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The St. George Herald
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  • Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug - und einem seriösen U-Boot
    Alle an Bord! A) Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug / AirplaneAmerikanischer Slapstick von 1979 Ein Taxifahrer und Ex-Vietnam-Pilot muss die Kontrolle über ein Flugzeug übernehmen, dessen Crew wegen einer Lebensmittelvergiftung außer Gefecht ist. Er kommt nur deshalb in diese Verlegenheit, weil er die Trennung von einer der Stewardessen nicht hinnehmen will und ihr in die startbereite Maschine nachsteigt ...David und Jerry Zucker und ihr Freund aus Jugendtagen Jim Abrahams gründeten 1970 in Wisconsin die Multimedia-Bühne „Kentucky Fried Theatre“, dessen schrägen, parodistischen Humor sie im beinahe gleichnamigen Kinoerfolg „Kentucky Fried Movie“ vom Regisseur John Landis auf die Leinwand bringen ließen. 1979 taten sie das mit beachtlichem Erfolg selbst. Der Titel „Airplane“ spielt auf die „Airport“-Katastrophenfilmreihe an und auf die in den 70ern überaus beliebten Disaster-Movies, veräppelt aber auch alles andere. Die Zucker-Brüder wurden zur festen Adresse durchgeknallter Slapstick-Komödien und konzentrierten sich später jeweils auf eigene Projekte. B) Das letzte Ufer / On The Beach Amerikanisches Endzeit-Drama von 1959 Im Jahre 1964 hat ein Nuklearkrieg die Welt entvölkert. Eine radioaktive Wolke bewegt sich unaufhaltsam auf den letzten noch unbehelligten Kontinent Australien zu, wo die Welt augenscheinlich noch in Ordnung ist. Die Menschen genießen das Leben, solange sie noch können, der Originaltitel „On The Beach“ verweist darauf. Unterdessen verteilt die Regierung vergifteten Tee an das Volk, um ihm zu gegebener Zeit ein würdevolles Ende zu ermöglichen. Parallel dazu bricht ein amerikanisches U-Boot auf, um einem mysteriösen Funksignal nachzugehen. Gibt es etwa doch noch menschliches Leben da draußen?Als erste große Kinoproduktion macht dieser Schwarzweißfilm die drohende (hier bereits vorweggenommene) Nuklearkatastrophe zu seinem Plot. Der couragierte Filmemacher Stanley Kramer leitet ein eindrucksvolles Ensemble.Nächste Woche: ein Halloween-Special mit „Blutgericht in Texas“, „The Visit“ und dem Team von „Filmtieftauchen“.
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    50:16
  • Der letzte Tango in Paris - und andere Sexgeschichten
    Vor etwas mehr als 50 Jahren wurde das Kino so freizügig, dass ein solcher Film vorübergehend möglich war. Auf der ganz großen Leinwand. Entstehen konnte er nur in Europa, aber gesehen hat man ihn auf der ganzen Welt. Sexualität ist in französischen Filmen allgegenwärtig, weitaus präsenter jedenfalls als in deutschen, britischen oder amerikanischen. Der heutige Geheimtipp geht der Sache etwas freundlicher auf den Grund … A) Der letzte Tango in Paris / L’ultimo Tango a Parigi Französisch-Italienisches Drama von 1974 Nach dem Selbstmord seiner Frau trifft der verstörte amerikanische Hotelier Paul bei einer Wohnungsbesichtigung in Paris die 19jährige Jeanne. Der alternde Mann und das in den Tag hineinlebende Mädchen erliegen einer seltsamen Faszination füreinander und lieben sich in der leeren Wohnung. Sie treffen sich nun regelmäßig, um hemmungslos ihre sexuellen Fantasien auszuleben. Sie vereinbaren, sonst nicht nach dem Leben des anderen zu fragen. Das geht nur ein paar Tage lang gut … Bernardo Bertlouccis Körper- und Seelen-Striptease ist der populärste aller Skandalfilme, ein „Casablanca“ des gehobenen Schweinkrams. Marlon Brandos Partnerin Maria Schneider hat später offenbart, sie sei tatsächlich vor der Kamera vergewaltigt worden, was Bertolucci erst 2013 öffentlich zugab – zwei Jahre nach dem Tod der Schauspielerin. In die Skandalgeschichte des Films ließ sich dieses Detail gut integrieren. Gato Barbieris Soundtrack wurde unabhängig von seiner Quelle zum Klassiker. B) Ein Mann sieht rosa / Le Placard Französische RomCom von 2001 Der herzensgute, langweilige Francois Pignon arbeitet als Buchhalter einer Fabrik für Kautschukprodukte. Als er durch Zufall von seiner bevorstehenden Entlassung erfährt, verliert er den letzten Lebensmut – vor zwei Jahren ist bereits seine Ehe gescheitert – und will sich vom Balkon stürzen. Sein neuer Nachbar, der pensionierte Psychologe Belone, hält ihn davon ab und macht ihm einen Vorschlag: wenn er sich geschickt als Schwuler ausgäbe, entstünde der Eindruck, man wollte ihn genau aus diesem Grund entlassen. Den Vorwurf einer solchen Diskriminierung würde eine Firma, die vor allem Kondome produziert, nicht riskieren. Pignon streut das betreffende Gerücht behutsam aus. Obwohl er seinen Job tatsächlich behält und er keineswegs wirklich schwul wird, bleibt in seinem Leben kein Stein auf dem anderen. Seit „Tootsie“ hatte es keine so gescheite und joviale Komödie über Genderthemen mehr gegeben - und seither keine weitere auf diesem Niveau. Der größte Erfolg desselben Regisseurs Francis Veber „Ein Käfig voller Narren“ nimmt sich neben deren feinem Witz aus wie der Komödiantenstadl. Fast alle blamieren sich irgendwann im Verlauf dieser wendungsreichen Geschichte, doch nahezu jedem und jeder widerfährt die Gnade einer zweiten Chance. Man gönnt es ihnen von Herzen, besonders dem Hauptdarsteller Daniel Auteuil. Der erweist sich einmal mehr als der oszillierendste Biedermann der zeitgenössischen Filmbranche. Nächste Woche: „Die unglaubliche Reise in einem verrückten Flugzeug“ und „Das letzte Ufer“
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    53:18
  • After The Hunt - Aktuelle Filmkritik
    "After The Hunt"von Luca GuadagninoAb heute ist Julia Roberts in einem neuen Film zu sehen. Und da man mit RomComs und Komödien schwerlich einen Oscar gewinnt und Roberts in diesem Abschnitt ihrer Karriere noch keinen bekommen hat, erleben wir sie von einer sehr ernsten Seite.Alma Olsson ist Philosophieprofessorin an der US-Eliteuniversität Yale. Ihre Professur auf Lebenszeit ist in Reichweite, doch dann gerät auf den letzten Metern alles ins Schleudern. Nachts, nach einem Fest im Hause Olsson, steht plötzlich Maggie Price im Hausflur, eine von Almas Doktorandinnen. Sie berichtet völlig aufgelöst davon, wie ihr Dozent Hank Gibson ihr gegenüber sexuell übergriffig geworden sei, nachdem er sie von der Party nach Hause begleitet hat und noch auf ein Glas mit in ihre Wohnung gekommen ist. Alma zögert, dem Mädchen ihre Solidarität zuzusichern, und rät ihr sogar, die Sache für sich zu behalten. Ohne genau zu wissen, was sich zugetragen hat, sieht sie ihren Aufstieg in Gefahr, wenn sie sich auf eine Seite schlägt. Außerdem ist sie mit dem jungen Kollegen Hank in einer On-Off-Beziehung, was ihr loyaler Ehemann Frederik, ein Psychotherapeut, zu dulden scheint. Maggie schweigt jedoch nicht, meldet die Vorwürfe dem Dekan, und Hank verliert seine Stellung. Für Alma und ihre Universität bricht ein gesellschaftlicher Konflikt offen aus, der auf ihrer Party noch ein philosophisches Gedankenspiel gewesen war …
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    8:25
  • Tron und andere Parallelwelten
    Weltenverschiebung, Weltenverwirrung Das Kinopublikum unterscheidet längst nicht mehr zwischen Sequels, Prequels und Remakes, Hauptsache, man muss sich nicht vor Überraschungen fürchten. Seit gestern verströmt „Tron: Ares“ diese wohlige Wirkung. Der dritte Teil der Urfassung von 1982 lässt diese wieder nach Kult duften. Wir haben uns das Original nochmals angeschaut. A) Tron Amerikanischer Science-Fiction-Film von 1982 Computergenie Flynn arbeitet bei einem mächtigen Kommunikationsnetzwerk namens Encom. Als er seinen Vorgesetzten Dillinger des geistigen Diebstahls verdächtigt, versucht er, in dessen Computernetzwerk zu gelangen. Ein Kollege, der wegen eines solchen Kummers schon früher aus der Firma geflogen ist, unterstützt ihn dabei. Flynn wird vom Sicherheitssystem MPC entdeckt, per Laserstrahl in seine elektronischen Komponenten aufgelöst und ins System integriert. Als Spielfigur muss er in diesem Cyberspace einen Gladiatorenkampf bestehen. Die „guten“ Programme kämpfen darin gegen die „bösen“ … Seinerzeit ein Nischen-Spaß für die Freunde von Daddel-Automaten, ein buntes Spektakel zwischen Computeranimation, Zeichentrick, Videospiel und Spielfilm, sind dieser Disney-Produktion längst Subtexte, Geheimbotschaften und Meta-Ebenen zugefallen, die sich Regisseur Steven Lisberger vor mehr als 40 Jahren nicht hätte träumen lassen. B) Harry außer sich / Deconstructing Harry Satirische US-Filmkomödie von 1997 Bestsellerautor Harry Block hat sechs Therapeuten, drei Ehefrauen und unzählige Geliebte verschlissen. Zwar hat er das Glück, dieses Treiben literarisch vergolden zu können, doch sein soziales Umfeld reagiert zunehmend feindselig. Als ihn nun eine Schreibblockade befällt, wirft das nicht nur finanzielle Probleme auf – der letzte Verlagsvorschuss ist längst aufgebraucht –, sie raubt Harry auch sein wichtigstes seelisches Ventil. Zu allem Übel verbünden sich nun auch noch reale und erfundene Figuren gegen ihn … Woody Allens über Jahrzehnte gepflegte fleißige Tradition, pro Jahr einen Film herauszubringen, hat dazu beigetragen, dass selbst Juwelen seines Schaffens dazwischen versunken bzw. in den Online-Diensten „nicht verfügbar“ sind. In Allens Heimatland, den USA, kann „Harry außer sich“ schon wegen der deftigen Vokabeln und der ganz besonders deftigen Eröffnungsszene nicht funktioniert haben. Dieser Film wirkt wie ein Gruß an seine europäischen Fans. Nächste Woche: „Der letzte Tango in Paris“ und „Ein Mann sieht rosa“
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    45:51
  • TRON: ARES - Aktuelle Filmkritik
    Ab heute im Kino: Tron: AresEin Konzern entwickelt auf der Basis des legendären Tron-Programms, die Möglichkeit, dessen digitale Bewohner in unsere reale Welt zu transportieren, um sie dort als Supersoldaten und -waffen einzusetzen. Nach einem vielversprechenden Start tauchen unerwartete Probleme auf. Das KI-Masterprogramm "Ares" entwickelt ein eigenes Bewusstsein und stellt seinen Auftrag in Frage. Auch einigen unabhängigen Entwicklern sind die Pläne des Konzerns unbehaglich.Offiziell ist "Tron: Ares" die zweite Fortsetzung des Klassikers "Tron" von 1982. Wäre "Tron" ein Mensch, würde dieser Film ihm also einen Enkel bescheren. Anders gesagt: der alte Film wird dadurch zum Teil einer Trilogie, was heute vermutlich noch größere Rührung verursacht. Ich habe in diesem Zusammenhang schon Kinofreunde von einem Franchise reden hören. Morgen nehme ich mir diesen Filmstart zum Anlass, mit meinem Kollegen Torben Sterner im Kultfilm-Podcast über das Original zu sprechen – „Der letzte Tango in Paris“ und „Ein Mann sieht rosa“ verschieben sich um eine Woche. Heute unterhält sich Monty Arnold mit zwei Kollegen, die den neuen „Tron“ vorab gesehen haben: Volker Robrahn und Ronny Fanta.
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    13:36

Weitere TV und Film Podcasts

Über KULTFILME

Monty Arnold & Torben Sterner unternehmen einen hilfreichen Streifzug durch die Filmgeschichte, zunächst am Beispiel der Kultfilme – von „Metropolis“ (1927) bis „Pulp Fiction“ (1994). In der laufenden zweiten Staffel halten sie pro Folge einen Kultfilm-Azubi und einem Geheimtipp parat.
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