hr2 kultur - Jüdische Welt

Vor wenigen Tagen haben wir Juden das Neujahrsfest gefeiert. Rosch Haschana. Und haben damit den Startschuss für eine zehntätige Periode gegeben, die mit unserem höchsten Feiertag endet: mit Jom Kippur. Dem Versöhnungstag ...

Immer am ersten Freitag im Monat gibt es hier in hr2 die Jüdische Welt mit Informationen und Berichte aus den jüdischen Gemeinden und dem jüdischen Kulturleben. Heute mit diesen Themen: „Next Step“ - der Zentralrat der Juden bietet Seminare an für jüdische Führungskräfte. Und: Katastrophaler Irrweg. Die Evangelische Kirche beginnt, die geschichte des Kirchlichen „Entjudungsinstituts“ in Eisenach aufzuarbeiten. Im zweiten Teil der Sendung nach den Kurzmeldungen aus der jüdischen Welt beschäftigt sich Daniel Neumann, der Direktor des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Hessen, in seiner Ansprache mit der Rede von einem Sündenbock. Allen jüdischen Hörerinnen und Hörern an dieser Stelle noch nachträglich alle guten Wünsche für’s neue Jahr. Schana Towa! Das jüdische Jahr 5780 hat begonnen. Wir kommen im Lauf der Sendung noch mal darauf.

Albert Einstein meinte einmal, dass ein Vorurteil schwerer zu spalten sei, als ein Atom. Und in der Tat: manches Ressentiment ist einfach nicht tot zu kriegen.

Einmal im Monat, immer am ersten Freitag, stellen wir Menschen und Projekte aus den jüdischen Gemeinden und dem jüdischen Kulturleben vor. Heute haben wir diese Themen: Kinder auf der Flucht - damals und heute. Das Jüdische Museum Augsburg porträtiert Flüchtlingsschicksale von den jüdischen Kindertransporten 1939 und stellt sie neben die Porträts von unbegleiteten minderjährigen Flüchtlingen, die heute in Augsburg leben. Religiöse Heimatsuche. Die jüdischen Gemeinden in Bremen bietet einen bundesweit einzigartigen Kurs an für Menschen, die zum Judentum konvertieren wollen. Und schließlich: Der Granatapfel ist ein Symbol für ein gutes neues Jahr. Die Frankfurter Designerin Yael Ungar stellt feine Grußkarten zu den jüdischen Feiertagen her. Im zweiten Teil nach eingen Kurzmeldungen aus der jüdischen Welt beschäftigt sich Daniel Neumann, der Direktor des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Hessen, in einer religiösen Ansprache mit dem bekannten Bibelzitat „Auge um Auge“ und erklärt, warum es bei diesem Satz nicht um Rache oder Vergeltung geht.

Nachrichten und Berichte aus der jüdischen Theologie und den jüdischen Gemeinden in Deutschland und weltweit. Heute mit diesen Themen: „Das Zeitalter der Toleranz ist ein Mythos“. Der jüdische Historiker Bensoussan über die Vertreibung der Juden aus der arabischen Welt „Ein stärkeres Miteinander von Juden und Muslimen entzieht der Radikalisierung den Boden“. Der Zentralrat der Juden startet das Dialogprojekt „Schalom Aleikum“ Als die Ostseestrände judenrein wurden. Schon vor 1933 grassierte an den kaiserlichen Seebädern der „Bäder-Antisemitismus“ Im zweiten Teil der Sendung nach dem Kurzmeldungen aus der jüdischen Welt beschäftigt sich Daniel Neumann, der Direktor des Landesverbandes der jüdischen Gemeinden in Hessen, in seiner Ansprache mit der Lebenssituation von Juden in Deutschland. Für ihn nach wie vor eine „brüchige Existenz“.