Leute, diesmal ging es gleich hinein in die Katakomben der Liga, die Untiefen des ersten Spieltags. Irgendwo zwischen Küchenschlacht und Kabinen-Hygiene, zwischen Anfangseuphorie und Instant-Ernüchterung.
Denn, machen wir uns nichts vor, das Ding ist durch. Die Meisterschaft entschieden, der FC Bayern schon uneinholbar weit weg. Da kann man jetzt schon mit dem Fernglas beobachten, wie sich Weihnachtsmann und Osterhase Gute Nacht sagen. Oder so ähnlich. Schließlich ist die Liga schon Ende August ein April-Scherz auf Kosten des Wettbewerbs. Ohne Stars und ohne Spannung. Mit Leasing in Giesing, und Landflucht in Leverkusen.
Aber was bedeutet das für uns und den deutschen Fußball? Quo vadis, liebe DFL? Cui bono, Uli Hoeneß? Und, viel wichtiger noch: Hätten Sie Marco Friedl erkannt? Obwohl der ein Torwart-Trikot der Eintracht übergezogen hatte? Und obwohl er aussieht wie der Zweitplatzierte eines Robin-Koch-Doppelgänger-Wettbewerbs in einer Schlagerdisco in Aurich?
Diese Fragen haben wir uns gestellt und vielleicht sogar beantwortet. Mit ordentlich Polemik, sehr viel Pomade und gerade genug Profilneurose, um uns selbst treu zu bleiben.
Und für all jene, die sich jetzt nicht ganz zu Unrecht wundern, ob es denn doch wieder nur um die Bayern, den BVB und den zu Konfetti zerrissenen Regenbogen am Millerntor ging, haben wir zwischen den Zeilen ein Haiku über Sandro Wagner versteckt. In diesem Sinne: viel Vergnügen mit dieser neuen Folge. FUSSBALL MML - denn alles andere ist ernst gemeint!
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BuLi Herbig - Saison 25/26
Leute, diesmal war der Start ungewohnt holprig. Steckte uns die harte Vorbereitung noch hörbar in den Beinen, der lange Sommer in von der Sonne ausgeblichenen Knochen. Die Zungen noch schwer nach sechs Wochen Pause, die Gehirne noch auf dem Sonnendeck. Eine Folge wie Pokal. Erste Runde, als Favorit kurz vor dem Aus. Pointen wie Fehlpässe, mehr Hallervorden als Didi-Man. So konnten wir uns mit Mühe und Not in die Werbung retten, dann lief Musik und wir fanden, gerade noch rechtzeitig, zu alter Stärke zurück.
Schließlich konnten wir uns dann doch auf unsere Standards verlassen. Auf Trump und Infantino, auf Adeyemi und Matthias Sammer. Und vor allem auf Hoeneß und die Bayern, das große Sommertheater um den großen Sommertransfer. Die Hoffnung auf einen, der die Hoffnung trägt. Denn während der Supercup nun endlich den Namen des Kaisers trägt, wird dieses Transferfenster eher nicht nach Max Eberl benannt werden.
Denn auch die Bayern greifen zunehmend ins falsche Regal, oder frei nach Uli:
The Trend is Rob Friend.
Nun ja. Es ist hier, wie bei Nick Woltemade, eben noch reichlich Luft nach oben. Aber nach dem Pokal ist vor der Bundesliga. Und wer sich deshalb nicht ganz zu Unrecht fragt, was eigentlich mit all den anderen Klubs ist, mit Heidenheim und Wolfsburg und Hoffenheim, dem legen wir ans Herz, doch bitte die volle Distanz zu gehen, denn gerade hintenraus werden nahezu alle Fragen beantwortet. Wirklich! In diesem Sinne: viel Vergnügen mit dieser neuen Folge. FUSSBALL MML - denn anders als der Geburtstag von Lamine Yamal ist das hier am Ende doch ein Riesenspaß!
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ATZE SCHRÖDER - Experte aus der Loge
Für die letzte Ausgabe unserer diesjährigen Sommerinterviews haben wir Comedian Atze Schröder hinters Mikrofon gezerrt, um über Fußball zu sprechen. Besser gesagt hat Lena ihn überzeugen können, nachdem sich Micky, Maik und Lucas eine Absage nach der nächsten von Atze abgeholt haben. Und wenn ihr schon immer wissen wolltet, in welchem Stadion es die besten Logen gibt und wie Jürgen Klopp leicht angeschwipst drauf ist, der sollte sich diese Folge nicht entgehen lassen… Viel Spaß!
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PAUL RIPKE - Zur richtigen Zeit am richtigen Ort
Manchmal ist es nur ein Moment, der alles verändert. In der vierten Ausgabe der MML Sommerinterviews ist Fotograf und Tausendsassa Paul Ripke zu Gast. Er erzählt von Schnappschüssen mit Angela Merkel, dem Großwerden auf dem Betzenberg und wie es ist, all in zu gehen. Maik im Gespräch mit einem Mann, der den Sommer 2014 noch einmal in unseren Herzen toben lässt. Viel Spaß!
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1:12:09
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Hömma, Mäusken! - E28 - Saison 24/25
Leute, Leute, Leute! Watt war denn da los? Die deutsche Nationalmannschaft liefert in Dortmund ihr bestes und dann, nur eine Halbzeitansprache (Löw mit Merkel, Musiala oberkörperfrei) später, ihr schlechtestes Spiel der letzten 100 Jahre ab. Erinnert in der einstigen Heimat der Gier also erst an die alte Kloppo-Pressingmaschine, die jeden zweiten Ball mit dem dritten Bein gewinnt, ist Außenrist und Flugballkunst, ist nur nach vorne und rein in die Gasse. Ist Wille und Wucht, Gift und Galle. Also ganz der BVB der frühen Zehner, um dann, ab der 60. Minute und mit wilden Wechseln in etwa nullneun Minuten komplett den Faden zu verlieren.
Als wäre der Sahin in den Julian gefahren. Als hätte man dem gerade restaurierten 911er an der Raststätte Rhynern den Motorblock entfernt. Vorne noch immer Kleindienst, aber in der Mitte plötzlich Großdeutschland. Nur noch Sportsfreunde, aber weit und breit kein Stiller mehr.
Gähnende Leere im Maschinenraum. Fachkräftemangel im Ruhrgebiet.
Und wie vor 70 Jahren werden so die Italiener eingeladen. Die Gäste, plötzlich am Hebel. Plötzlich Chancen am Fließband. Sie kippen das Spiel und tragen zu allem Überfluss, die ganz große Pottpointe, auch noch den ruhrgebietigsten Namen über den Rasen.
Mäusken, vorne im Strafraum.
Mäusken, zweimal zugestochen.
Mäusken, diese Kampmann-Koseform, natürlich mit Werner-Hansch-Stimme nach vorne gepeitscht. Ihr kennt uns, die dreisten Drei im Final Four, wir können nicht anders.
Und wer sich jetzt tatsächlich fragt, ob das wirklich alles war. Nur Nations League statt Bundesliga, kein Neymar und auch sonst keine Skandale, dem legen wir ans Herz, doch bitte gänzlich hinein zu hören. In diese neue Folge. FUSSBALL MML - denn alles andere ist ja doch nur wieder Tutti Frutti mit Carl-Uwe Steeb. Viel Spaß!
Fast könnte man denken, sie hätten sich einfach zufällig in Hamburg getroffen. An einem Montag nach der Bundesliga, in einem viel zu engen Raum, in dem irgendjemand sechs Dosen Red Bull und drei Mikros vergessen hatte. Das wäre die perfekte Legende, sie ließe sich gut erzählen. Am Abend nach dem dritten Glas Chianti. Und vielleicht stimmt sie sogar. Denn Fussball MML, das war eine Idee, aus dem Moment und aus einer Sehnsucht heraus. Ein Vorschlag, es mal zu versuchen, über Fußball reden und schauen, was dann passiert. Das eigentlich simple Rezept, die eigentlich simple Versuchsanordnung. Eine in die Jahre gekommene Boyband, die als Dreierkette Weltmeister werden wollte. So standen wir da, am Anfang. Drei Männer, die sich, mal beiläufig, mal absichtlich, über den Weg gelaufen waren. In den Stadien und den Studios dieses Landes.
www.fussballmml.de
Produziert von MML & Podstars by OMR.