In dieser Folge besucht Daniel Milnes die Künstlerin Cornelia Schleime in ihrem Atelier auf dem Land. Im Gespräch entfaltet sie eindrucksvoll, wie ihre Kunst aus biografischen Brüchen, innerer Widerspenstigkeit und radikaler Eigenständigkeit entsteht. Von frühen Konflikten mit der DDR-Kunstpolitik über Performances für die Kamera und mit ihrem Punkband bis zur heutigen Malerei: Schleime spricht über Selbstbehauptung, Schaffenszwang und das Glück, nicht erklärbar sein zu müssen.
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58:38
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Johannes Heisig
In dieser Episode tritt Daniel Milnes den Künstler Johannes Heisig in einem alten Gasthof in Teetz bei Kyritz. Heisig spricht über seine familiäre Prägung, seinen künstlerischen Weg zwischen Leipzig und Dresden, und die Herausforderungen als Rektor in den Umbruchsjahren der DDR. Ein Gespräch über künstlerische Verantwortung, mediale Umbrüche und das Ringen um Ausdruck.
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56:38
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Erika Stürmer-Alex
In Folge 4 des Podcasts trifft Daniel Milnes die Künstlerin Erika Stürmer-Alex auf ihrem Kunsthof in Lietzen, der seit Jahrzehnten Raum für Austausch und künstlerische Freiheit bietet. In einem offenen Gespräch erzählt Erika Stürmer-Alex von ihrer Ausbildung, von Reisen trotz Verboten, und von der Entscheidung, Farbe statt Konvention zu wählen. Sie spricht über Kunst als Geschenk an die Gemeinschaft und über die Freude, auch heute noch weiterzumalen. Ein Gespräch über Unabhängigkeit und über das Vertrauen in die eigene künstlerische Sprache.
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55:31
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Peter Herrmann
In der dritten Folge des Podcasts trifft Daniel Milnes den Maler Peter Herrmann in dessen Atelier in Berlin-Spandau. Herrmann erzählt von seinen künstlerischen Anfängen in Dresden, dem Alltag zwischen Volkshochschule und Chemigrafenberuf sowie von dem verweigerten Studium an der Akademie, das ihn schließlich über Hamburg nach Westberlin führte. Auch seine Freundschaft zu Wolf Biermann und seine stille Rebellion gegen die DDR-Kulturpolitik kommen zur Sprache. Zum Abschluss spricht Herrmann über sein Verhältnis zur Farbe – und wie aus früherer Ehrfurcht Freude wurde.
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45:41
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Ralf Kerbach
In der zweiten Podcast-Folge spricht Daniel Milnes mit Ralf Kerbach über seinen künstlerischen Weg zwischen Dresden und Berlin von seinen Anfängen bis in die Gegenwart. Kerbach erzählt von seinem Studium in der DDR, der repressiven Kulturpolitik und seiner Ausreise in den Westen im Jahr 1982. Dabei geht es um Kunst als Ausdruck von Widerstand, seine Mitwirkung in den Dresdner Subkulturen und die Herausforderungen nach der Wende. Ralf Kerbach gibt persönliche Einblicke in seine Arbeit, seine Wegbegleiter – darunter Cornelia Schleime und A.R. Penck – sowie die Enthüllungen über Sascha Andersons Stasi-Tätigkeit.
Die Ausstellung IM DIALOG – Sammlung Hasso Plattner: Kunst aus der DDR im MINSK Kunsthaus in Potsdam ist Anlass für eine Reihe von Ateliergesprächen, die der Kurator Daniel Milnes mit Künstler:innen der Sammlung Hasso Plattner führt.
In diesem Rahmen werden Kunstwerke aus der Perspektive der Künstler:innen beleuchtet sowie der Frage nachgegangen, wie Kunst, die in der DDR entstanden ist, heute gesehen und gezeigt wird.