L.I.S.A. - «Er hatt in vx wochen nich bey mir geleygen, Nu schelt er mich umer». Sexualität als Druckmittel im sächsischen Hochadel
In der Frühen Neuzeit hing von dem Körper der Fürstin der Fortbestand einer Dynastie ab. Er war eine öffentliche Angelegenheit, die der Hof, aber auch andere Territorialherren genau registrierten. Die Körperlichkeit und Sexualität der Fürstin konnte, wenn sie denn „erfolgreich“ war, ein nicht zu unterschätzendes Kapital darstellen, bot aber auch enorme Angriffsfläche, vor allem wenn die fürstliche Ehe kinderlos blieb. Maria Hauber beleuchtet dieses Spannungsfeld am Beispiel von zwei sächsischen Fürstinnen aus dem 16. Jahrhundert: Elisabeth von Sachsen (1502-1557) und Anna von Sachsen-Coburg (1567-1613).
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/koerper_und_herrschaft_maria_hauber
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L.I.S.A. - Metropolen im Wettbewerb
Wie der Stadtraum Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts zu einem zunehmend umkämpften Raum wurde und welche Rolle dabei internationale städtebauliche Wettbewerbe spielten, darüber reden wir mit Cosima Götz. Denn Wettbewerbe erlebten zwischen den 1890er und den 1930er Jahren eine beispiellose Hochphase. Man versprach sich von diesen ihnen nichts Geringeres als einen »Generalplan« – für die Anlage von Verkehrswegen, Bau- sowie Freiflächen und vor allem auch für die gesellschaftliche Neuorganisation unter den Bedingungen einer als »modern« verstandenen Zeit. An den Städten Berlin, Ankara, Paris und Canberra zeigt Cosima Götz, wie die dabei entstehenden Konflikte bearbeitet wurden und welche planerischen, aber auch ideellen Folgen dies hatte. Uta Karstein und Thomas Schmidt-Lux haben nachgefragt, was das eigentlich bedeutet hat.
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L.I.S.A. - Nazis wider Willen?
Wie standen die Deutschen wirklich zum NS-Regime und zu Hitlers Herrschaft? Dieser Frage geht der Historiker Prof. Dr. Peter Longerich in seinem neuen Buch „Unwillige Volksgenossen“ nach. Dafür hat er mehrere tausend Seiten offizieller Stimmungsberichte von Gestapo, SD und weiteren Einrichtungen des nationalsozialistischen Staates ausgewertet. Welche Eindrücke diese Quellen vermitteln und welche Schlussfolgerungen sich daraus ziehen lassen, darüber haben wir mit dem Historiker in einer neuen Folge von „Zu Gast bei L.I.S.A.“ gesprochen.
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L.I.S.A. - „Was also ist die Zeit?“ Rechtszeiten in Europa 1450–1750
Wandlungen von Zeitdeutungen beeinflussen den Wandel von Recht und Rechtswissen. Die Entwicklungsdynamiken dieser Verflechtungen in der europäischen Rechtskultur 1450–1750 sind Gegenstand des Vorhabens. Der Rechtshistoriker Prof. Dr. Andreas Thier (Universität Zürich) beleuchtet in seinem Vortrag die Entstehung von rechtlich verbindlichen Zeitregimen, die Bedeutung von Vergangenheiten und Ursprüngen für die Legitimation von Recht sowie den Stellenwert von linearen Zeitkonzepten.
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L.I.S.A. - „Gewiß, ich bin sehr happy: Doch glücklich bin ich nicht.“ Mascha Kaléko zwischen Ländern, Sprachen und Künsten
Die Lyrikerin Mascha Kaléko war ein Star im Berlin der frühen 30er Jahre - bis ihre Bücher als „Asphaltliteratur“ von den Nazis verboten und sie als Jüdin verfolgt wurde. Es war nicht ihre erste Flucht, die Kaléko 1938 in die USA antrat; ihr ganzes Leben war von Sprach- und Kulturwechseln geprägt - und von Literatur und Musik. Über das Zusammenspiel von diesen Künsten in Kalékos Leben, über die musikalische Umsetzung ihres Werkes und einen „dritter Raum“, der daraus entsteht, spricht Nikola Herweg (DLA) mit der Komponistin und Hörspielmacherin Ulrike Haage.
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