MDR KULTUR empfiehlt: Frische Belletristik

Der neue Roman der amerikanischen Autorin Siri Hustvedt streift eine Vielzahl von Themen: Frauensolidarität und Männerwahn, Liebe und Geschlechterkampf, Gewalt und Versöhnung. Der Spagat gelingt, findet Jörg Schieke.

Fünf Frauen um die vierzig, die sich zwischen Lieben, Kindern und Kunst orientieren – mit ihrem vielstimmigen Puzzle schafft Daniela Krien ein Kaleidoskop der möglichen Leben. Rainer Moritz stellt das Buch vor.

Von einer schwierigen Vater-Sohn-Beziehung, die auf dem Feld der Kunst ausgetragen wird, erzählt Tom Rachman in seinem Roman "Die Gesichter". Hier wird fett aufgetragen, direkt aus der Tube, die das Leben selbst ist.

Mit seinem neuen Buch "Der Trost runder Dinge" zeichnet Clemens Setz ein düsteres Bild unserer Kommunikation. Überall sind Laptops und Handys – und doch bleibt jeder gefangen in seiner eigenen Weltwahrnehmung.

Er stand im Dienst der DDR-Führung, geriet aber in Ungnade und litt an Depressionen: "Georg". So heißt Barbara Honigmanns bewegendes Buch über ihren Vater. Eine stilistisch einzigartige Biografie, meint Ulf Heise.