts

Rechtliches
Social
v7.18.2 | © 2007-2025 radio.de GmbH
Generated: 5/19/2025 - 6:53:23 PM