SWR2 Matinee

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Der Wolf als politische Metapher - Prof. Dr. Roland Borgards im Gespräch

Der Mensch ist dem Menschen ein Wolf." Mit dieser Losung begründete Thomas Hobbes in seinem 1651 veröffentlichten "Leviathan" die absolutistische Herrschaft mit Gewaltmonopol. Viele Tiere werden politisch gedeutet, der Wolf ist allerdings das politische Tier par excellence, meint der Literaturwissenschaftler Prof. Dr. Roland Borgards. Aber warum ist das so? Und was sagt diese Metapher eigentlich über den Wolf aus? Und was über den Menschen? Antworten darauf gibt er im Gespräch mit Nicole Dantrimont.

Was tun mit dem Wolf? Wolfsmanagement - Ilka Reinhardt im Gespräch

73 Wolfsrudel wurden im letzten Erhebungszeitraum 2017/2018 in Deutschland gezählt. Tendenz steigend. Die meisten davon sind in Sachsen und Brandenburg. Aber auch in Baden-Württemberg lebt wieder mindestens ein Tier. Wie umgehen mit den Wölfen? Dieser Frage widmen sich Wolfsmanager in allen Bundesländern. Das Lupus-Institut in Sachsen war eine der ersten Institutionen dafür und berät auch die Behörden der Bundesländer. Ilka Reinhardt, Biologin und Leiterin des Lupus-Instituts über Wolfsforschung, Wolfsmanagement und sinnvollen Herdenschutz.

Kulturgeschichte der Wölfe - Petra Ahne im Gespräch

Wenn wir dem Wolf begegnen, sehen wir nie nur das Tier, sondern immer ein ganzes Bündel an Zuschreibungen. Aber wo kommen die her? Und warum gilt der Wolf bei uns als durch und durch böse, während er in anderen Kulturen durchaus auch gute Seiten hat? Petra Ahne hat die Kulturgeschichte der Wölfe erforscht. Im Gespräch mit Nicole Dantrimont erklärt sie, warum und wie der Wolf - zumindest in unserem Kulturkreis - zum Sinnbild des Bösen wurde. Buche: "Wölfe" in der Reihe "Naturkunden" bei Matthes & Seitz Verlag

Matinee Rätsel

In unserem Rätsel suchen wir den Titel einer Sammlung von Erzählungen. Wie lautet der gesuchte Titel?

Alpha-Tier oder Teamplayer? Leitwölfe auf dem Fußballplatz

Im Fußball braucht's immer einen, der vorangeht, der Verantwortung übernimmt und auch mal durch spektakuläre Einzelaktionen ein Spiel herumreißen kann. Solche Spieler werden oft als Leitwölfe bezeichnet. Auffällige Persönlichkeiten, die durch Leistung überzeugen aber auch durch das, was man gerne mal "Beißer-Qualitäten" nennt. Aber ist das Klischee des Leitwolfs im Fußball überhaupt noch angesagt, in Zeiten, in denen immer mehr Wert auf Teamfähigkeit gelegt wird und jeder alles können muss? Pirmin Styrnol aus der SWR Sportredaktion hat sich auf die Suche gemacht nach dem Leitwolf im Fußball.