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  • Wein, der das Herz erfreut
    Jetzt sind Weinfeste überall in den Weingegenden hier im Land, aber auch hier in Olpe am vergangenen Wochenende. Weinproben und Kleinigkeiten dazu, Informationen über Anbau, Weinlagen, Wettereinflüsse und vieles mehr, dazu Musik, kleine Snacks und wunderbares Wetter. Es gab manch witzige Reihenfolgen am Sonntag: wählen gehen, dann zum Hochamt in die Kirche, dann zum Weinfest und irgendwann weinselig nach Hause.Es gibt viele hundert Stellen in der Bibel, die den Wein loben und die Feste, die mit dem Wein besiegelt und gefeiert werden. Das hatte nicht nur damit zu tun, dass Wein rein war und es oft kein sauberes Wasser gab. Es hatte auch damit zu tun, dass Wein in vielen Kulturen auch als Medikament zur Linderung vieler Leiden einen wichtigen Wert hatte und hoch im Kurs stand. Im Psalm 104 heißt es so schön: "Du Gott lässt Gras wachsen für das Vieh, / auch Pflanzen für den Menschen, die er anbaut, damit er Brot gewinnt von der Erde / und Wein, der das Herz des Menschen erfreut, damit sein Gesicht von Öl erglänzt / und Brot das Menschenherz stärkt."Jesus und seine Anhänger erlebten die Feste in ihrem Umfeld und die Not, wenn es zum Feiern keinen Wein mehr gab. Und die Wandlung von Wasser in Wein bei der Hochzeit zu Kanaan war nur der erste Vorgeschmack auf das wirkliche Wandlungswunder, das sich später vollziehen sollte. Und Brot und Wein zu nehmen, um diese Gaben zu wandeln in die vollkommene Hingabe in Fleisch und Blut, das ist die unfassbare, bis heute gültige Gabe Jesu an alle, die an ihn glauben. Bei jedem guten Schluck Wein in dieser Zeit der Ernte- und Weinfeste ist das ein schöner Gedanke - zum Dank an den Geber alles Guten.
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    2:45
  • Sorgen und Leiden um unsere Kinder
    Gestern haben wir mit der Kirche ein interessantes Fest gefeiert – das Fest der Kreuzerhöhung. Es gilt als so bedeutend, dass es sogar die eigentliche Feier des Sonntags verdrängt. Es gibt lange und komplizierte Geschichten rund um die Auffindung des Kreuzes Christi, den Bau der Grabeskirche und der Einweihung dieser und das Zeigen des Kreuzes – also das Erhöhen über die vieltausenden Pilger, die dazu gekommen sind. Später werden Kriege geführt und Gegenkriege angezettelt, weil den Menschen dieses Kreuz so wertvoll war.Und heute, der Tag danach? Dieser Tag gilt der Mutter Jesu oder vielmehr den Schmerzen, die Maria um ihres Sohnes wegen aushalten musste. Schon bei der Darstellung des Kindes im Tempel in Jerusalem wird ihr prophezeit, dass ihr selbst wegen dieses Sohnes ein Schwert in die Seele dringen wird. In der Bibel sind sieben Schmerzen Mariens erwähnt:- die Weissagung Simeons bei der Darstellung Jesu im Tempel, seiner Mutter werde "ein Schwert durch die Seele dringen"- die Flucht vor dem Kindermörder Herodes nach Ägypten- der Verlust des zwölfjährigen Jesus im Tempel zu Jerusalem; und die drei Tage dauernde Suche nach ihm- die Begegnung mit ihrem Sohn auf dem Kreuzweg, dargestellt in der IV. Station des Kreuzwegs- das Aushalten unter dem Kreuz Jesu- die Kreuzabnahme Jesu, bedacht in der 13. Station des Kreuzwegs und in der Kunst dargestellt als "Pietà"- die Grablegung Jesu, erinnert in der 14. Station des Kreuzwegs.Und wenn ich diese 7 Schmerzen anschaue, dann ist mir so klar, warum so unendlich viele Menschen im Laufe der Geschichte genau zu Maria ihre Zuflucht genommen haben, weil sie gespürt haben, da diese Frau so viel Schmerz und Leid erlebt und durchgehalten hat, versteht sie alle unsere Sorgen und Leiden um unsere Kinder und kann unsere Bitten zu ihrem Sohn Jesus bringen.
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    2:45
  • Sucht der Stadt Bestes
    Am Sonntag sind hier in Nordrhein-Westfalen Kommunalwahlen. Das heißt, Bürgermeister und Stadträte, Landräte und Kreistage werden gewählt. Die Wahlkämpfe sind in diesen Bereichen manchmal friedlich, manchmal hitzig und oft komisch. Wenn plötzlich Bundesthemen im Wahlkampf besprochen werden oder Programme nur Sachen enthalten, die auf Landesebene gelöst werden, dann ist das echt ein bisschen wie: Thema verfehlt.Bei Kommunalwahlen geht es um kommunale Themen: Kitagebühren und Parkplätze, Schulneubauten und Erhalt von Schwimmbädern, Sicherheit und Ordnung im kommunalen Bereich und noch vieles mehr. Und da ist es klug, Leute zu wählen, die die Dinge anpacken und Lösungen suchen und Probleme angehen, die in den Dörfern und Städten, in den Land- und Stadtkreisen aktuell vorliegen.Und manchmal ist tatsächlich ein Wechsel gut. Manchmal der Person, die das leitende Amt hat oder haben soll, manchmal der Partei oder Gruppierung, die mitreden will. Aber es ist eigentlich unbestritten, dass es um Politik vor Ort geht und nicht um Hass und Hetze, weil man weder einen Plan noch geeignete Leute hat. Sorry, dass ich so direkt bin. Aber mir ist es zu wichtig, als dass ich da heute einfach drüber hinweggehen und am Montag dann nur konstatieren will, welche Ergebnisse es gibt.Schon im Alten Testament, beim Propheten Jeremia, lese ich einen bedeutsamen Satz. Er fordert die nach Babel verschleppten Juden auf: "Sucht der Stadt Bestes, dahin ich euch habe wegführen lassen, und betet für sie zum HERRN; denn wenn’s ihr wohl geht, so geht’s auch euch wohl." (Jeremia 29,7). Und das war an die Verschleppten nach Babel gerichtet.Um wieviel mehr sollten wir, die wir die Wahl haben, gut darüber nachdenken und am Ende die wählen, die der Stadt und des Dorfes Bestes wollen. Und trauen wir uns auch, um eine gute Wahl und der Stadt Bestes zu beten.
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    2:42
  • Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst
    Nine-eleven ist zu einem Synonym geworden. Nine-eleven meint den 11. September 2001. An diesem Tag sind in den USA vier Flugzeuge entführt worden um damit einen beispiellosen Terrorakt zu vollziehen: die Nutzung von Passagierflugzeugen als menschengesteuerte Angriffsmaschinen, um so viele Menschen wie möglich zu töten und quasi den USA den Krieg zu erklären. Und das in der unglaublich verqueren Logik von Osama bin Laden und Al Quaida – im Namen Gottes.Im Namen Gottes töten? Das widerspricht absolut unserem Empfinden von gläubigen Christen, die an einen liebenden und lebensspendenden Gott glauben. Ja, auch Christen haben im Laufe der zwei Jahrtausende im Namen Gottes getötet. Und wir sind bis heute beschämt darüber. In unserer heutigen Lesung steht aber genau das Gegenteil von machtvoller Demonstration von Überlegenheit und kriegerischer Kraft. Im ersten Petrusbrief geht es darum, einander zu dienen als gute Verwalter der vielfältigen Gnade Gottes, jeder mit der Gabe, die er oder sie von Gott empfangen hat. Wer redet, rede mit Worten, die Gott ihm gibt, wer dient, der diene aus der Kraft, die Gott verleiht. So wird in allem Gott verherrlicht durch Jesus Christus.Wer aber aus der Kraft Christi wirken will, wird tun, was Christus getan hat: den Armen beistehen, die Kranken pflegen, Kinder segnen, Trauernde trösten, und allen Menschen das Reich Gottes verkünden. Dieser 11.9. kann uns helfen, darüber nachzudenken, was ich, was jede und jeder von uns im Namen Gottes tut und das wichtigste Gebot dabei keinesfalls zu vergessen: Liebe Deinen Nächsten wie dich selbst.
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    2:41
  • Das Leben nach dem Evangelium ausrichten
    Wenn man junge Leute im Haus hat, werden die Gespräche vielfältiger und die Themen ganz andere. Da geht es um Studium und Mitstudierende, um die Finanzierung des Studiums durch einfache geldbringende Jobs, um Referendariatsplätze an Schulen und Praktika in Werkstätten, um kreative Ideen, zu deren Umsetzung oft die Zeit fehlt, um politische Ansichten und Engagement, um Lärm in den Nachbarwohnungen durch nächtliche Karaokegesänge, um deutlich andere Ansichten vom Leben in Städten, wenn man dort lebt, als wenn man diese Städte nur als Gast besucht, um Sorge um die Hauskatzen und vieles andere mehr. Und man sitzt staunend dazwischen und erinnert sich, welche Themen mich selbst in den jungen Jahren der Ausbildung beschäftigt haben.Es ist natürlich lange her, aber Religion, Glaube und Kirche spielten bei mir und uns im Umfeld immer eine Rolle, aber bei Vielen heute gar nicht mehr. Und das kann man bedauern und beklagen, aber es gibt auch immer die Möglichkeit, es selbst weiterhin anders zu machen; zum Beispiel die Tischgebete selbstverständlich zu beten und die eigenen Themen auch nicht hinterm Berg zu halten, einige Rituale, die mir selbst wichtig sind, auch weiter zu pflegen und die Gäste teilnehmen zu lassen.Und es scheint mir auch wichtig, die eigene ruhige und heitere Gelassenheit zu leben, die aus dem Glauben kommt, damit sich Gäste und Verwandte und Freunde einfach wohlfühlen und irgendwann merken, dass es wohl Gründe gibt, warum es gut ist, eine Weile mit uns zusammen zu verbringen. Beim Heiligen Franziskus heißt es, dass die Brüder und Schwestern hinausgehen sollen und das Evangelium verkünden – und wenn es sein muss, mit Worten.Das bedeutet, dass die Menschen in unserem Sein und Tun spüren sollen, wes Geistes Kind wir sind und warum es gut sein könnte, das eigene Leben nach dem Evangelium auszurichten.
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    2:39

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Gedanken zu Gott und der Welt, Erlebnisse aus dem Alltag einer Ordensfrau - die Olper Franziskanerin Schwester Katharina startet mit Gebeten und Texten um 6 Uhr in den Morgen.
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