From Z to S: Sheri Hagen
Heute zu Gast bei From Z to A: Regisseurin und Drehbuchautorin Sheri Hagen – eine Frau, die Kino macht, obwohl die Bedingungen manchmal alles andere als einfach sind. Und trotzdem schafft sie es, nicht nur gesellschaftsrelevante Filme auf die Beine zu stellen, sondern auch am Set für etwas zu sorgen, das leider nicht selbstverständlich ist: Fairness. Sie schwärmt von der Arbeit im Team und von der Bedeutung allen Gewerken Respekt einzuräumen. Sheri muss Steine aus dem Weg räumen, manchmal mehr als andere. Aber statt sich über Geröllfelder zu beschweren, geht sie selbstbewusst ihren Weg. Vielleicht ist genau das ihr Geheimnis: Hindernisse sind bei ihr oft nur Rohmaterial für etwas Neues.Wir sprechen mit ihr über ihren aktuellen Film Billie, der beim Filmfest Hamburg Premiere feiert. Ein Film über häusliche Gewalt – schweres Thema, keine Frage. Aber Sheri gibt ihren Figuren nicht nur Schmerz, sondern auch Leichtigkeit. Weil das Leben eben nie nur eine Farbe kennt, sondern immer ein ganzes Spektrum.Und genau das zieht sich durch unser Gespräch: Warum Repräsentation mehr ist als ein Schlagwort, warum Vorbilder, die aussehen wie man selbst, unverzichtbar sind – und warum es höchste Zeit ist, Schwarze Figuren nicht nur als Stereotype, sondern als das zu zeigen, was sie wirklich sind: laut, leise, verletzlich, stark, witzig, kompliziert, widersprüchlich. Kurz: Menschen.Neben all der Ernsthaftigkeit hat uns Sheri aber auch jede Menge Freude bereitet. Vielleicht, weil sie Tradition liebt und gleichzeitig der Moderne einen Platz einräumt. Vielleicht auch, weil ihre Stimme selbst dann beruhigt, wenn sie über die größten Zumutungen spricht. Oder einfach, weil sie genau diese Mischung ist: scharf im Denken, warm im Ton, humorvoll im Detail.Ein Gespräch, das nachhallt – und zeigt, dass Kino auch mit kleinem Budget groß sein kann. Sheri Hagen macht’s vor.Tickets für "Billie" auf dem Filmfest Hamburg:https://tickets.filmfesthamburg.de/event/billie-u82kui