Die James-Younger-Gang: Vom Bürgerkrieg zur Outlaw-Bande
Am 13. Februar 1866 überfällt eine Gruppe ehemaliger konföderierter Soldaten die Clay County Savings Bank in Liberty, Missouri. Es ist der erste Wildwest-Bankraub in Friedenszeiten und die Geburtsstunde einer der berüchtigtsten Outlaw-Bande, die der Wilde Western hervorgebracht hat: Die James-Younger Gang um Cole Younger sowie Frank und Jesse James! In dieser Folge beschreiben wir den Werdegang der Bandenführer: Von ihrer Herkunft über die Zeit als Bushwhackers im Bürgerkrieg bis hin zu ihrem historischen ersten Bankraub.
00:00 - Intro und Einleitung
02:05 - Jesse James, Western-Legende schon zu Lebenszeiten
04:34 - Exkurs: Das Bild des "Southern Gentleman" und die Romantisierung der Südstaatenkultur
06:30 - Cole, Jim, John und und Bob Younger: Herkunft und Jugendzeit
10:20 - Radikalisierung von Cole und Jim Younger und ihre Zeit bei Quantrill's Raiders
15:23 - Herkunft und Jugendjahre von Frank und Jesse James
20:57 - Frank James in der konföderierten Armee
22:50 - Frank und Jesse James bei Quantrill's Raiders und "Bloody" Bill Anderson
29:19 - Schwierige Rückkehr ins Zivilleben nach dem Bürgerkrieg
32:06 - Über 60.000$ Beute: Der Überfall auf die Clay County Savings Bank (13.4.1866)
35:02 - Heroisierung eines Banküberfalls
37:09 - Geburt der James-Younger-Gang
40:39 - Verabschiedung und Ausblick aufs nächste Mal
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William Quantrill und die „Schlacht von Lawrence“
Am 21. August 1863 kam es in Lawrence, Kansas, zum größten zivilen Massaker des Amerikanischen Bürgerkriegs. Quantrill's Raiders, eine Gruppe konföderierter Guerillas, töteten etwa 180 Männer und Jungen auf offener Straße und brannten die Stadt nieder. Der Angriff war Kulminationspunkt einer Gewaltspirale aus Rache, Propaganda und Vergeltung – befeuert von Grenzkriegslogik, irregulären Einheiten und schwacher Rechtslage.
Wie kam es zu diesem Angriff? Was für ein Mann war ihr Anführer, William Quantrill? Und wie sah der Bürgerkrieg an der Frontier aus?
Des Kansas-Missouri Border War galt bereits in den 1850er Jahren als der Vorhof des späteren Amerikanischen Bürgerkriegs, als Sklavereibefürworter und -gegner gegeneinander die Waffen ergriffen. Dieser Konflikt sollte die Grenzregion zwischen den zwei Staaten auch während des Bürgerkriegs in zahlreiche blutige Auseinandersetzungen verwickeln – weniger zwischen regulären Truppen als zwischen irregulären Verbänden wie Bushwhackers und Jayhawkers.
Eine der berüchtigtsten Gestalten dieser Ära war William Clarke Quantrill: Ein ehemaliger Lehrer, der als Anführer einer konföderierten Guerillatruppe dem Krieg an der Frontier ein eigenes Gesicht verpassen sollte – in Missouri als Held gefeiert, in Kansas als Teufel verachtet. Und auch wenn der Name Quantrill in den großen Annalen des Bürgerkriegs oft wenig Beachtung findet, sollten seine Taten vor allem die Zeit nach dem Krieg, über seinen Tod hinaus, noch nachhaltig prägen...
0:00:00 - Intro und Einleitung
0:04:45 - William Clarke Quantrill: Herkunft in Ohio und erster Lebensweg
0:12:49 - 1861: Eintritt in die Konföderierte Armee und Bekanntschaft mit Joel B. Mayes
0:16:32 - Jayhawkers und Bushwhackers: Irreguläre Truppen und Guerilla-Verbände im Bürgerkrieg
0:26:13 - Captain Quantrill's Raiders: Bekannte Namen und erste berüchtigte Aktionen
0:31:50 - Soldaten oder Banditen?
0:35:00 - Propaganda, Raub und Vergeltung: Die "Schlacht von Lawrence" (21. August 1863)
0:42:44 - Missouri General Order No. 11: Die harte Reaktion der Unionsarmee
0:45:31 - 1863/64: Winterquartier in Texas, Kontrollverlust und Konflikte mit der eigenen Seite
0:53:14 - 10.5.1865: Quantrill's letztes Gefecht und sein Einfluss auf den Wilden Westen
1:00:29 - Verabschiedung und Ausblick aufs nächste Mal
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Missouri – Die Mutter des Westens
Er gilt als der Show Me State, der Staat mit den meisten Höhlen und markierte jahrzehntelang die Grenze zwischen Zivilisation und Wildnis: Missouri gilt gemeinhin als DER Frontier-Staat der USA. Entsprechend hat er die Geschichte des Wilden Westens geprägt wie kaum ein anderer.
Von Missouri aus brachen Lewis und Clarke zu ihrer berühmten Expedition auf, um den Westen der Vereinigten Staaten zu erkunden. Von Missouri aus machten sich hoffnungsvolle und wagemutige Pilger mit Planwagen über den Oregon Trail auf den Weg, um die Westküste der USA zu besiedeln. Und kaum ein anderer Staat musste mehr Schlachten und Scharmützel im amerikanischen Bürgerkrieg über sich ergehen lassen als der Staat der vielen Höhlen. Kein Wunder, dass Missouri auch als "die Mutter des Westens" bekannt wurde.
Wie kam Missouri zu dieser Bezeichnung? Was zeichnet den Bundesstaat aus? Und weshalb ist Missouri in den USA auch als der "Show Me State" bekannt? All das und mehr besprechen wir in der aktuellen Folge unseres Western-Podcasts.
00:00 - Intro und Einleitung
02:16 - Missouri: Show Me State und "Mutter des Westens
06:44 - Klima, Lage und lokale Eigenheiten
08:52 - Der "Frontier"-Staat Missouri
11:13 - Skurrile lokale Gesetze
15:47 - Missouri in der französischen Kolonialzeit
17:28 - Ab 1803-1820: Die ersten Jahre als amerikanisches Territorium
18:44 - 1818-1820: Der "Missouri-Kompromiss" und das heikle Thema Sklaverei
22:25 - 1820er-1840er: Die große deutsche Einwanderungswelle
25:25 - 1838: Der Mormonen-Krieg von Missouri
27:36 - Ab 1840: Tor in den Westen
28:23 - Zwischen Progressivität und Restriktion: Missouri bis zum Bürgerkrieg
31:53 - 3. April 1860 bis 24 Oktober 1861: Der Pony Express
31:16 - 1854-56: Vorhof des Bürgerkriegs–der Kansas-Missouri Border War
34:18 - 1861-1865: Missouri im Amerikanischen Bürgerkrieg
39:23 - Frauenbewegung: Erster weiblicher Anwalt (1871), weiblicher US-Marshal (1887) und weiblicher Sheriff (1891) der USA
41:19 - 1866-1882: "Gesetzloses" Missouri in der Zeit der Reconstruction
43:12 - Missouri in der Spätzeit des Wilden Westens
46:36 - Verabschiedung und Ausblick aufs nächste Mal
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Der Oregon Trail - Mit dem Planwagen gen Westen
2.170 Meilen per Ochsen- oder Maultiergespann über weitgehend unerschlossene Wildnis bis zur Westküste: Etwa 400.000 Pilger und Pioniere machten sich zwischen 1843 und 1869 auf den sogenannten Oregon Trail, um den amerikanischen Westen zu besiedeln. Ein Traum von Freiheit - aber begleitet von Strapazen und Gefahren.
Die Besiedlung des Westens war mehr als ein Abenteuer – sie war ein existenzielles Wagnis. Kaum ein Pfad steht so sehr für diesen Aufbruch ins Unbekannte wie der Oregon Trail.
Was brachte hunderttausende Menschen dazu, ihre Heimat aufzugeben, um über 3.000 Kilometer durch Steppe, Wüste und Gebirge zu ziehen? Welche Hoffnungen, Ängste – und welche politischen und wirtschaftlichen Interessen – standen hinter dieser Massenbewegung?
In dieser Folge sprechen wir über die Geschichte und den Mythos des Oregon Trails. Wir rekonstruieren die harten Bedingungen auf dem Weg nach Oregon, werfen einen Blick auf die berühmte „Great Migration“ von 1843 - und zeigen, warum schlechtes Wetter oder unreines Wasser eine viel größere Gefahr als Indianerüberfälle darstellten.
0:00:00 - Intro und Einleitung
0:01:45 - Das klassische Bild des Planwagens in der Prärie
0:05:21 - Warum nach Oregon? Ein historische Abriss des Oregon Territory
0:10:28 - ab 1823: Erste organisierte Trecks über den Landweg nach Oregon
0:13:11 - 1842: The Great Migration: Aufbruch der ersten 1000 Siedler entlang des Oregon Trails
0:17:27 - 1843-1848: Vergleichsweise zaghafte Anfänge, und Oregon in US-amerikanischer Hand
0:20:33 - Der Mormonen-Exodus (1847), der Landweg nach Kalifornien (1848) und der kalifornische Goldrausch (1849)
0:23:31 - Bis zu 50.000 Siedler jährlich: Das verzweigte "Netzwerk" des Oregon-Trails
0:25:52 - 2170 Meilen in 4-6 Monaten: Der Alltag und allgemeine Strapazen des Trails
0:30:04 - Die typische Ausstattung und Verpflegung auf dem Oregon Trail
0:36:42 - Fort Kearney, Fort Laramie ("Fort Sacrifice") und Fort Bridger: Die Zwischenstationen auf dem Trail
0:39:52 - "You have died of dysentery": 30.000 Tote durch Durchfallerkrankungen
0:43:17 - Das Verhältnis zwischen Natives und Siedlern entlang des Oregon Trails
0:51:50 - Unfälle, Flussfahrten und weitere Gefahren
0:57:07 - 1869: Die Fertigstellung der transkontinentalen Eisenbahn und der Niedergang des Oregon Trails
0:59:59 - Was hat diese Geschichte inspiriert?
1:02:58 - Verabschiedung und Ausblick aufs nächste Mal
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Winchester Mystery House - Das Geisterhaus von Sarah Winchester (Minisode)
Sarah Winchester, die Witwe des Winchester-Waffenimperium-Erbens William Wirt Winchester, erwarb 1884 in San Jose ein gewaltiges Herrenhaus. Sie begann es zu erweitern - und sollte bis 1922 nicht damit aufhören, daran bauen zu lassen. Schließlich sollte die Behausung 500 Räume und zahlreiche skurrile Dekorationen umfassen - und dabei nur nur von Sarah Winchester selbst und ihrer Nichte bewohnt werden. Der angebliche Grund: Die Winchester-Witwe fühlte sich von den Geistern der Opfer verfolgt, die durch die Waffen ihres Gatten ums Leben gekommen sind. Auch heute noch ist das Winchester Mystery House berüchtigt. In dieser Podcast-Bonusfolge tauchen wir ein in die Geschichte - und Realität - eines der berüchtigtsten Spukhäuser der Vereinigten Staaten.
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Gesetzeshüter und Banditen, grenzenlose Freiheit, tödliche Wildnis: Alle zwei Wochen begeben sich die Western-Fans Sebastian Gerstl und Jörg Brühmann zurück in den Wilden Westen und erzählen Geschichten, Legenden und Mythen über mehr oder weniger berühmte Cowboys, berüchtigte Gestalten, unglaubliche Schießereien und das außergewöhnliche Leben am Rande der Zivilisation, die diese kurze und doch überaus ereignisreiche Ära geprägt haben.