PFLEGE GEPLÄNKEL

Das Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom. Wenn Mütter ihre Kinder bewusst krank machen um so die gewünschte Anerkennung und Aufmerksamkeit zu bekommen und als aufopferungsvolle Mutter gesehen zu werden. Dabei sind sind sie manipulativ und Meisterinnen im täuschen.

Celina M., Danny L. und Michael K. waren Teil des Pflegeteams. Für die Bewohner waren sie die freundlichen Gesichter, die Medikamente verteilten und kleine Scherze machten. Bei den Kollegen galten sie als fleißig, wenn auch etwas verschlossen. Niemand ahnte, dass sie ein dunkles Geheimnis teilten.

Eine drückende Hitze lag über Chicago an jenem Juliabend des Jahres 1966. Die Stadt pulsierte mit Leben, doch in einem kleinen Backsteinhaus im Stadtteil South Deering, das von außen unscheinbar wirkte, schlummerte ein Grauen, das die Welt erschüttern sollte. Acht junge Frauen, Studentinnen der Krankenpflege, lebten hier zusammen in einem harmonischen, wenn auch beengten Haushalt. Es war ihr Zuhause, ihr Schutzraum – bis Richard Speck sich zutritt ins Haus verschaffte und plötzlich vor ihnen stand.

Die "Todesengel von Lainz" sind einer der erschütterndsten Fälle der Kriminalgeschichte Österreichs. Der Fall beschreibt eine Gruppe von vier Pflegerinnen, die im Pavillion 5, einer geriatrischen Abteilung des Lainzers Hospital zwischen den Jahren 1983 bis 1989 zahlreiche Patienten auf grausame weise töten.