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L.I.S.A. - Karten und Visualisierungen als heuristisches Instrument in der historischen Forschung
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/fnzt24_moser_karten_als_heuristisches_instrument
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23:23
L.I.S.A. - Der Süchtige. Kartografie einer Sozialfigur
Mit dem Buch Wir Kinder vom Bahnhof Zoo wurde die drogenabhängige Jugendliche Christiane F. zum Sinnbild einer von Drogen gezeichneten Jugend der 1970er und 1980er Jahre. Bis heute prägt ihr Bild die gesellschaftliche Vorstellung von Sucht in Deutschland. Doch historisch hat Sucht viele Gesichter: Ob die Opium konsumierende Apotheker-Gattin um 1900, der mit Pervitin versorgte Frontsoldat im Zweiten Weltkrieg oder der koksende Manager der 1980er Jahre. In einem Werkstattgespräch mit Prof. Dr. Annelie Ramsbrock (Universität Greifswald) diskutieren wir, wie Sucht in unterschiedlichen historischen Kontexten definiert, problematisiert und reguliert wurde
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/zu_gast_bei_lisa_sucht_ramsbrock
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1:08:01
L.I.S.A. - „Denn er ist unser ...“ – Thomas Manns Stuttgarter und Weimarer Schillerreden 1955
Als man Thomas Mann 1955 anlässlich Schillers 150. Todestages nach Deutschland einlud, geschah dies unter geteilten Himmeln. Um den Literaturnobelpreisträger und seine Schillerreden entspann sich eine kulturpolitische Kontroverse zwischen West und Ost. Als „Dichter der Nation“ ließen sich im geteilten Nachkriegsdeutschland sowohl Friedrich Schiller als auch Thomas Mann für die jeweils eigene und gegen die andere Seite instrumentalisieren. Bei der Entscheidung „Für und Wider“ spielten in Stuttgart wie Weimar sehr persönliche Neigungen und Abneigungen eine Rolle. Im Westen war es Bundespräsident Theodor Heuss, der sich für Thomas Mann gegen mancherlei Widerstände stark machte, im Osten Kulturminister Johannes R. Becher. Während Heuss Thomas Mann im Zusammenhang mit dessen Stuttgarter Rede erstmals traf, gingen Bechers Sympathien für die Familie Mann bis in die Jahre der Weimarer Republik zurück. Im Zusammenhang mit dem Hochverratsprozess gegen Becher und dessen Schrift „Levisite“ hatte sich Thomas Mann öffentlich für den kommunistischen Expressionisten und KPD-Kulturfunktionär eingesetzt. In der Bundesrepublik blieb der Autor der Buddenbrooks und des Zauberbergs vor allem wegen seiner im amerikanischen Exil gegen Nazideutschland geäußerten Positionen auch nach 1945 noch lange verpönt. Im Vortrag werden politische und kulturpolitische Hintergründe der Stuttgarter und Weimarer Auftritte Manns behandelt sowie der Streitfall der Jenaer Ehrenpromotion Thomas Manns thematisiert.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/bfz_klartext_matthiassteinbach
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57:07
L.I.S.A. - Brauchen wir einen Papst?
Zum Abschluss des Symposiums „Papst und Zeit“, das Otto Kallscheuers monumentaler (Ideen-)Geschichte des Papsttums gewidmet war, diskutierte Joachim Frank in seiner Talkreihe frank & frei in der Karl Rahner Akademie mit dem Autor, der evangelischen Bischöfin Dr. Petra Bahr (Landeskirche Hannover) und dem katholischen Bischof Dr. Franz-Josef Overbeck (Bistum Essen) über das Papstamt zwischen Mystik und Macht, zwischen Heiligenschein und heiligem Schein, zwischen Erstarrung und Erneuerung.
Denn dass die katholische Kirche als Gemeinschaft von Glaubenden Leitung braucht, dürfte unbestreitbar sein. Aber braucht sie dafür den Papst? Auf diese Frage gibt es innerhalb des Christentums spätestens seit der Reformation konträre Antworten.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/papst_und_zeit_teil_4
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1:34:12
L.I.S.A. - Der Stammheim-Prozess. Die RAF und das Baader-Meinhof-Verfahren 1975 bis 1977
„Stammheim“ ist seit dem Prozess gegen die erste Führungsgeneration der RAF zum Mythos geworden. Die Wahlverteidiger der Angeklagten taten alles, um das Strafverfahren zum Schauprozess zu machen. So drang fast nur die einseitige Interpretation der RAF-Anwälte in die deutsche Öffentlichkeit – und wirkt bis heute fort. Sie lässt das Verfahren als „systematische Zerstörung aller rechtsstaatlichen Garantien“ (Otto Schily) erscheinen. Dabei ist das Gegenteil richtig: Die Richter gewährleisteten ein ordentliches Strafverfahren. Ein halbes Jahrhundert später ist es an der Zeit, dem Verfahren und damit dem Rechtsstaat Gerechtigkeit widerfahren zu lassen – auf Grundlage vielfältigster Quellen. Der Bogen spannt sich von der Ankunft der RAF-Führung in der Untersuchungshaft 1972 bis zum Selbstmord von Andreas Baader, Gudrun Ensslin und Jan-Carl Raspe am 18. Oktober 1977. Gezeigt wird, was beim Jahrhundertprozess wirklich geschah. Er ist ein Vorbild für den Umgang des Rechtsstaats mit Terror.
Den Originalbeitrag und mehr finden Sie bitte hier: https://lisa.gerda-henkel-stiftung.de/bfz_stammheimprozess_kellerhoff
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