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Legal Tech Verzeichnis - Legal Tech & Legal KI Talk

Podcast Legal Tech Verzeichnis - Legal Tech & Legal KI Talk
Patrick Prior
Der Legal Tech Verzeichnis - Legal Tech & Legal KI Talk erscheint zweimal monatlich. Gastgeber und LTV Herausgeber Patrick Prior spricht mit verschiedenen Gäste...
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  • Erbringen KI Chatbots unerlaubte Rechtsberatung iSd RDG?
    In der aktuellen Folge des Legal Tech Verzeichnis Video-Podcast interviewt LTV Herausgeber Patrick Prior den bekannten Rechtsanwalt, Buchautoren und Legal Tech Experten Markus Hartung. Folgende Themen wurden dabei besprochen: 1. Definition und Funktion der Rechtsdienstleistung im RDG Das Rechtsdienstleistungsgesetz (RDG) definiert eine Rechtsdienstleistung als jede Tätigkeit in konkreten fremden Angelegenheiten, die eine rechtliche Prüfung des Einzelfalls erfordert (§2 Abs. 1 RDG). Chatbots können je nach Fragestellung allgemeine Informationen oder individuelle Rechtsdokumente bereitstellen, wobei eine klare Grenze zwischen allgemeiner Auskunft und spezifischer Rechtsdienstleistung nicht immer eindeutig ist. 2. Herausforderungen bei KI-basierten Antworten Sprachmodelle wie ChatGPT basieren auf statistischen Wahrscheinlichkeiten und liefern oft präzise, aber gelegentlich fehlerhafte Antworten ("Halluzinationen"). Nutzer ohne juristische Vorkenntnisse können die Qualität der Antwort oft nicht beurteilen. Das Risiko besteht, dass Nutzer KI-Generierungen als rechtlich verbindliche Beratung missverstehen, obwohl diese nicht die Qualität menschlicher Rechtsberatung erreicht. 3. Vergleich mit bestehenden Technologien Frühere Tools wie Smartlaw wurden als benutzergeführte Programme angesehen, die eine begrenzte Anzahl vordefinierter Dokumente generieren konnten. Im Gegensatz dazu sind KI-Systeme wie ChatGPT nicht auf vorprogrammierte Lösungen beschränkt und erstellen individuelle Antworten, was neue rechtliche und ethische Fragen aufwirft. 4. Aktuelle Rechtslage und Kontroversen Es ist unklar, ob KI-gestützte Antworten als Rechtsdienstleistungen im Sinne des RDG gelten. Bisher wurden keine gerichtlichen Entscheidungen oder offizielle Stellungnahmen veröffentlicht. Die KI-Technologie wird derzeit eher als Informationsquelle betrachtet, nicht als gezielte Rechtsberatung, da die Programmierung keinen spezifischen Einzelfall adressiert. 5. Zukunftsperspektiven und Regulierungsbedarf Der europäische AI Act könnte eine Rolle bei der Regulierung solcher Technologien spielen, insbesondere durch Aufklärungspflichten über die Natur der KI-Generierungen. Anwälte müssen sich auf technologische Veränderungen einstellen, da spezialisierte juristische KI-Anwendungen potenziell zur Konkurrenz werden. Gleichzeitig könnten Änderungen im RDG erforderlich sein, um diese Entwicklungen rechtlich zu adressieren.
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    36:40
  • Fortbestand von Anwaltskanzleien im digitalen Wandel
    In der aktuellen Folge des Legal Tech Verzeichnis Podcast interviewt Legal Tech Experte und LTV Herausgeber Patrick Prior die Rechtsanwältin, zertifizierte Coachin und Inhaberin der Firma aHa Strategische Geschäftsentwicklung Dr. Anette Schunder-Hartung. Folgende Themen wurden besprochen: 1. Herausforderungen durch den digitalen Wandel Der digitale Wandel und der Einsatz von Künstlicher Intelligenz stellen die Rechtsbranche vor große Herausforderungen, da KI-basierte Lösungen in vielen Bereichen schneller und kostengünstiger arbeiten können, wodurch das anwaltliche Kerngeschäft massiv beeinflusst wird. 2. Strategische Neuausrichtung Anwaltskanzleien müssen ihre Strategien neu ausrichten, zukunftsorientierte Geschäftsentwicklungen vorantreiben und dabei sowohl auf eine starke Unternehmenskultur als auch auf die Entwicklung von Soft Skills und den Aufbau von Netzwerken setzen. 3. Neue Konkurrenz und Mandantenbedürfnisse Die Konkurrenz entsteht nicht nur durch andere Kanzleien, sondern auch durch alternative Rechtsdienstleister und technologische Innovationen, weshalb eine stärkere Fokussierung auf Empathie, persönliche Betreuung und ein tiefes Verständnis der Mandantenbedürfnisse notwendig ist. 4. Nachwuchsförderung und persönliche Entwicklung Nachwuchsjuristinnen und -juristen sollten gezielt Kompetenzen im Umgang mit Künstlicher Intelligenz aufbauen, sich auf ihre individuellen Stärken und Business Cases konzentrieren und dabei vermehrt Flexibilität sowie Kreativität entwickeln. 5. Modernisierung von Geschäftsmodellen Um langfristig wettbewerbsfähig zu bleiben, müssen Kanzleien ihre Geschäftsmodelle modernisieren, sich stärker auf spezialisierte Rechtsgebiete fokussieren, weniger profitable Bereiche anpassen und die Zusammenarbeit durch Netzwerke und Schwarmintelligenz fördern.
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    39:54
  • KI-Assistent Chat@GT in der Kanzlei Greenberg Traurig
    In der aktuellen Folge des Legal Tech Verzeichnis Video-Podcast interviewt Legal Tech Experte und LTV Herausgeber Patrick Prior den „Senior Legal Innovation Manager“ Willy Kleinoth von der Kanzlei Greenberg Traurig Germany. Thematisch geht es um den Einsatz von Künstlicher Intelligenz im Kanzleialltag und konkret um den selbst entwickelten KI-Assistent Chat@GT. Folgende Themen wurden besprochen: 1. Einführung von Chat@GT: Die Berliner Niederlassung der Kanzlei Greenberg Traurig hat im Rahmen ihrer globalen Legal-Innovation-Bemühungen einen KI-Assistenten namens „Chat@GT“ entwickelt. Dieser unterstützt bei verschiedenen juristischen Prozessen und arbeitet mit internationalen Teams zusammen. 2. Entwicklung des KI-Systems: Das System wurde Anfang 2023 gestartet und basierte zunächst auf Microsoft Azure AI mit dem GPT-3.5 Modell von OpenAI. Aufgrund von Datenschutzbedenken entschied man sich jedoch, die Infrastruktur selbst zu entwickeln und setzt nun sowohl auf cloudbasierte als auch auf interne Sprachmodelle wie Meta’s LLaMA. 3. Fähigkeiten von Chat@GT: Der KI-Assistent hilft Anwälten und Business-Professionals bei Aufgaben wie der Vertragsgenerierung, der Datenextraktion und der Verarbeitung von juristischen Dokumenten. Er arbeitet auf Deutsch und Englisch und liefert strukturierte juristische Antworten auf spezifische Benutzeranfragen, z.B. im HR-Bereich. 4. Nutzerakzeptanz und internes Training: Fast die Hälfte der Mitarbeiter der Kanzlei nutzt das System aktiv. Durch Schulungen und praktische Tests werden die Nutzer mit der Software vertraut gemacht. Das Entwicklungsteam sammelt kontinuierlich Feedback, um die Funktionen zu verbessern. 5. Zukunft der KI in Kanzleien: Im Interview wird die mögliche Zukunft von KI in Kanzleien besprochen. Man erwartet eine größere Effizienz bei der Verarbeitung zunehmender Datenmengen, wobei jedoch menschliche Kontrolle, insbesondere bei wichtigen Rechtsfällen, weiterhin unerlässlich bleiben wird. Eine Kombination aus KI-gestützten Prozessen und traditioneller Rechtsberatung wird als wahrscheinlich angesehen.
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    35:15
  • Datenschutz & EU KI Verordnung: Wie dürfen Juristen KI einsetzen?
    In dieser Spezialausgabe des LTV Podcast spricht Patrick Prior mit der Datenschutz- und KI-Expertin Aurea Verebes über den rechtssicheren Einsatz von KI im juristischen Arbeitsumfeld. Folgende Punkte wurden besprochen: 1. Datenschutz bei der Nutzung von KI in Kanzleien: Kanzleien müssen klare Richtlinien für den verantwortungsvollen Einsatz von Chatbots und KI-Tools erstellen, einschließlich der Nutzung von Unternehmenskonten und der Vermeidung personenbezogener Daten. Datenschutzfolgenabschätzungen und die Pflege eines Verarbeitungsverzeichnisses sind ebenfalls erforderlich. 2. EU KI-Verordnung und DSGVO: Die KI-Verordnung (KIV) bezieht sich auf KI-Produkte und ihre Transparenzanforderungen, während die DSGVO personenbezogene Daten schützt. Beide Regelwerke greifen ineinander, aber die KIV fokussiert sich mehr auf die Vertrauenswürdigkeit und Sicherheit von KI-Systemen. 3. KI-Kompetenz in Kanzleien: Ab Februar 2025 müssen Kanzleien sicherstellen, dass Mitarbeiter, die mit KI arbeiten, ausreichend geschult sind. Dies erfordert maßgeschneiderte Schulungen, die den individuellen Wissensstand der Nutzer berücksichtigen. 4. Kennzeichnungspflichten und Transparenz: Es gibt Unsicherheiten darüber, ob juristische Texte, die teilweise mit KI generiert wurden, als solche gekennzeichnet werden müssen. Die Regelungen für Texte und kleinere KI-Beiträge sind noch in der Entwicklung. 5. Langfristige Auswirkungen von KI auf Berufe: KI wird kurzfristig bestimmte Aufgaben in der Rechtsbranche automatisieren, insbesondere monotone Tätigkeiten. Dennoch bleibt menschliches Eingreifen unverzichtbar, da KI derzeit keine vollständige rechtliche Verantwortung übernehmen kann.
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    27:53
  • Legal Tech RightNow: Glücksspiel, Datenschutz und Flugstorno
    In diesem Interview spricht Patrick Prior mit Dr. Benedikt Quarch, Rechtsanwalt und Co-Gründer der Legal Tech Firma RightNow. Folgende Punkte wurden besprochen: 1. Unternehmensfokus und Entwicklung: Die RightNow GmbH wurde 2016 gegründet und hat sich als eines der führenden Legal Tech-Unternehmen in Deutschland etabliert. Das Geschäftsmodell besteht hauptsächlich darin, Rechtsansprüche von Verbrauchern abzukaufen, um diese dann rechtlich durchzusetzen und die Differenz zu behalten. Die Firma hat sich anfangs auf Flugentschädigungen spezialisiert und später u.a. auf Themen wie Online-Glücksspiel und Datenschutz ausgedehnt. 2. Hauptgeschäftsfelder: In den letzten Jahren lag der Schwerpunkt auf Online-Glücksspiel und Datenschutz. Bei Online-Glücksspiel fordert das Unternehmen Ansprüche aus unrechtmäßigen Glücksspieltransaktionen zurück. Im Datenschutzbereich setzt RightNow DSGVO-Schadensersatzansprüche aufgrund von Datenlecks durch, hauptsächlich gegen große Technologiekonzerne. 3. Herausforderungen und Chancen: Die Rechtsdurchsetzung im Bereich Datenschutz ist aufgrund fehlender einheitlicher Schadensregulierung komplex. Es gibt derzeit keine klare Standardisierung für Schadensersatzsummen, was das Geschäft riskanter macht. Trotzdem besteht hohes Potenzial, da viele Konsumenten auch bei geringen Summen von z.B. 20 - 30 Euro Interesse zeigen. 4. Gründungsgeschichte: Die Anfänge des Unternehmens liegen im Bereich Flugentschädigungen. Gründer Dr. Benedikt Quarch und sein Team starteten mit der Idee, Fluggäste zu entschädigen, die ihren Flug nicht antreten konnten. Dieses Geschäftsmodell wurde durch Rechtsänderungen eingeschränkt, was RightNow dazu veranlasste, neue Rechtsgebiete zu erschließen. 5. Künstliche Intelligenz und Zukunftsvision: Künstliche Intelligenz (KI) spielt zunehmend eine Rolle in der juristischen Welt, jedoch sind viele Anwälte noch zögerlich, sie aktiv zu nutzen. Quarch sieht großes Potenzial für KI, um Routineaufgaben zu übernehmen, während komplexere juristische Tätigkeiten weiterhin von Anwälten erledigt werden. Er glaubt, dass die Arbeitsweise von Anwälten in den nächsten 5 - 10 Jahren durch KI maßgeblich verändert wird.
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    36:44

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Generated: 12/7/2024 - 12:15:40 PM